Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
AVOCADO ZUM FRÜHSTÜCK

AVOCADO ZUM FRÜHSTÜCK

Titel: AVOCADO ZUM FRÜHSTÜCK Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: T.S. Barnstijn
Vom Netzwerk:
daran, etwa seekrank zu werden.
     
    Apropos Durban: In dieser wunderbar chaotische multikulti-City tauchten wir am Freitag ein. Wir wagten uns wie immer ins indische Viertel, wo ich mir einen Bollywood-artig glitzerndem Stoff für meine Wohnung ergatterte und M&P sich natürlich Gewürzen, etc. kauften. Wir shoppten fast den ganzen Tag - Durbs hat ihre eigene, einzigartige Atmosphäre, was einen Besuch immer wieder interessant macht. M&P mussten dann unbedingt noch einige obskure Artikel besorgen und wir fuhren von Nord nach Süd und von Ost nach West durch schwärzeste Slums sowie schicke Villenviertel. Am Eingang des Aquariums machten wir dann Kehrt, denn der Eintritt war uns nun doch etwas zu teuer… Dafür genossen wir ein geniales Dinner in einem Thai-Restaurant, wo die Bedienung sogar auch etwas fürs Auge war.
     
    Inzwischen habe ich echt etwas Farbe abbekommen (nicht nur Rot!) und mich hier hervorragend eingelebt. Täglich über 30 Grad! Der Himmel immer hellblau und das Meer wie einem riesigen Saphir. Deutschland liegt, glaube ich, in einer ganz anderen Galaxie. Etwas fürs Auge ist übrigens auch der Sohn unseres Vermieters. Ein bilderbuch-Surfertyp. Er sprach heute sogar kurz mit mir- wer weiß… Ich benehme mich jedenfalls. Ausnahmsweise. Und lese zwischendurch wieder einmal Danielle Steel’s Bücher. Einfach mal ausruhen.
     
     
    17. Februar 2001
     
    Ich bin noch ein wenig zittrig, während ich dies schreibe. Vor eine halbe Stunde wurde mein drittes Tattoo, einem Leoparden entlang meiner Hüftnarbe, fertig. Eigens für mich kreiert. Ein Muskelprotz namens Mully malte es und fügte kurzerhand vier rote Krallenschnitte zum Bild hinzu. Er ist wohl der beste in Natal, jedoch ein ungeselliger, wenn nicht höchst unfreundlicher Zeitgenosse. Weiß Teufel, er leistete für schlappe ZAR 500,- super Arbeit!
     
    Ansonsten verfliegen hier in Umdloti die heißen, sonnigen Tage. Gestern war ich mit M&P im Cloud 9, einer unglaublich schicken Disco in Umschlanga Rocks. Die Atmosphäre war klasse, die Leute auch mehr oder weniger und wir tanzten bis um 1 Uhr. Jetzt bleiben mir nur noch zwei herrliche Tage hier. Wie gesagt, gut auszuhalten.
     
     
    05. März 2001
     
    Sicherlich sollte ich noch die letzten beiden Wochen meines lang herbeigesehnten Urlaubs beschreiben: sie verflogen. In Dullstroom lernte ich den neuen Freund meiner Schwester  kennen (nett). Dort verweilte ich auch noch drei Tagen, bevor sie mich zum Flughafen brachten. In Hoedspruit gab es zuvor weitaus mehr Regen als Sonne. Während ich daheim mal wieder irgendwelchen Kleinkram erledigte, war mein Bruder auf seine etwas abwesende Art sogar freundlich. Höhepunkt war als ich meine Busenfreundin der Schulzeit wieder traf. Ich fuhr am letzten Abend zu ihrem Haus und wir redeten, erinnerten uns und ich outete mich, was sie nicht sonderlich überraschte.
     
    In Dullstroom machte ich ein Paar lange Spaziergänge mit Gina, dem Hund meiner Schwester und saß oft am „Old Transvaal Inn“ herum. Alles in allem waren es gelungene, ruhige Tage und trotz des scheiß-Flughafens stieg ich entspannt in den Flieger. Diesen elften Transafrika-Flug für mich, verlief ganz planmäßig, obwohl ich etwas besser hätte schlafen können. Vor der Landung in Köln sah ich dann die schneebedeckte Eifel und wurde im Rheinland mit 5°C begrüßt. Alles in Lot.
     
    Ich erfuhr vom Hotel, dass ich noch 2 (!) Tage frei hatte. Also traf ich mich zuallererst mit Kevin und wir machten eine Sauftour ohnegleichen durch die Tunten-Kneipen. Gestern früh hatte ich sogar leichte Kopfschmerzen. Ich ging in die Stadt, aß Huhn Süß-Sauer im neuen Asia-Express und erfreute mich der neidischen, bewundernden Blicke der Passanten ob meines braun gebrannten Gesichts. Um nachzuholen, ging ich nach längeren inneren Hin-und-Her in die Sauna. Und O Je! Zuerst trieb ich es zweimal mit einem schlanken, sehr zärtlichen jungen Kerl namens Michael. Dann hatte ich ein haariges Bärchen namens Roberto.
     
    Und dann kam Markus! Ich dachte, er wäre erst achtzehn, so jugendlich ist sein Gesicht. Sein Körper ist zum verrückt zu werden: unglaublich straff-muskulös und braun gebrannt. Wir waren stundenlang zugange – Stunden der absoluten Lust. Vielleicht verknallten wir uns? Jedenfalls habe ich seine Nummer!
     
     
    06. März 2001
     
    Heute war mein erster Arbeitstag nach dem langen, schönen Urlaub. Alle waren happy, mich wieder zu sehen (auch der Direx persönlich) und schnell, mich mit

Weitere Kostenlose Bücher