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B178 - Tausend G-men und ein blondes Mädchen

B178 - Tausend G-men und ein blondes Mädchen

Titel: B178 - Tausend G-men und ein blondes Mädchen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Tausend G-men und ein blondes Mädchen
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Minuten wartete ich, bis sich meine Augen an die Dunkelheit gewöhnt hatten. Dann ging ich zum zweitenmal auf die Hütte zu, aus der die Schüsse gefallen waren. Ich kam bis an die Tür heran, ohne daß etwas geschah.
    Rechts neben dem Bau stand der Wagen.
    Ich tastete mich, den 38er in der rechten Hand, bis an die Tür heran und fand sie halb offen. Als ich mit dem Fuß dagegenstieß, schwang sie zurück.
    »FBI!« sagte ich laut. »Kommt raus und haltet die Arme hoch.«
    »Kommen Sie rein, G-man!« antwortete eine Frauenstimme.
    Das Licht in der Hütte flammte auf.
    In der Mitte des nicht sehr großen Raumes stand Sheila Lowson.
    Ich blieb vorsichtig in der Deckung der Hüttenwand. »Wo sind Ihre Gorillas, Miß Lowson?«
    »Jash befindet sich im Nebenraum, Halek irgendwo auf dem Gelände.«
    »Und Scott?«
    »Er ist tot.«
    »Das Mädchen?«
    »Das Mädchen wird in zwei Minuten sterben, wenn Sie nicht unsere Bedingungen annehmen.« Sie wandte den Kopf über die Schulter. »Jash, zeig ihm, was wir meinen!«
    In einer Türöffnung im Hintergrund tauchten zwei Gestalten auf: Joshua East und ein blondes, mittelgroßes Mädchen, das der Mann so an sich preßte, daß der Körper des Mädchens ihn deckte.
    In der rechten Hand hielt er eine Pistole, deren Lauf zur Hälfte vom blonden Haar seines Opfers verdeckt wurde.
    Ich erkannte Betty Dasting.
    Aus einer Platzwunde an ihrer Oberlippe sickerte Blut über das Kinn. Ihre Augen standen weit offen, leuchteten weiß in dem aschgrauen Gesicht.
    »Jash, du kannst nichts Besseres tun, als das Mädchen loszulassen und die Hände hochzunehmen.«
    »Du irrst dich, G-man. She und ich und Walter, wir haben auf einen anderen Gaul gesetzt«, antwortete er rauh. »Hinter mir liegt ein Kerl, den ich umgelegt habe. Daran läßt sich nichts mehr ändern. Ich lasse mich nicht fürs ganze Leben einsperren. Entweder gibst du uns den Weg frei, oder ich benutze das Mädchen als Schutzschild und schlage mich durch. Wenn du zu nahe an mich herankommst, knall ich das Girl ab. Ich meine es ernst, G-man!«
    »Das wäre sinnlos! Du kommst nicht durch!«
    »Noch suchen deine Leute Scott und dieses Mädchen, nicht uns. Mit ein paar Stunden Vorsprung haben wir eine gute Chance.«
    »Wir können auch über Ihre Beteiligung am Gewinn reden, G-man«, sagte Sheila.
    Ich überdachte in fliegender Eile meine Chancen. Wenn ich es jetzt und hier auf ein Feuerwerk ankommen ließ, würde das Mädchen sterben.
    Ich hatte keine Aussicht, das zu verhindern. Und die Aussicht, selbst durchzukommen, war auch nicht sonderlich groß.
    Betty Dasting selbst gab den Ausschlag. In einem Anfall von Verzweiflung versuchte sie, sich loszureißen.
    »Helfen Sie mir!« schrie sie.
    Der Ruf ging in ein wildes Aufkreischen über, denn Joshua East bändigte das Mädchen, obwohl er nur eine Hand benutzen konnte, mit einem unerhört brutalen Griff.
    Ich stand wie gelähmt. Die Pistole am Kopf des Mädchens verdammte mich zum Nichtstun.
    »Laß das Mädchen los«, brüllte ich. Er lockerte den Griff.
    Betty Dastings Kopf sank nach vom. Wenn Easts Arm sie nicht gehalten hätte, wäre sie zusammengebrochen.
    »Ihre Entscheidung, G-man«, drängte Sheila Lowson.
    »In Ordnung!« stieß ich zwischen zusammengebissenen Zähnen hervor. »Ihr werdet Betty Dasting freilassen, sobald ihr euren Vorsprung für groß genug haltet. Ich nehme an, daß ihr den Saphir an den Reeder verkaufen wollt. Ich weiß nicht, wie ihr euch dieses Geschäft vorstellt, aber das Mädchen muß in vierundzwanzig Stunden aus jeder Gefahr sein.«
    »Wer garantiert uns, daß Sie sich nicht anhängen, G-man?«
    »Wer garantiert mir, daß ihr Betty Dasting nicht umbringt, sobald sie für euch überflüssig geworden ist?« Ich trat aus der Deckung. »Ich werde mitkommen«, sagte ich.
    »Er will uns reinlegen, She!« rief East.
    Die Nightclub-Chefin ließ mich nicht aus dem Blick. »Ich glaube, es gibt keinen anderen Weg, Jash«, sagte sie und streckte die Hand aus. »Ihre Waffe, G-man!«
    Ich schüttelte den Kopf. »Ich will nicht Selbstmord begehen.« Ohne East aus den Augen zu lassen, schob ich langsam den 38er in die Halfter.
    Die Frau ging an mir vorbei nach draußen. »Bring den Wagen, Walt!« rief sie halblaut.
    »Der Schnüffler hat den Schlüssel«, antwortete Halek aus der Dunkelheit. Sie wandte sich mir zu und hielt mir die Hand hin. Ich ließ den Schlüssel hineinfallen. »Übrigens hat Halek einen Mann erschossen«, sagte ich. »Ihre Leibwächter sind Mörder,

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