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Avalons Geisterschiff

Avalons Geisterschiff

Titel: Avalons Geisterschiff Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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etwas zu.
    Ihr Vorhaben gelang. Die Aufmerksamkeit des Kerls wurde auf sie gelenkt, und nach einem Ruck, der durch seine Gestalt ging, bewegte er sich nach links.
    Jetzt starrten sie sich an.
    »Komm her!«, flüsterte Carlotta. »Bitte, komm her! Du kannst es bei mir versuchen.« Sie hatte ihn angesprochen, obwohl sie nicht wusste, ob er sie überhaupt verstanden hatte, aber der Eindringling reagierte auf ihre Gesten. Er wollte sie zuerst töten.
    Carlotta achtete genau auf seine Bewegungen. Sie kamen ihr schwerfällig vor, als wäre er dabei, erst noch das Laufen richtig zu lernen. Er schwankte, wenn er seinen Fuß aufsetzte, aber er führte mit seinem Säbel halbkreisförmige Bewegungen durch, sodass er sie in Schach halten konnte.
    Das Echo der Tritte waren nicht die einzigen Geräusche, die von ihm stammten. Aus seinem offenen Mund drang immer wieder ein Zischen. Es hörte sich an wie der Laut einer kampfbereiten Schlange.
    Das Vogelmädchen wusste, dass es sich allmählich etwas einfallen lassen musste. Eine Waffe gab es hier nicht, höchstens ein Messer, aber mit ihm gegen einen Säbel mit viel längerer Klinge zu kämpfen war hoffnungslos.
    Er wartete nur auf eine günstige Gelegenheit, um zustechen zu können. Dazu musste er noch näher an Carlotta heran, was er mit dem nächsten Tritt auch schaffte.
    Sie wich zurück. Womit konnte sie sich verteidigen? In diesem Fall brachten sie auch ihre Flugkünste nicht weiter, denn an der Decke war Schluss. Da kam sie nicht durch, und den Eingang würde sie nicht so leicht erreichen. Zudem wollte sie Maxine nicht allein lassen, denn sie war sicher, dass der Eindringling sie beide ermorden wollte.
    Die Gestalt ohne Waffe zu besiegen war fast unmöglich. Sie musste zumindest Zeit gewinnen und ihn abwehren. Deshalb huschte sie auf einen kleinen Beistelltisch zu und hob ihn an. Dass dabei zwei Kerzen und eine flache Schale mit Äpfeln darauf zu Boden fielen, störte sie nicht. Der nicht zu schwere Tisch eignete sich schon als Waffe. Zumindest konnte sie damit den einen oder anderen Schlag abwehren.
    Etwas sicherer fühlte sich Carlotta schon. Das zeigte sie auch, als sie dem Eindringling entgegenschritt. Der Tisch hatte vier Beine. Zwei davon hielt sie fest, und die Tischplatte war nach vorn gerichtet.
    Von Maxine hatte sie ihn weggelockt, und das empfand sie schon als kleinen Erfolg.
    Es war ja nicht das erste Mal, dass sie Eindringlinge im Haus gehabt hatten. Sogar gegen einen Werwolf hatten sie kämpfen müssen. Das aber war in Dundee gewesen, und da hatten sie auch andere Möglichkeiten gehabt. Hier wurde es kritisch.
    Ihr Gegner hatte sich bereits auf sie eingestellt. Er ließ sie nicht aus den Blicken seiner glanzlosen und tot wirkenden Augen. Er fuchtelte mit dem Säbel herum. Vorerst roch das nicht nach einem Angriff. Es gehörte mehr zur Irritation. Er wollte sie ablenken, um im richtigen Moment zuzustoßen.
    Carlotta war auf der Hut. Wie es Maxine ging, sah sie nicht. Sie erwartete nur den verdammten Säbelkiller, der seine Waffe plötzlich nach vorn stieß.
    Er täuschte eine gewisse Höhe an und stach dann von unten her zu. Die Platte war nicht groß genug, um den gesamten Körper abdecken zu können, aber Carlotta tat genau das Richtige, als sie den Tisch nach unten drückte.
    Der Säbel traf das Holz!
    Auf nichts anderes hatte sie gehofft. Der Aufprallstoß drückte sie zurück. Allerdings nicht weit, denn sofort beantwortete sie den Treffer mit einem Gegendruck.
    Damit hatte der Angreifer nicht gerechnet. Noch bevor er seine Waffe wieder richtig frei hatte, wuchtete ihn der Druck zurück. Er geriet ins Taumeln, und Carlotta setzte nach. Am liebsten wäre es ihr gewesen, wenn sie dem Angreifer den Säbel hätte entreißen können, um ihn dann selbst zurück in die Hölle zu schicken, aus der er wahrscheinlich gekommen war.
    Sie blieb am Ball. Immer wieder drückte sie den als Waffe umfunktionierten Tisch nach vorn. Sie stocherte damit, sie schlug auch zu, sie schrie, und sie ließ dem anderen keine Chance, sich wieder zu sammeln. Sie wollte ihn gegen die Tür nageln. Mit dem Tisch drosch sie auf den Körper, und jedes Mal stieß sie dabei einen Schrei aus.
    Dem Eindringling war es nicht möglich, aus dieser Klemme zu entkommen. Durch das heftige Schlagen des Tisches wurde er auf der Stelle festgenagelt. Er kam auch nicht zur Seite weg, weil ihn die Schläge ständig trafen.
    Eine Reaktion auf irgendwelche Schmerzen hörte Carlotta nicht. Der Angreifer nahm

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