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Auszeit - Ein Schwarz Weiss Tot Krimi

Titel: Auszeit - Ein Schwarz Weiss Tot Krimi Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Deon Meyer
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hochgezogenen Augenbrauen an Pearlie. Sie schüttelte den Kopf, um ihm zu bedeuten, dass sie jetzt nicht reden könne, und fragte: »Und wie ist es gelaufen?«
    »So weit, so gut. Nita sitzt drüben, wir wollen ein bisschen arbeiten.«
    Pearlies Gesicht hellte sich auf. »Gut, dann könnt ihr gleich kosten helfen.
Ghiema-Curry
mit
Roti
und
Sambals
, Curryhuhnflügel mit weißen Butterbohnen, Fischfrikadellen …«
    »Herrlich!«, sagte er.
    »Und Dhaltjies zum Knabbern, wenn ihr möchtet.«

    »Okay«, sagte Nita und drehte ihren Laptop so, dass sie zu zweit auf den Bildschirm blicken konnten. »Ich kann ihre Outlook-Daten nicht durchsuchen, bevor ich sie nicht auf meinen Rechner importiert habe«, begann sie und schob das kleine Ding, das sie eben als ihren Stick bezeichnet hatte, in einen Anschluss.
    »Bitte erkläre es so, dass ein alter Polizist das auch versteht«, bat er.
    »Ich versuch’s. Also, wir haben von beiden die E-Mails, Kontakte und Terminkalender ihrer Outlook-Archive«, erklärte sie geduldig. »Wenn wir wissen wollen, ob sie sich gekannt haben, kommen wir nicht umhin, das alles zu durchsuchen. Aber ich muss die Daten erst in mein eigenes Outlook kopieren, und damit das funktioniert, muss ich für sie E-Mail-Accounts auf meinem Rechner anlegen.«
    Er nahm das einfach so hin und nickte, als verstehe er, wovon sie redete.
    »Das wird eine Weile dauern. Komm, ich zeige dir solange die Dokumente.« Jetzt schloss sie ihr Handy an den Rechner an.
    »Cooler Laptop«, bemerkte Muna.
    »Danke«, sagte Nita. »Mit Dualprozessor
.
«
    »Wahnsinn«, sagte Muna. »Ein Kaffee für euch?«
    »Endlich verstehe ich auch mal was«, sagte October. »Ja, gerne.«
    »Schau mal«, sagte Nita und zeigte auf den Bildschirm, auf dem jetzt das Foto eines Briefes erschienen war, ein bisschen unscharf, aber lesbar.
    »Ist das das Foto, das du mit dem Handy aufgenommen hast?«
    »Ja. Ich kann es mit Photoshop noch ein bisschen schärfer machen, aber zumindest ist die Schrift lesbar.«
    Am oberen Seitenrand war der Briefkopf einer Steuerberaterfirma zu lesen – ASA Consult.
Widersprüchliche Angaben in der Steuererklärung
lautete der unterstrichene Betreff.
Im Rahmen unserer Gewinn- und Verlustrechnung zum Jahresabschluss diesen Jahres müssen wir Sie darauf aufmerksam machen, dass wir gewisse Widersprüche in den Bilanzen Ihrer Firma entdeckt haben. Sie weisen einen Fehlbetrag von insgesamt 172.000 , 84 Rand auf.
    »Das war letztes Jahr«, bemerkte October, als er das Datum oben auf dem Brief sah.
    »Stimmt, und jetzt sieh mal hier«, sagte Nita und rief einen weiteren Brief auf. Er stammte von Holtzhausen und war an die Steuerberater gerichtet.
Beigefügt finden Sie eine Überweisung von 172.000 , 84 Rand auf das Firmenkonto. Der Fehlbetrag ging auf einen Verwaltungsfehler unsererseits zurück. Wir würden es sehr begrüßen …
    »Das war gut fünf Monate nach der Prüfung«, sagte Nita. »Die haben aber lange nach dem Verwaltungsfehler gesucht. Als ich das gefunden habe, dachte ich jedenfalls, das könne etwas zu bedeuten haben.«
    »Mmmm…«, machte October.
    »Und das hier«, sagte sie und klickte einen anderen Ordner an, »ist sein Browser-Verlauf …«
    »Sein was?«
    »Darauf sind alle Internetseiten aufgelistet, die er in dem Monat vor seinem Tod angeklickt hat. Kein Online-Dating, kein Porno. Nur Nachrichten, Sport und Wetter. Auch in seiner Auto-Complete-Password-Datei und in seinem Cookie-Ordner habe ich nichts gefunden. Er war brav, im Internet jedenfalls. Bei Mercia Hayward sieht das schon anders aus. Sie dir das mal an: Virtual Flirt und Adult Intro’s, und bei den Kontakten über Adult Intro’s geht es schon ziemlich heftig zu …«
    »Das wollen wir gar nicht wissen«, erwiderte er bestimmt.
    Nita lachte. »Zu spät, Oom Johnnie. Während ich bei den Anwälten auf Holtzhausens Outlook-Archiv warten musste, habe ich mir rasch das Adult-Intro’s-Profil von Mercia Hayward angesehen. Und schau mal da – keine Angst, es sind nur Textnachrichten …« Sie öffnete ein neues Fenster auf dem Bildschirm. Dann zeigte sie mit einem gewissen Stolz auf die Antwortmail, die Mercia Hayward an »Big Jack« gesendet hatte:
Ja, ich werde heute Abend dort sein. Kann es kaum noch erwarten …
    »Siehst du’s?«, fragte Nita.
    October warf einen Blick auf den Betreff der E-Mail:
Welgedacht Swingers Evening.
»Komische Leute«, bemerkte er, peinlich berührt.
    »Nein, Oom Johnnie, das habe ich gar nicht gemeint. Sieh dir

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