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Außer Kontrolle: Thriller (German Edition)

Außer Kontrolle: Thriller (German Edition)

Titel: Außer Kontrolle: Thriller (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dale Brown
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nahm Kris mit, die Leiter hinauf und in das Cockpit des » Loser«. Das machte einen geräumigen, bequemen Eindruck. Das Instrumentenbrett bestand aus fünfbreiten Monitoren sowie einer Reihe normaler, nahezu vollständig verborgener » Dampf«-Anzeigen. » Ganz netter Pilotenstand.«
    » Ganz vorn Flugzeugkommandant und Einsatzkommandant, wie üblich.« Patrick legte eine Hand auf den seitlich ausgerichteten Sitz hinter dem Platz des Kopiloten. » Hier haben wir einen Flugingenieur sitzen, der sämtliche Flugzeugsysteme sowie die Einsatzmodule überwacht.«
    Kris wies auf eine Theke hinter der Einstiegsleiter. » Sogar eine Bordküche haben Sie hier.«
    » Mit Druckspülung«, erklärte Jon. » Ziemlich praktisch auf diesen langen Flügen.«
    Mit eingezogenem Kopf passierten sie eine kleine Luke in dem hinteren Teil des Cockpits, gingen durch einen kurzen Gang und gelangten in einen Bereich, voll gestopft mit Frachtcontainern in allen Größen, zwischen denen man sich nur auf schmalen Gängen bewegen konnte. » Ich dachte immer, ihr Privatpartner fliegt in Flugzeugen durch die Gegend, die mit Schlafzimmern und vergoldeten Wasserhähnen ausgestattet sind«, scherzte Kris.
    » Einen goldenen Wasserhahn hab ich noch nicht zu Gesicht bekommen«, gab Patrick zurück. » Nein, hier zählt jeder Quadratmeter und jedes Pfund Gewicht.«
    Er wies auf ein Frachtmodul von halber Größe, das schmalste von allen, die man in das Flugzeug montiert hatte, soweit Kris erkennen konnte. » Das ist der Container für unser Gepäck und unsere persönlichen Gegenstände. Jeder der fünfundzwanzig Passagiere, die wir auf diesem Flug mitgenommen haben, musste sich auf zehn Kilo Gepäck beschränken, und darin waren ihre Laptops bereits enthalten. Unnötig zu erwähnen, dass wir auf diesem Trip recht häufig Ihren Proviantmeister aufsuchen werden.«
    Sie gingen um ein großes torpedoförmiges Objekt herum, das einen Gutteil der Mitte des Flugzeugs einnahm. » Das dürfte vermutlich die Antenne sein, die oben herausragt, richtig?«, fragte Kris.
    » So ist es«, bestätigte Patrick. » Es handelt sich um ein Laserradar-Modul. Die Reichweite ist geheim, aber auf jeden Fall können wir ein gutes Stück ins All hinausspähen, und es ist leistungsstark genug, um unter Wasser zu blicken. Die elektronisch abgetasteten Laseremitter zeichnen ein Bild von allem, was sie sehen, und das mehrere Millionen Mal pro Sekunde und mit einer Auflösung, die besser ist als die des Global Hawk. Unten gibt es noch ein weiteres Exemplar, das für die Erfassung von Bodenzielen eingestellt ist.«
    » Sieht ein bisschen wie ein Geschoss aus«, bemerkte Kris und sah Patrick fragend an. » Gefahrenabwehr, was? Vielleicht sind Sie ja doch noch nicht ganz raus aus dem Geschäft mit den strategischen Bombern, General?«
    » Unser Vertrag sieht das Beobachten und Berichterstatten vor, nicht mehr und nicht weniger.«
    » Na klar, General– und wenn ich die Tüte Chips öffne, habe ich die Möglichkeit, nur einen davon zu essen«, scherzte Kris. Er blickte um sich. » Ich sehe in diesem Ding gar keine Passagiersitze. Haben Sie die bereits entfernt?«
    » Damit Sie uns nicht bei der FAA anschwärzen, weil wir nicht für jedes Besatzungsmitglied die erforderlichen Sitze und Gurte haben– allerdings, Kris, wir haben sie bereits herausgenommen«, antwortete Patrick.
    » Mensch, Sir, Sie machen das Image, das ihr Privatpartner der Luftfahrt habt, ja geradezu mit Wonne zunichte«, sagte Kris kopfschüttelnd. » Ich dachte immer, ihr Jungs lebt auf großem Fuß.«
    » Tut mir leid, wenn ich Sie Ihrer Illusion berauben muss. Es gibt zwei zusätzliche Sitze im Cockpit sowie ein paar Technikersitze oben und unter Deck bei einigen der Module, die wir unter uns aufteilen, je nachdem, wer von uns unbedingt eine Pause braucht. Ansonsten bringen wir alle Schlafsäcke und Isomatten mit und breiten uns aus, wo immer Platz ist. Ich persönlich fühle mich im Gepäckcontainer am wohlsten– da ist es ruhig und gut gepolstert.«
    » Schätze, im Vergleich hiermit werden Ihnen unsere Containerwohneinheiten luxuriös vorkommen, Sir«, meinte Kris. » Sie haben niemanden an Bord, der das Radar bedient?«
    » Es gibt nur eine Möglichkeit, all dieses Zeug im Flugzeug unterzubringen: Wir lassen die Radaroperatoren und die Stabsoffiziere für den Kampfeinsatz am Boden und übermitteln Ihnen das Infomaterial per Datenlink«, erklärte Patrick. » Aber das ist das geringste Problem. Wir können uns

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