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Baccara - Child , Maureen - King-Serie

Baccara - Child , Maureen - King-Serie

Titel: Baccara - Child , Maureen - King-Serie Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: 6. Stürmische Liebe in Irland
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und Gespräche mit kleineren Produktionsfirmen führen, die er übernehmen wollte.
    Also gut. Sein Kopf war voll mit Arbeit. Er wollte es nicht anders. Beschäftigt zu sein bedeutete, dass er nicht an Irland denken musste.
    Zu dumm, dass er es trotzdem mindestens ein Dutzend Mal pro Tag tat. Bilder von grünen Wiesen und verrauchten Pubs kamen ihm in den Sinn. Und natürlich Bilder von Maura Donohue.
    Seufzend warf Jefferson den Stift auf den Schreibtisch und starrte an die Wand. Natürlich erinnerte er sich an die Leidenschaft. Und daran, wie das Knistern zwischen ihnen langsam, aber unaufhörlich gestiegen war und in ihrer letzten Nacht zu einem unglaublichen Erlebnis geführt hatte.
    Er dachte aber auch an ihren kühlen Blick, als sie ihn am nächsten Morgen zur Tür geführt hatte. Wieder einmal presste Jefferson die Zähne aufeinander. Wie jedes Mal, wenn er an ihr Gesicht dachte. An ihre klaren blauen Augen und ihren Mund, den ein leichtes Lächeln umspielt hatte. Durch ihr abgeklärtes Verhalten hatte sie ihm das Gefühl gegeben, ein unliebsamer Gast zu sein, der sie von der Arbeit abhielt.
    Neuer Unmut stieg in ihm auf. Um sich abzulenken, griff er wieder zum Kugelschreiber und klickte nervös mit dem Daumen darauf herum.
    Er redete sich ein, dass es ihm nichts ausmachte. Genau, ihm ging es nur ums Prinzip. Normalerweise reagierten Frauen anders auf Jefferson King. Sie ließen ihn nicht einfach gehen. Er war derjenige, der ging. Maura hingegen hatte ihn einfach hinausgeworfen und völlig aus dem Gleichgewicht gebracht. Sollte sie das etwa von Anfang geplant haben?
    Hatte sie ihn tatsächlich an der Nase herumgeführt und ihn benutzt, damit er auf ihre Bedingungen einging?
    Das war ein schier unerträglicher Gedanke, den zu denken Jefferson völlig gegen den Strich ging. Aber warum sonst hatte sie sich so gleichgültig verhalten – nach einer Nacht, die ihn stärker mitnahm, als er erwartet hatte?
    Vor allem aber: Warum zum Teufel dachte er immer noch so oft an sie? Der Vertrag war in trockenen Tüchern, und es war an der Zeit weiterzumachen. „Vorbei ist vorbei“, murmelte er, wohl wissend, dass niemand da war, der ihm zuhörte.
    „Prima. Jetzt hat sie mich sogar so weit gebracht, dass ich Selbstgespräche führe! Wahrscheinlich verschwendet sie selbst keinen einzigen Gedanken an mich.“
    Das war etwas, was ihn wirklich zur Weißglut brachte. Einen Jefferson King vergaß man verdammt noch mal nicht ! Normalerweise scharten die Frauen sich um ihn und buhlten um seine Aufmerksamkeit. Und das waren nicht nur die Möchtegernschauspielerinnen, die die Straßen von Hollywood bevölkerten. Dazu gehörten auch Frauen, die durchaus Verstand besaßen.
    Aber all diese Frauen waren nicht Maura.
    Mürrisch ging Jefferson einen Stapel Papiere durch und machte ein paar Notizen.
    Doch ob es ihm passte oder nicht, er dachte immer noch an sie .
    Warum eigentlich? Weder er noch sie hatte es auf eine Beziehung abgesehen. Sie hatten eine nette Zeit gehabt, deren Krönung eine phänomenale Nacht gewesen war. Also warum war er so verärgert über ihren schlichten Abschied am nächsten Morgen? Er wäre sowieso nicht geblieben.
    Er war abgewiesen worden. Das war etwas, woran er nicht gewöhnt war.
    Wie hatte Maura es bloß fertiggebracht, sein ausgeklügeltes Abwehrsystem zu durchdringen und ihr Bild fest in sein Gedächtnis zu installieren?
    „Was soll’s“, sagte er nun laut. Die Erinnerungen würden schon noch irgendwann verblassen.
    Konnte ein Mann etwas dafür, wenn ihm sein Unterbewusstsein ständig dazwischenkam?
    Er stand auf und ging zu dem großen Fenster, von wo aus er Hollywood und Beverly Hills überblicken konnte. Auf den Straßen floss der Verkehr zäh vor sich hin. Ein feiner Dunst hing wie eine Decke über dieser Stadt, in der Millionen Menschen hektisch durchs Leben eilten. Für den Bruchteil einer Sekunde erlaubte Jefferson sich, an die weiten grünen Felder Irlands zu denken.
    Und an die schmale Straße, die zu Mauras Farmhaus führte.
    Um sich auf etwas anderes zu konzentrieren, fuhr er sich mit beiden Händen übers Gesicht und wandte sich vom Fenster ab. Er hatte keine Zeit dafür, Gedanken an eine Frau zu verschwenden, die wahrscheinlich schon längst wieder ihr eigenes Leben führte.
    Als das Telefon klingelte, griff Jefferson dankbar nach dem Hörer. Ihm war bewusst, dass er auf einen Beobachter wahrscheinlich wie ein Mann gewirkt hätte, dem gerade das Leben gerettet wurde.
    „Was gibt’s,

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