Baccara - Child , Maureen - King-Serie
in die Augen. „Nicht das, was du dir erhoffst. Ich werde dich nicht heiraten, nur weil ich ein Kind von dir erwarte, Jefferson. Ich kann das nicht tun. Weder für mich noch für dich. Warum sollte ich uns alle drei dazu verurteilen, nur ein halbes Leben zu führen? Was wäre gut daran?“
Er lehnte die Stirn an ihre. „Du bist genauso ein Dickkopf wie ich“, murmelte er.
„Wir sind schon ein tolles Paar, was?“
Er hob den Kopf, sah ihr in die Augen und erklärte schließlich: „Sie bekommt ihre Rolle wieder.“
„Danke“, entgegnete sie und wunderte sich darüber, wie einfach es plötzlich war. Und wie schnell es vorübergegangen war. Sie zitterte immer noch vor Zorn und Begehren … aber sie musste gehen.
Doch der Druck der Hände, die auf ihren Schultern ruhten, war voller Entschlusskraft, Wärme und Leidenschaft. Jeffersons Hitze umfing sie, schien durch ihre Haut zu dringen und vertrieb die Kälte in ihr. Maura war standhaft geblieben und hatte ihre tiefsten Wünsche und Bedürfnisse ignoriert. Denn sie wusste, dass es den Abschied nur schlimmer machte, wenn sie jetzt bei ihm blieb.
Sie würde sich und ihm wenigstens nichts vormachen. So oder so würde der Abschied verheerend für sie werden, keine Frage. Und eine weitere Nacht? Würde sie ihren Schmerz vertiefen oder vielleicht doch alles leichter machen?
Als hätte er ihre Gedanken gelesen, zog er Maura eng an sich, schloss die Arme um sie und legte den Kopf an ihre Schulter. Sanft küsste er sie auf den Hals. Und sobald sie seine Lippen auf der Haut spürte, erschauerte sie warm. Während er ihren Rücken streichelte, verspürte sie eine unerklärliche Freude.
Ihr Herz klopfte, und ihr Körper brannte regelrecht vor Verlangen. Maura wusste, dass sie nichts gegen die Sehnsucht ihres Herzens, ihrer Seele und ihres Körpers ausrichten konnte. Also gab sie nach und erlaubte sich, sich ganz ihren Gefühlen hinzugeben. Weder musste sie, noch wollte sie in diesem Moment nachdenken.
Was auch immer zwischen ihnen stand – das hier war so mächtig, dass sie beide nur ihren Instinkten folgen mussten.
„Ich habe dich vermisst“, flüsterte Jefferson. Er hob den Kopf und küsste sie erst sanft auf die Stirn, die Wangen und dann auf die Nasenspitze. „Erst habe ich mich dagegen gewehrt, aber dann habe ich es zugelassen. Ich trage dich in mir, Maura. Und ich sehne mich danach, in dir sein.“
„Danach sehne ich mich auch“, erwiderte sie seufzend und hob sehnsüchtig den Kopf, damit er sie küsste.
Leidenschaftlich presste er den Mund auf ihre Lippen. Und von der Schönheit dieses Moments war Maura plötzlich so ergriffen, dass sie am liebsten geweint hätte. Seine Berührungen waren von einer Zärtlichkeit, die das drängende Begehren zwischen ihnen milderte. Maura spürte, wie er sich zusammennahm, und seufzte gerührt.
Er ist zu Hause, dachte sie, während sie sich von der süßen Zufriedenheit umfangen und sich ganz von ihren Gefühlen leiten ließ. Sie war dort, wo sie sein wollte. Wohin sie sich gesehnt hatte. In seinen Armen. Für immer.
Er strich sanft durch ihr Haar und glitt mit der Hand ihren Rücken hinab. Mit der anderen hielt er ihren Kopf, während er ihren Mund eroberte. Und Maura ergab sich.
Wie hatte sie sich nur vorstellen können, den Rest ihres Lebens darauf zu verzichten? Wie hatte sie nur all die Monate ohne seine Berührungen durchgestanden? Und wie würde sie den Rest ihres Lebens ohne diese Berührungen überstehen?
„Bleib diese Nacht bei mir“, flüsterte er, während er sie sanft durch das Wohnzimmer ins Schlafzimmer drängte.
Er führte sie, als würde er mit ihr tanzen. Einen Arm um ihre Taille geschlungen, drückte er ihre Hand und hielt sie über seinem Herzen. Maura sah ihm in die Augen, während es ihr so vorkam, als würde sich der Raum um sie herum allmählich zu drehen beginnen. Sie wusste, dass sie überall mit ihm hingetanzt wäre.
„Bleib diese Nacht bei mir“, wiederholte sie seine Worte leise. Als er daraufhin tief einatmete und seine Augen dunkel glänzten, wusste sie, wie tief sie ihn berührt hatte.
10. KAPITEL
Ein kühler Windhauch drang durch die geöffneten Balkontüren des Schlafzimmers, strich über die weißen Spitzenlaken und trug den gedämpften Lärm der Straße hinauf. Eine einzige Lampe tauchte den Raum in angenehmes Licht.
Jefferson blieb an der Längsseite des Betts stehen und half Maura aus dem Pullover. Darunter trug sie ein schlichtes weißes Hemd, das er rasch aufknöpfte
Weitere Kostenlose Bücher