Babyernaehrung
Babysitter zur Flasche greifen. Außerdem schlafen Babys, die abends ihr Fläschchen bekommen, nachts besser durch, da sich die Trinkmenge leichter kontrollieren lässt. Aber auch die Papas profitieren vom Fläschchen: Sie können das Baby von Anfang an mit füttern und dadurch schon früh eine engere Beziehung zum Kind aufbauen.
OPTIMAL AUFS FLÄSCHCHEN VORBEREITET
Besorgen Sie sich drei bis vier Fläschchen und Neugeborenensauger, wahlweise aus Kautschuk oder Silikon.
Um die ersten Tage zu überbrücken, reichen zwei Packungen Säuglingsnahrung aus.
Für die Reinigung empfiehlt sich ein Sterilisator. Sie können die Fläschchen aber auch mit einer Flaschenbürste säubern (unbedingt besorgen!) und gründlich auskochen.
Eine kleine, dichte Thermoskanne (die ausschließlich für heißes Wasser verwendet wird) hilft, wenn Sie unterwegs sind und Babynahrung zubereiten müssen.
Wer fürs Fläschchen säuglingstaugliches Mineralwasser verwenden möchte, sollte sich auch davon einen kleinen Vorrat anlegen.
Informieren und bevorraten
Informieren Sie sich bereits in der Schwangerschaft, welche Milchnahrungen es gibt. Wenn Sie ganz klar eine davon bevorzugen, können Sie sich schon jetzt mit zwei Packungen für die erste Zeit eindecken. Wenn nicht, werden Sie in der Klinik wahrscheinlich eine Empfehlung bekommen, der Sie dann folgen können. Ist Ihr Kind stark allergiegefährdet (siehe > ), sollten Sie sich noch in der Klinik mit einem Kinderarzt beraten.
Fläschchen und Sauger müssen vor jeder Mahlzeit sterilisiert werden. Ob Sie einen Sterilisator benutzen oder das Fläschchen auskochen, bleibt Ihnen überlassen. Normalerweise ist Leitungswasser für die Zubereitung des Fläschchens geeignet. Doch wer in einer Wohnung mit alten Bleirohren wohnt, verwendet besser Mineralwasser, das für Babynahrung geeignet ist.
WICHTIG
Warnen möchte ich an dieser Stelle vor der Selbstzubereitung von Milchnahrung, wie das etwa der Fall ist bei der Halbmilch nach Droese & Stolley, bei der Kuhmilch gewässert und mit Kohlenhydraten und Fetten angereichert wird. Da Kuhmilch für Säuglinge nur schlecht verdaulich ist und lebenswichtige Vitamine fehlen, ist sie für Ihr Baby absolut ungeeignet.
Schlechtes Gewissen – nein danke
Wer sein Baby heute mit einer Milchnahrung nach Bedarf füttert, muss also kein schlechtes Gewissen haben. Wenn Sie sich dann noch bemühen, Ihrem Baby die Nähe und Zärtlichkeit, die beim Stillen entsteht, beim Fläschchengeben entgegenzubringen, sind Sie garantiert auf dem richtigen Weg. Denn Liebe und Hautkontakt, Ruhe und Zeit fürs Baby sind immer das Wichtigste. Und auch die Väter können aktiv werden, indem sie einige der Mahlzeiten übernehmen und dadurch ihrem Kind sehr nahe kommen.
Säuglingsanfangsnahrungen
Der Markt an Milchnahrungen wächst stetig, und wer sich darin zurechtfinden möchte, sollte sich etwas Hintergrundwissen in diesem Dschungel an Produkten und Bezeichnungen aneignen.
Grundsätzlich wird unterschieden zwischen der Säuglingsanfangsnahrung (Pre-Nahrung und 1er-Nahrung) und der Folgemilch (2er-Nahrung und 3er-Nahrung). Davon sind nur die Säuglingsanfangsnahrungen (Pre, 1er) zur ausschließlichen Ernährung von Säuglingen in den ersten vier bis sechs Monaten geeignet. Danach können diese Milchnahrungen parallel zur Beikost während des gesamten ersten Lebensjahres gegeben werden.
Pre-Nahrungen
Die sogenannten Pre-Nahrungen wurden der Muttermilch so weit wie möglich nachgebaut und sind daher die beste Alternative. In der Pre-Nahrung ist das Eiweiß vollständig »adaptiert«, also dem Muttermilcheiweiß angepasst. Das einzige in den Pre-Nahrungen enthaltene Kohlenhydrat ist, wie auch in der Muttermilch, die Laktose (= Milchzucker), weshalb Pre-Milch ebenso dünnflüssig ist.
Da man heute weiß, wie wichtig die in der Muttermilch enthaltenen mehrfach ungesättigten Fettsäuren für die kindliche Entwicklung sind, werden inzwischen viele Milchnahrungen damit angereichert. Pre-Nahrungen erkennen Sie immer daran, dass sich im Produktnamen das Wort »Pre« findet, wie etwa in Aptamil Pre, Beba Pre, Hipp Pre und so weiter.
TRINKMAHLZEITEN MEIDEN
Sogenannte Trinkmahlzeiten sollten Sie Ihrem Baby nicht geben. Sie entsprechen nicht der europäischen Gesetzgebung, da die Energiegehalte viel zu hoch liegen. Sie enthalten meist viele Kohlenhydrate (auch mit Getreide), die – wenn sie beim Einschlafen gefüttert werden – Karies fördern können. Diese
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