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Babson, Marian

Babson, Marian

Titel: Babson, Marian Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Die Katze mit den sieben Leben
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ergänzte Freddie, »er hat den Urlaubern auch noch einen ganzen Stapel
seiner Krimis verkauft und für diese Bustouren nach Brimful Coffers geworben,
die er demnächst organisieren will.«
    »Was für ein
emsiger Mistkerl«, urteilte Lorinda verärgert.
    »Stimmt, aber
das heißt auch, dass er zu beschäftigt war, um uns Streiche zu spielen. Und er
hätte wohl auch nichts davon mitbekommen, wenn jemand das bei ihm versucht
haben sollte.«
    »Wer hasst uns
also so sehr?« Lorinda lief ein Schauer über den Rücken. »Das ist doch
eigentlich die Frage, um die sich alles dreht.«
    »Einen
Menschen wüsste ich ...«, überlegte Macho. »Denkt mal nach: Wer hatte es immer
auf uns abgesehen? Wer hat uns bei jeder sich bietenden Gelegenheit gedemütigt?
Wer war von Natur aus gehässig? Und wer war in der Lage, mühelos Tequila zu
beschaffen, wahrscheinlich sogar mit Mengenrabatt?«
    »Plantagenet
Sutton!«, antwortete Lorinda.
    »Keine
schlechte Idee, Leute«, beglückwünschte Freddie ihn. »Das Ganze hat nur einen
Haken: Plantagenet Sutton ist tot.«
    »Ja ...«
Machos Enthusiasmus war prompt verflogen.
    »Und unser
Problem ist immer noch nicht geklärt«, machte Freddie klar. »Ich nehme an, die
Flasche Tequila im Kühlschrank stand nicht da, als du das letzte Mal
nachgesehen hattest, oder?«
    »Nein,
natürlich nicht.«
    »Mein jüngstes
Erlebnis spielte sich auch nach seinem Tod ab«, erzählte Lorinda. »Deutlich
danach sogar. Aber angefangen hat es davor.«
    »Richtig, bei
mir war's ga...« Mitten im Satz verstummte Macho und sah Roscoe an.
    Der hatte
plötzlich aufgehört, sich zu putzen, und spitzte die Ohren, da er etwas vernahm,
was die Menschen im Zimmer nicht hören konnten. »Was ist los, mein Junge?«
Macho schaute sich um, konnte aber nichts entdecken. »Was hörst du da?«
    Sekunden
später wussten sie die Antwort, da in weiter Ferne die bereits allzu vertraute
Sirene eines Rettungswagens ertönte und sich rasch näherte.
    Roscoe huschte
aus dem Zimmer, um sich irgendwo zu verstecken, während sie aufsprangen und
ebenfalls nach draußen eilten.
    »Hey, langsam,
Leute!« Freddie kam als Erste zur Besinnung. »Wir haben den falschen Beruf, um
Rettungswagen zu verfolgen.«
    »Der Wagen hat
vor Coffers Court angehalten.« Macho war bereits bis zur High Street vorgelaufen
und erstattete ihnen Bericht, als sie ihn nach Luft schnappend einholten.
    »Vielleicht
hat Rhylla es nicht mehr ausgehalten und ihre Enkelin umgebracht«, überlegte
Freddie, während Macho ihr einen ungeduldigen Blick zuwarf und vor ihnen die
High Street entlanglief.
    Sie näherten
sich Coffers Court, wo sich bereits eine kleine Gruppe Gaffer eingefunden
hatte. Es wurde wild spekuliert, und Fetzen der Gespräche drangen bis zu ihnen
vor.
    »... die Kehle
aufgeschlitzt...«
    »Nein, ein
Dieb hat sie erschlagen ...«
    »... eine
Gasexplosion. Ein Glück, dass nicht das ganze Haus in die Luft geflogen ist...«
    Die
Gerüchteküche brodelte, wie Lorinda feststellen musste, doch brauchbare Fakten
schien niemand liefern zu können.
    »Ist das nicht
entsetzlich?«, rief Jennifer Lane, als die sich zu ihnen gesellte.
    »Was ist denn
passiert?«, fragte Freddie.
    »Das wissen
wir noch nicht so ganz genau.« Jennifer beobachtete, wie einer der
Rettungssanitäter die Trage ins Haus brachte. »Auf jeden Fall etwas Schlimmes.«
    »Und das war
mal so ein ruhiges Dorf«, murmelte jemand hinter ihnen. »Aber seit diese Truppe hergezogen ist...«
    »So was nenne
ich Dankbarkeit«, gab Freddie zurück und fügte bissig hinzu: »Bevor wir
herkamen, war es hier doch so, als wäre man lebendig begraben!«
    »Und jetzt werden
die Toten begraben«, konterte die Summe.
    »Wer ist...
verletzt worden?«, warf Lorinda ein und versuchte, Freddie zu beschwichtigen.
Das war definitiv der fälsche Augenblick, um die Dorfbewohner gegen sich
aufzubringen.
    »Ist es wieder
Gemma?« Die sah seit ihrem Krankenhausaufenthalt noch immer nicht so richtig
erholt aus. Lorinda ging einen Schritt zurück und sah zu den Fenstern. Doch die
Gardinen waren zugezogen, und da in Gemmas Wohnzimmer kein Licht brannte, war
nicht zu erkennen, was sich dort abspielte.
    Erschrocken
musste sie dann beobachten, wie die Gardinen aufgezogen wurden und Gemma über
den Blumenkasten hinweg aus dem Fenster sah. Sie sagte etwas, das Lorinda nicht
hören konnte, und dann tauchte Karla neben ihr auf. Gemma versuchte, das Fenster
zu öffnen, während Karla neben ihr wild zu gestikulieren begann.
    »Was

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