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Baccara Collection 185

Baccara Collection 185

Titel: Baccara Collection 185 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Suzannah Davis , Donna Clayton , Janis Reams Hudson
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Minuten später fuhren Alec und Belinda mit allen drei Jungen weg. Alec steuerte, während Belinda Clay auf dem Schoß hielt und ihm die gefrorenen Erbsen an die Stirn presste. Nach dem Arztbesuch wollten sie noch Eis essen gehen - aus medizinischen Gründen, versteht sich.
    Jack sah ihnen nach und versetzte seinem Bruder Trey einen herzhaften Klaps auf den Rücken. „Kleiner Bruder, es wird noch spannend auf der Ranch werden.”
    Trey tätschelte ihn zurück und lächelte. „Ja, ich glaube, er hat Feuer gefangen.”
    „Das wurde auch höchste Zeit.”

5. KAPITEL
    „Schau mitten ins Licht.” Der Arzt richtete eine kleine Lampe erst auf Clays rechtes, dann auf sein linkes Auge. „Ist dir schlecht geworden?”
    „Warum fragt denn jeder nach meinem Bauch? Ich bin doch auf den Kopf gefallen”, beklagte sich Clay.
    Der Arzt, Dr. Garver, stellte noch ein paar Fragen, untersuchte Clay ganz genau und warf einen letzten Blick auf das Röntgenbild. Dann klebte er ein dickes Gazepad auf die Stelle, wo Belindas Cartoon-Pflaster gewesen waren. „Da hast du noch einmal Glück gehabt, junger Mann”, sagte er lächelnd.
    „Ich schätze, du wirst mit einem blauen Auge davonkommen.” Er wandte sich an Alec. „Möglicherweise hat er eine Gehirnerschütterung, aber den Symptomen nach höchstens eine ganz leichte. Bitte halten Sie ihn vorsichtshalber ganz ruhig. Reiten und wildes Spielen sind in den nächsten Tagen streng verboten.”
    Kaum waren sie auf dem Weg aus dem Krankenhaus, schaute Clay zu Alec hoch. „Kann ich jetzt mein Eis haben? Du hast es versprochen!”
    Er setzte ein so Mitleid erregendes Gesicht auf, dass Alec und Belinda ein Lachen nicht zurückhalten konnten.
    Nach einem Besuch in Smiley’s Burger Farm, vielen Hamburgern und dem versprochenen Eis kamen sie bei Anbruch der Dunkelheit nach Hause, und Clay schlief beinahe schon im Auto ein. Alec musste ihn nach oben tragen und ins Bett bringen, während sich Belinda um Jason und Grant kümmerte.
    Grant schlief sofort ein, als sein Kopf das Kissen berührte. Alec beugte sich über ihn und hauchte einen Kuss auf seine Wange.
    „Dad?” sagte Jason aus dem oberen der beiden Betten.
    Alec richtete sich auf und strich die Bettdecke über Jason glatt. „Ja?”
    Sein ältester Sohn blickte ihn aus feuchten Augen an. „Ich wollte Clay nicht wehtun.”
    „Das weiß ich, mein Sohn.” Er streichelte über Jasons Kopf. „Aber wenn Menschen miteinander kämpfen, kommt es fast immer vor, dass jemand verletzt wird.”
    Jason seufzte. „Dann muss ich wohl aufhören, mit ihm zu kämpfen. Ich verspreche, ich werde ihm nur noch schlimme Wörter an den Kopf werfen.”
    Von der Türschwelle war ein unterdrücktes Quieken zu hören. Alec schaute hinüber und sah, wie Belinda beide Hände fest auf den Mund drückte. Ein Lachen tanzte in ihren Augen.
    Alec biss sich auf die Zunge, um nicht ebenfalls laut lachen zu müssen. „Darüber reden wir noch”, sagte er zu Jason.
    „Okay.” Jason legte sich auf die Seite und schloss die Augen. Im nächsten Moment war er eingeschlafen.
    Alec knipste das Licht aus und schloss die Tür. „Lach bloß nicht, Belinda”, sagte er, als sie nach unten gingen. „Diese streitsüchtige Ader hat er nicht von seinen Eltern. Die hat er von seiner Tante Binda.”
    „Oh ja”, gab sie mit einem frechen Lächeln zurück. „Da hast du Recht.”
    In der Küche goss sie eine Tasse Kaffee ein und hob sie Alec mit einem fragenden Blick entgegen.
    „Ja, bitte”, sagte er. Beide setzten sich mit ihren Tassen an den Küchentisch und tranken schweigend.
    „Arme kleine Jungen”, sagte Belinda schließlich. „Das war ein harter Tag für sie. Besonders für Clay.”
    „Ja, das stimmt. Ich möchte dir danken.”
    „Wofür?”
    „Erst einmal dafür, dass du geblieben bist.”
    Sie schaute schnell weg.
    „Und außerdem dafür, wie du Clay behandelt hast, als ich ihn ins Haus brachte. Das hast du prima gemacht.”
    Sie schaute ihn irritiert an. „Versuch bloß nicht, nett zu mir zu sein. Das liegt dir nicht.”
    „Soll das heißen, der Waffenstillstand ist vorbei?”
    „Welcher Waffenstillstand?”
    „Heute hast du für ein paar Stunden so getan, als würdest du mich nicht hassen.”
    „Du meine Güte, Alec Wilder, fast könnte man annehmen, als würde es dir etwas ausmachen, ob ich dich hasse oder nicht.”
    Alec schüttelte frustriert den Kopf. Diese dickköpfige, eigensinnige Frau.
    „Übrigens”, sagte sie und trank noch etwas Kaffee.

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