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B178 - Tausend G-men und ein blondes Mädchen

B178 - Tausend G-men und ein blondes Mädchen

Titel: B178 - Tausend G-men und ein blondes Mädchen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Tausend G-men und ein blondes Mädchen
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sagte der Mann. »Komm rein, She! Sie sind es!«
    Eine schlanke, hochgewachsene Frau betrat den Raum.
    Sie musterte erst Scott, dann das Mädchen.
    Ein dünnes, böses Lächeln glitt über ihren Mund. Mit einem Geräusch, das sich wie ein Seufzer anhörte, stieß sie ein einziges Wort hervor: »Okay!«
    Der Mann schloß die Tür. »Machen wir es kurz! Du hast den Supersaphir geklaut! Rück ihn raus! Wir lassen dich laufen.« Ein flüchtiger Blick traf Betty. »Das Mädchen auch!«
    »Ich weiß nicht, wovon Sie sprechen«, stammelte Scott.
    Jash schob die Kanone in den Hosenbund. Er ging auf Scott zu.
    Mit der flachen Hand schlug er auf Scotts Schulter. Als Scott ein wenig einsackte, holte der Fremde mit der Handkante aus.
    Scott ging zu Boden. Jash stieß ihm den Fuß in die Rippen.
    »Wir alle haben keine Zeit zu verlieren«, sagte er ruhig. »Du hast es so dämlich angefangen, daß die Schnüffler dir und uns dicht auf den Fersen sind. Wo ist der Kiesel?«
    Betty Dasting begann zu schreien, als begriffe sie erst jetzt, was sich vor ihren Augen abspielte.
    Sheila Lowson warf sich auf sie, schlug ihr ins Gesicht und fauchte: »Halt den Mund, verdammt!«
    Jash packte Scott und stellte ihn auf die Füße.
    Die Schmerzen machten es Scott unmöglich, sich aufzurichten. Der Gorilla griff in das Gesicht seines Opfers und drückte ihm den Kopf in den Nacken. »In zwei Minuten wirst du dich noch viel erbärmlicher fühlen, wenn du nicht sofort antwortest.«
    »Schlagen Sie ihn nicht mehr!« schrie Betty Dasting. »Der Saphir ist im Badezimmer.«
    Der Raum besaß einen Anbau, in dem eine Badewanne stand, die nicht angeschlossen war. Eine frei an der Wand verlegte Leitung lieferte Wasser. Ein blinder Spiegel und ein angeschlagenes Waschbecken vervollständigten die Einrichtung. Eine Öffnung ohne Tür verband beide Räume.
    »Hier?« fragte East.
    Das Mädchen nickte.
    Der Gangster stieß Scott durch die Öffnung. Auf einem Stuhl neben dem Waschbecken standen ein paar Toilettenartikel – ein Rasierapparat, eine Flasche Gesichtswasser, ein Glas mit einer Zahnbürste, auch ein Paket, das Waschpulver enthielt.
    »Hier?« fragte East wieder und zeigte auf das Paket.
    Scott antwortete nicht, aber sein Gesichtsausdruck verriet ihn.
    Der Gangster ließ ihn los und griff nach dem rechteckigen, mit bunten Reklamesprüchen bedruckten Paket. Er riß es auf, griff hinein. Das weiße Waschpulver stäubte, setzte sich auf Easts Jacke, bedeckte seine Schuhe. Er achtete nicht darauf.
    Als er den harten Gegenstand fühlte, leuchteten seine kleinen Augen auf.
    Sheila Lowson rief: »Hast du ihn?«
    East ließ das Paket in das Waschbecken fallen. Er hielt den sorgfältig in Plastikfolie gewickelten Saphir hoch, und er schickte sich an, ihn auszuwickeln. Für wenige Sekunden ließ er Scott aus den Augen.
    Am Kopfende der Wanne hing ein blauer, schmutzbespritzter Trenchcoat. In der Innentasche steckte eine sechsschüssige 38er Pistole, Scotts einzige Waffe.
    Er hatte nie daran gedacht, sie zu benutzen; aber als er jetzt seine große Beute in der Hand des anderen sah, brannten trotz der Schmerzen alle Sicherungen durch. Er ließ sich gegen die Wand fallen und versuchte, die 38er aus der Tasche zu zerren.
    Joshua East hob den Kopf, als Scott den Griff seiner Waffe schon gefaßt hatte. Er hielt den halb ausgewickelten Saphir in der linken Hand.
    Mit der rechten riß er seine schwere Kanone aus dem Hosenbund. Er hätte Scott anspringen und ihn niederschlagen können, aber er krümmte den Finger und jagte ihm aus weniger als zehn Schritten Abstand eine Kugel in den Kopf, die ihn sofort tötete.
    »Arne!« schrie Betty Dasting. »Arne!« Sie wollte aufspringen.
    Sie kämpfte gegen Sheila Lowson, die sie festzuhalten versuchte. Die Frauen wälzten sich hin und her.
    Bettys Verzweiflung glich die größeren Kräfte der anderen aus. »Hilf mir, Jash!« schrie Sheila. »Ich kann sie nicht bändigen!«
    East warf einen kalten Blick auf Scotts reglosen Körper. Er ging in den Hauptraum zurück. Am Kopfende des Bettes blieb er stehen. »Laß sie los, She!« sagte er.
    Die Nightclub-Chefin stand auf.
    »Geh zwei Schritte zur Seite!« East hob die Hand mit der Pistole.
    Als sie die Mündung der Waffe auf sich gerichtet sah, erstarrte Betty Dasting.
    In der nächsten Sekunde versagten ihre Nerven. Ohnmächtig sank sie zusammen. Ihr schlaffer Körper bekam das Übergewicht. Sie fiel über den Rand des Bettes und schlug hart auf den Boden auf.
    East ging näher

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