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Autoimmunerkrankungen

Autoimmunerkrankungen

Titel: Autoimmunerkrankungen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Joern Klasen
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Dieses Prinzip gilt sowohl für die Regeneration des Organs selbst als auch für seine Funktion, die es im Gesamtorganismus ausübt. Wird z. B. ein Organpräparat der Leber (Hepar) eingesetzt, kann es in niedriger Potenz (Hepar D3) die Regeneration der Leber bei einer Zirrhose anregen. In hoher Potenz (Hepar D30) verbessert es die Tätigkeiten der Leber in Bezug auf den aufbauenden Stoffwechsel, die Regulation des Flüssigkeitshaushalts und die Entgiftungsfunktion.
    Prinzipiell können medizinische Präparate aus jedem tierischen Organ hergestellt werden. Die Behandlung mit Organpräparaten gehört allerdings in die Hand des Arztes.
Vegetabilisierte Metalle
    Die Medikamente Cichorium Stanno cultum oder Equisetum Silicea cultum sind Ihnen bereits in diesem Kapitel begegnet. Dabei handelt es sich um sogenannte vegetabilisierte Metalle. Zur Herstellung dieser Präparate wird ein besonderes Verfahren der anthroposophischen Pharmazie angewendet, das der Verlebendigung des Minerals bzw. Metalls dient. So wächst der Schachtelhalm (Equisetum) beispielsweise in einem mit Silicium (Quarz) gedüngten Boden. Nach anschließender Kompostierung des Schachtelhalms wird daraus der Boden für die nächste Generation bereitet. Erst die dritte Arzneipflanzengeneration wird dann für die Arzneimittelherstellung verwandt.
    Durch diesen Prozess wird der Quarz in die Lebensorganisation des Schachtelhalms aufgenommen. Mit dem gewonnenen Arzneimittel kann intensiv auf die Gestaltung aufbauender Lebensprozesse gewirkt werden: durch Equisetum Silicea cultum auf die Nierenorganisation (z. B. bei Lupus erythematodes, Purpura Schönlein-Hennoch) und zerstörten Gelenkknorpel (bei rheumatoider Arthritis), durch Cichorium Stanno cultum auf die Leber, z.B. bei Autoimmunhepatitis.
Ernährungstherapie – Heilkraft aus der Nahrung
    Eine Reihe von Krankheiten, insbesondere Stoffwechselkrankheiten, bessert sich, wenn die Ernährung umgestellt wird. Viele Autoimmunkrankheiten sind mit Problemen im Stoffwechsel verbunden. Entweder sind die Stoffwechselorgane direkt betroffen, wie bei den chronisch entzündlichen Darmkrankheiten, der Zöliakie und den Erkrankungen der Leber und Bauchspeicheldrüse, oder der Stoffwechsel tritt am falschen Ort auf, wie bei der Psoriasis an der Haut oder bei Gelenkschwellungen im Bewegungssystem. In wieder anderen Fällen ist der Stoffwechsel zu träge, und es kommt zu Ablagerungen und Verhärtung. Oder der Stoffwechsel ist zu aktiv, was zu Entzündungen führen kann.
    Man kann davon ausgehen, dass man durch die Ernährung fast jede Auto immunerkrankung beeinflussen kann. Aber was ist Ernährung? Durch die Ernährung wird der Organismus mit den not wendigen Nährstoffen und die Gesundheit fördernden Inhaltsstoffen, wie Kohlenhydraten, Proteinen, Fetten, Mineralien, Spurenelementen, Vitaminen, Ballast stoffen und Wasser, versorgt. Sie sind die Grundlage für die Körperfunktionen, das Wachstum und den Ausgleich von Substanzverlusten. Die Zufuhr dieser lebens wichtigen Stoffe erfolgt durch die tägliche Nahrungsaufnahme.
    Aber Ernährung ist mehr, als diese nüchterne Darstellung aussagt: Ernähren bedeutet nicht, einen Eimer zu füllen, sondern ein wärmendes, nährendes Feuer zu entfachen und erhalten. Zunächst einmal führt die Frage »Wie ernähre ich mich«? zu der Frage »Wie viel Fürsorge bringe ich für meinen Körper, mein Leben auf?« Bin ich es mir wert, mich mit guter Nahrung zu versorgen? Insofern ist die Ernährungstherapie zwar Bestandteil der ärztlichen Therapie, aber sie ist auch ein klassisches Beispiel für Selbsthilfe – also etwas, bei dem Sie selbst aktiv zu Ihrer Gesundheit beitragen können.
    Der Fortschritt hat den Hunger in der westlichen Welt weitgehend abgeschafft und beschert den Menschen ein Übermaß an Nahrungsmitteln (oder besser: Lebensmitteln). Dieses Übermaß bewirkt zum einen, dass sich die Haltung – z. B. die Dankbarkeit, dem Essen gegenüber – verändert. Zum anderen verlieren wir uns im jederzeit verfügbaren, qualitativ oft fragwürdigen Überangebot. Hier ist Bewusstsein gefragt. Fragen Sie sich einmal, was eigentlich die Grundlagen der Ernährung sind. Was ist das, was ich zu mir nehme? Was braucht mein Körper und was nicht? Welche Produkte bergen welche Inhaltsstoffe? Und wie werden sie produziert, konserviert und transportiert? Wenn Sie sich auf diese Weise mit dem Thema beschäftigen, werden Sie die Ernährung im Hinblick auf Sie selbst und die Konsequenzen für die Welt

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