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Azraels Auftrag (German Edition)

Azraels Auftrag (German Edition)

Titel: Azraels Auftrag (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ralf Oswald
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Ansaugöffnungen. Erst sagte er gar nichts. Er stand nur da und sah in den Triebwerkschacht.
    Ungläubig wandte er sich an Mika. „Da ist nichts!“
    Wieder blickte er in die Öffnung, sein Blick traf auf das dahinter liegende Schellmaar-Massivs, dann schüttelte er seinen Kopf. „Da ist rein gar nichts!“
    Mika schüttelte ebenfalls ungläubig den Kopf und meinte: „Die Mühle mag zwar schweben, aber die bewegt sich mit Sicherheit keinen Meter. Nettes Mobile für den Garten!“
    Eleeya schaltete sich ein: „Was meint ihr denn? Ich kann euch nicht folgen?“
    „Herzchen, wo ist das Triebwerk?“
    „Das WAS?“
    „Genau hier...“, sagte Mika und fuchtelte mit der Hand in der Stauraumöffnung herum, „... hier befinden sich normalerweise zwei Eurojet Triebwerke! Wo sind die? Wie zum Teufel soll dieses Ding hier sich vorwärts bewegen?“
    Mika stieß mit der flachen Hand gegen die Lufteinlassöffnungen. Der gesamte Typhoon schaukelte graziös hin und her, um sich direkt wieder zu stabilisieren.
    Eleeya dachte an die unverständlichen Informationen, welche die Maschine für sie bereithielt. Das war also die Aufgabe dieser beiden Eurowerke! „Hmm, das konnte ich damals nicht so richtig erkennen!“ entgegnete Eleeya. „Aber das macht nichts. Ich habe mir etwas anderes einfallen lassen.“
    „Da bin ich aber gespannt“, entgegnete Mika und rollte die Augen.
    Eleeya vermied es, ihn anzusehen und sagte dann: „ Ja, ich werde einfach die Luftgeister rufen. Sie machen das dann schon.“
    Mika blickte mit geweiteten Augen und zusammengepressten Kiefer auf Carlos. Dann nickte er heftig.
    Nach zwei Sekunden streckte er die Arme nach oben: „Ich sage jetzt gar nichts. Keinen Ton. Kumpel, ich bin für diesen Mist nicht zu haben. Mach du das.“
    Carlos riss die Augen auf und zuckte im selben Moment mit den Schultern. Er sollte mit ihr reden? Dann sah er zu Eleeya herüber, die ihn mit großen Augen anstarrte. Carlos atmete tief durch. Ein gefrorenes Lächeln zeichnete sich auf seinen Lippen ab, dann sprach er sie an: „Jaa, Eleeya,... die Luftgeister! Das ist schon eine tolle Sache...!“
    „CARLOS!“
    „Schon gut!“ Carlos atmete erneut tief durch. Innerlich zählte er bis drei, dann fragte er: „Weißt du, wir kommen von weit her. Bei uns gibt es keine Luftgeister. Kannst du uns... ein wenig mehr... über sie erzählen?“
    Mit großen Augen starrte er sie an
    „Also..., die Luftgeister... sind überall um uns herum. Sie beobachten uns, sie sind da, wenn wir sie brauchen“, setzte Eleeya stockend an. „Ich rufe sie und sage ihnen, sie sollen zu uns kommen. Dann gehen sie durch den Tunnel und verlassen ihn wieder am anderen Ende.“
    „Wie rufst du sie? Und welchen Tunnel meinst du?“
    „Oh, den Tunnel hier“, sagte Eleeya und deutete auf den Ansaugschacht. „Und ich rufe sie, indem ich sie erstmals einlade. Sie kommen dann einfach. Ich verspreche ihnen Nahrung, die sie im Tunnel erhalten. Die nehmen sie dann gestärkt auf und verlassen uns wieder.“
    Zum ersten Mal schaltete sich Mika wieder ein: „Hm, erklär uns doch mal ganz genau, wie du sie rufst.“
    Eleeya war froh, dass sie erstmals das von Azrael erhaltene Wissen weitergeben konnte. „Ja, weißt du, hier vorne am Tunnel erstelle ich eine Teilchen-Modulationseinheit. Die Luftgeister, die sich vor dem Tunnel befinden, werden hereingebeten. Direkt dahinter beginnt bereits anhand einer Energiefütterung die versprochene Nahrungszugabe.
    Die Lebensbausteine, aus denen die Windgeister bestehen, werden von noch kleineren Teilchen umworben. Die Nahrung sorgt dafür, dass sich diese kleinen Begleiter viel, viel schneller um die Bausteine drehen. Gleichzeitig vergrößert sich ihr Abstand zu den Bausteinen. Und die wiederum bewegen sich dann viel schneller. Umso weiter sie in den Tunnel eindringen, desto mehr Nahrung erhalten sie. Man wird hören, wie gut es ihnen bekommt! Sie erhalten umso mehr, je tiefer sie in den Tunnel gelangen. Schließlich verlassen sie ihn so gestärkt, dass sie eine leuchtend Spur nach sich ziehen!“
    Mika war inzwischen hellhörig geworden. Er verengte die Augenbrauen und öffnete den Mund. Zu Carlos gewandt sagte er: „Sag mal, ich verstehe zwar nicht viel. Aber erinnerst du dich an den Vortrag von Professor Damark über alternative Antriebstechniken?“
    Carlos überlegte, dann fiel ihm die staffelinterne Weiterbildungsstunde ein. Jeder war auf solche Vorlesungen und Weiterbildungen ganz heiß. Intern wurden sie

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