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Papier brachte, bestärkte mich noch mehr in meiner Ablehnung der Medien und meiner Distanz zu anderen Vertretern der Wirtschaft, in erster Linie anderen Anlegern und Händlern. Für sie empfand ich zunehmende Verachtung. Ich habe wohl keine Macht über mich selbst, da ich einen tief verwurzelten Wunsch verspüre, mich in Personengruppen und Kulturen einzufügen, und ihnen letztlich ähneln würde. Durch meinen vollständigen Rückzug kann ich mein Schicksal besser steuern. Bei der Lektüre der Klassiker empfinde ich derzeit eine Faszination, wie ich sie seit meiner Kindheit nicht mehr erlebt habe. Jetzt denke ich an den nächsten Schritt: Ich möchte eine informationsärmere, deterministischere frühere Welt wiederbeleben, etwa das 19. Jahrhundert, zugleich aber von einigen technischen Errungenschaften (wie dem Monte-Carlo-Generator), allen medizinischen Durchbrüchen und allen Fortschritten im Hinblick auf die soziale Gerechtigkeit profitieren, die unsere heutige Ära bietet. Dann hätte ich das Beste aus allen Welten. Das nennt man Evolution.

Teil II
Affen an Schreibmaschinen – Survivor Bias und andere Wahrnehmungsverzerrungen
    Wenn man eine unendliche Zahl von Affen an (stabil gebaute) Schreibmaschinen setzt und darauf herumhämmern lässt, wird mit Sicherheit einer davon eine buchstabengetreue Version von Homers Ilias produzieren. Bei genauerer Betrachtung könnte diese Vorstellung weniger interessant sein, als sie auf den ersten Blick erscheinen mag: Die Wahrscheinlichkeit, dass dies geschieht, ist äußerst gering. Aber lassen Sie uns mit dieser Argumentation einen Schritt weiter gehen. Nachdem wir diesen Helden unter den Affen gefunden haben, würde der Leser dann sein ganzes Erspartes darauf setzen, dass dieser Affe als Nächstes die Odyssee tippt?
    Interessant an diesem Gedankenexperiment ist der zweite Schritt. Wie relevant sind Leistungen der Vergangenheit (in diesem Fall das Tippen der Ilias ) für die Prognose zukünftiger Ergebnisse? Gleiches gilt für jede Entscheidung, die auf historischen Entwicklungen beruht, bei der man sich ausschließlich auf die Eigenschaften vergangener Zeitreihen verlässt. Stellen Sie sich vor, dieser Affe würde mit seiner eindrucksvollen Leistung der Vergangenheit vor Ihrer Haustür stehen. Er schrieb doch immerhin Homers Ilias.
    Generell besteht das größte Problem bei Inferenzen darin, dass diejenigen, deren Beruf es ist, Schlussfolgerungen aus Daten zu ziehen, oft schneller und zuversichtlicher in die Falle tappen als andere Menschen. Je mehr Daten wir zur Verfügung haben, desto größer ist die Wahrscheinlichkeit, dass wir in der Datenflut ertrinken. Denn im Allgemeinen wenden Menschen mit Anfangskenntnissen in den Wahrscheinlichkeitsgesetzen bei ihren Entscheidungen folgendes Prinzip an: Es ist äußerst unwahrscheinlich, dass jemand konsequent gute Leistungen erbringt, ohne etwas richtig zu machen. Daher neigen sie dazu, Erfolgsbilanzen herausragende Bedeutung beizumessen. Sie berufen sich dabei auf die Regel, die die Wahrscheinlichkeit einer derartigen Erfolgssträhne bestimmt, und behaupten, dass eine überdurchschnittliche Leistung in der Vergangenheit die Chance erhöht, dass der oder die Betreffende auch in Zukunft aus der Masse herausragen wird – und zwar deutlich. Aber wie üblich sollte man sich auch hier vor dem geistigen Durchschnittsmenschen hüten: ein kleines bisschen Wahrscheinlichkeitswissen kann zu schlimmeren Ergebnissen führen als völlige Ignoranz.

Es hängt von der Zahl der Affen ab
    Ich bestreite nicht, dass bei jemandem, der in der Vergangenheit überdurchschnittliche Leistungen erzielt hat, angenommen werden kann, dass er auch in der Zukunft besser abschneiden wird als der Durchschnitt. Aber diese Vermutung könnte auf sehr schwachen Beinen stehen, so dass sie in der Entscheidungsfindung unter Umständen völlig nutzlos ist. Das liegt daran, dass alles von zwei Faktoren abhängt: vom Anteil des Zufalls an dem betreffenden Berufsstand und der Zahl der Affen im Betrieb.
    Ungemein wichtig ist die anfängliche Stichprobengröße. Wenn fünf Affen am Spiel teilnehmen, wäre ich recht beeindruckt, wenn einer davon die Ilias schriebe, und würde ihn vielleicht sogar für die Reinkarnation des antiken Dichters halten. Wenn es eine Milliarde hoch einer Millarde Affen sind, wäre ich weniger beeindruckt – faktisch wäre ich überrascht, wenn nicht einer von ihnen rein zufällig ein bekanntes (aber nicht näher spezifiziertes) Werk