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Baccara Collection 185

Baccara Collection 185

Titel: Baccara Collection 185 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Suzannah Davis , Donna Clayton , Janis Reams Hudson
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heulte nun auch mit.
    „Komm, Clay, mein Junge, lass mich deinen Kopf anschauen.”
    „Aua…a…a.”
    Schritte kamen aus zwei Richtungen.
    „Was ist passiert?” fragte Jack.
    „Wie schlimm ist es?” wollte Trey wissen.
    Schließlich konnte Alec Clays Finger mit sanfter Gewalt von der Stirn ziehen. Knapp unter dem Haaransatz und über Clays linkem Augenwinkel war ein kleiner, blutiger Kratzer inmitten einer großen Beule. „Schöne Beule”, sagte Alec über das Wehgeschrei hinweg. „Könnte sogar ein blaues Auge geben.”
    Er musste Clay ins Haus bringen, die Wunde auswaschen und die Verletzung genauer ansehen, bevor er ihn zum Arzt brachte, um sicherzugehen, dass nichts Schlimmeres passiert war. Doch er fürchtete sich davor, ins Haus zu gehen. Tante Mary war unerschütterlich wie ein Fels, doch Cathy war ganz anders gewesen. Cathy war bei dem kleinsten Kratzer in Panik geraten. Als er sich die Handfläche aufgeschlitzt hatte, fiel sie glatt in Ohnmacht, als sie sein Blut in den Spülstein in der Küche tropfen sah. Jason war einmal in einen Nagel getreten, und sie fiel zwar nicht um, wurde aber hysterisch.
    Alec befürchtete, dass ihre Schwester genauso reagieren würde. Sie war Kinder nicht gewohnt und würde nicht wissen, dass dies trotz aller Tränen und Schluchzer nichts Tragisches war.
    Belinda hörte den Lärm durch ihr Schlafzimmerfenster. Sie hatte sich mit ihrem Computer zurückgezogen und war gerade dabei, eine neue Webseite zu entwerfen. Sie sprang auf und zog die Vorhänge zurück. Ihr Fenster ging zur Rückseite hinaus, und sie hatte einen guten Blick auf die Scheunen, Garagen und Wirtschaftsgebäude. Der Anblick, der sich ihr bot, war zwar nicht zum Lachen, doch sie konnte ein Schmunzeln nicht unterdrücken.
    Seite an Seite kamen drei stramme Machos den Weg herauf, und jeder trug einen weinenden kleinen Jungen.
    Gott, dachte sie, schau sie dir an, sind sie nicht prächtig?
    Belinda rannte nach unten. Alec kam als Erster in die Küche, und sie sah sofort das Blut auf Clays Gesicht.
    „Was ist passiert?” fragte sie, holte ein sauberes Tuch aus der Schublade und befeuchtete es. Während Alec alles erzählte, wusch sie die klaffende Wunde so sanft wie möglich aus.
    „Aua.”
    „Tut mir Leid, Clay, ich weiß, das tut weh! Aber es wird gleich besser werden.”
    Alec war unheimlich erleichtert, als er sah, wie ruhig und fachmännisch Belinda vorging. Als sie mit einem Wattebausch und Medizin zurückkam, fuhr Clay zurück.
    „Brennt das?” fragte er.
    „Würde ich dir so etwas antun?” fragte sie, während sie den Wattebausch tränkte. „Das fühlt sich nur kühl an, ehrlich. Bist du bereit?”
    Als sie die Watte an seine Wunde drückte, verzogen Jason und Grant mitfühlend das Gesicht.
    „Brennt es wie Feuer, wie das Zeug, das Tante Mary immer nimmt?” wollte Jason wissen.
    „Nö”, verkündete Clay stolz. „Kein bisschen.”
    Jack und Trey mussten sich ein Lachen verbeißen.
    Belinda verband Clays Wunde und holte eine Packung gefrorener Erbsen aus der Tiefkühltruhe. Sorgfältig legte sie ein sauberes Geschirrtuch auf den Verband und packte die Erbsen hinein.
    „Kalt”, sagte Clay kichernd.
    „Ja. Das hilft gegen die Schmerzen und wird vielleicht sogar verhindern, dass diese Beule so groß wie ein Elefantenei wird.”
    „Was macht dein Bauch?” fragte Belinda.
    Clay schaute entrüstet. „Ich habe mir den Kopf angeschlagen, nicht den Bauch.”
    „Kannst du auch gut sehen?”
    Clays Augen wurden so groß wie Untertassen. „Glaubst du, ich werde blind?”
    „Nein.” Belinda lächelte. „Ich wollte nur wissen, ob vielleicht etwas verschwommen aussieht.”
    „Nö.”
    „Nun gut. Ich glaube, du wirst es überleben.”
    „Das machst du wirklich gut”, sagte Alec zu Belinda.
    „Du meinst, anders als Cathy?” sagte sie mit einem Augenzwinkern. „Du brauchst gar nicht so empört zu gucken. Ich kannte meine Schwester länger als du. Der kleinste Kratzer, die kleinste Beule, und sie wurde hysterisch. Und ich kann mir vorstellen, wenn ihr eigenes Kind verletzt wurde, war das nicht anders.” Sie stupste Jason auf die Nasenspitze. „Deine Mama konnte es einfach nicht ertragen, dass irgendjemandem etwas wehtat. Ich mag das zwar auch nicht, aber sieh mal, Clay wird wieder in Ordnung kommen.”
    Belinda wandte sich an Alec. „Ich nehme an, du willst trotzdem, dass ein Arzt ihn zur Sicherheit ansieht.”
    „Dahin wollte ich als Nächstes gehen”, antwortete Alec.
    Ein paar

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