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B178 - Tausend G-men und ein blondes Mädchen

B178 - Tausend G-men und ein blondes Mädchen

Titel: B178 - Tausend G-men und ein blondes Mädchen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Tausend G-men und ein blondes Mädchen
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Sheila Lowson. Eines Tages werden Sie zwischen beiden vor einem Gericht stehen.«
    »Sparen Sie sich Ihre Moralpredigten, G-man! Ich bin hinter fünf Millionen Dollar her. Das hilft mir über alle Moral hinweg!«
    Sie ging in die Dunkelheit hinein. Ein paar Minuten später wurde der Mercury gestartet. Die Scheinwerfer wurden eingeschaltet. Der Wagen rollte über den Hof und stoppte vor der Hütte. Hinter dem Steuer saß Walter Halek.
    Die Frau folgte dem Mercury zu Fuß. Sie öffnete den hinteren Schlag.
    »Jash wird jetzt das Mädchen herausbringen. Denken Sie daran, daß er rücksichtslos schießen wird, falls Sie…«
    »Schon gut«, unterbrach ich. »Sorgen Sie dafür, daß er mit ihr so anständig wie möglich umgeht.«
    Sie ging in die Hütte. Gemeinsam mit East brachten sie Betty Dasting hinaus, und selbstverständlich sorgte der Gorilla dafür, daß die Mündung seiner Kanone dicht am Kopf des Mädchens blieb. Sie verfrachteten ihr, Opfer auf den Rücksitzen. East blieb neben ihm. Seine Chefin deutete auf den Beifahrersitz. »Das ist Ihr Platz, G-man!«
    Als ich den Schlag öffnete, schaltete sich die Innenbeleuchtung ein. Halek blickte krampfhaft geradeaus.
    Sheila Lowson, Betty Dasting und Jash East saßen im Fond. Ich lächelte ihm zu.
    »Behalten Sie den Kopf oben, Betty! Ich hoffe, Sie und ich werden es schaffen. Am besten versuchen Sie zu schlafen.«
    Ich ließ mich auf den Sitz fallen, setzte mich aber mit dem Rücken zur Tür, so daß ich alle sehen konnte.
    »Wer hat nun eigentlich den Saphir?« fragte ich. Niemand antwortete. Halek fingerte nervös am Steuerrad. Ich packte seine rechte Hand und drehte die Handfläche nach außen. Er zuckte zurück. »Da ist noch Blut daran«, sagte ich. »Du hast das Steuerrad nicht gründlich abgewischt.«
    Hastig zerrte er ein Taschentuch aus der Tasche und wischte die Hände ab.
    »Das ändert nichts«, sagte ich.
    »Fahr los!« schrie Sheila Lowson. Auch sie hielt jetzt eine Waffe in der Hand, eine bösartig aussehende 38er Derringer-Pistole. »Wir alle hier haben auf die eine Karte gesetzt, G-man, auch ich. Wir lassen diese Karte nicht mit einem Trick von Ihnen übertrumpfen. Denken Sie daran!«
    Der Mercury rollte an. Als er das Hauptgebäude passierte, riß das Licht der Scheinwerfer für eine Sekunde die reglose Gestalt des fremden Mannes aus der Dunkelheit.
    Sie hatten den Toten auf die unteren Stufen der Holztreppe gelegt.
    ***
    Ich hatte mit Müdigkeit zu kämpfen, aber ich konnte mir keine Sekunde Schlaf leisten. Ich war ziemlich sicher, daß jeder der drei bereit war, mich aus einem leichten Schlummer in den ewigen Schlaf zu schicken, wenn ich ihnen eine risikolose Möglichkeit lieferte.
    East und Sheila Lowson lösten sich in der Bewachung Betty Dastings ab. Das Mädchen schlief. Die erschöpften Nerven zwangen es einfach dazu.
    Gegen vier Uhr früh kam die erste Meldung aus dem Autoradio.
    »Der Dieb des Moham-Saphirs, Arne Scott, wurde von einem Beamten des FBI auf dem Gelände des Motels ›Greenspring‹ bei Newark entdeckt. Scott wurde erschossen aufgefunden. Ein zweiter Mann, über dessen Identität noch nichts bekannt ist, lag ebenfalls tot in der Nähe des Haupthauses. Der Verwalter des Motels wurde mit schweren Kopfverletzungen in ein Krankenhaus gebracht. Der Presse- Sprecher des FBI war nicht zu Äußerungen zu bewegen, ob der gestohlenen Saphir bei Arne Scott gefunden worden ist. Auch wurde keine Mitteilung über den Verbleib der Scott-Freundin, Betty Dasting, gemacht.«
    »Ihre Freunde haben noch nicht herausgefunden, daß Sie mit uns unterwegs sind«, stellte die Nightclub-Chefin mit Genugtuung fest.
    »Sie haben es noch nicht der Presse erzählt. Das ist ein Unterschied.«
    Sie blickte auf die Armbanduhr. »Wir brauchen noch eine Stunde. Danach wird es dem FBI noch schwerer fallen, uns zu finden.«
    »Warum fahren wir nicht nach New York?« fragte ich. »Cassidis wird euch den Stein doch nicht in der Provinz abkaufen, oder?«
    Sie schaute mich spöttisch an. »Damit wir in der ersten Streife hängenbleiben sollen?« fragte sie. »Nein, ich habe was Besseres im Sinn.«
    Halek bog von der Straße in einen Waldweg ab. Nach zwei Meilen blieb er vor einem langgestreckten Steinhaus stehen.
    Sheila Lowson stieg aus. »Nehmt den G-man mit!« rief East. »Ich will nicht mit ihm im Wagen bleiben!«
    Zusammen mit der Frau und Halek ging ich auf das Haus zu.
    Die Tür öffnete sich, und ein Mann kam heraus, der offenbar auf die Besucher gewartet

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