Baccara Collection 185
Haar.
„Ja, ich kann sie hören. Aber du hast Recht, wir haben noch etwas zu klären. Wie wäre es mit heute Nacht?”
Belinda sah die Entschlossenheit in seinem Gesicht, und ein Prickeln rann durch ihren Körper. „Heute Nacht.”
9. KAPITEL
Der Rest des Tages ging nur schleppend vorüber. Belinda konnte nicht glauben, dass sie Donna Harris mit einer lahmen Geschichte weggeschickt hatte.
Immerhin hatte sie der Frau nicht gesagt, dass die Stelle schon vergeben war, nur, dass sie nicht so schnell jemanden einstellen würden wie ursprünglich geplant.
„Mein Gott, was ist bloß los mit mir?” stöhnte Belinda leise.
Doch die Antwort war einfach. Alec. Die Jungen. Die Ranch. Sie war einfach nicht bereit, sie alle zu verlassen. Also würde sie noch ein bisschen länger bleiben und abwarten, was passierte.
Noch nie hatte ein Mann solche Gefühle in ihr ausgelöst. Sie hatte Angst, dass sie in Panik ausbrechen würde, wenn sie länger darüber nachdachte.
„Aber wie kann ich aufhören, an den Mann zu denken, wenn ich gerade seine Unterwäsche zusammenlege?”
„Na, das sind Worte, die das Herz eines Mannes höher schlagen lassen.”
Belinda blickte vom Küchentisch auf, der mit sauberer Wäsche bedeckt war, und sah Alec in der Tür stehen. Sie schenkte ihm ein strahlendes Lächeln.
Er ging auf sie zu und blieb kurz vor ihr stehen. „Ich bin ganz dreckig und gehe erst mal unter die Dusche.” Seine Augen blitzten verschmitzt. „Willst du mich begleiten?”
Belinda schloss die Augen. Sie sah sich und Alec, nackt, nass, warmes Wasser strömte auf sie nieder, und ihre Körper rieben sich aneinander. Sie seufzte. „Geh du voraus. Bis du fertig bist, werden die Männer hier sein und ein warmes Essen statt der Wäsche auf dem Tisch sehen wollen.”
„Wir sind verloren. Aber …”, er blickte sie beschwörend an, „wir haben ja die ganze Nacht für uns.”
Nach dem Abendessen stand Belinda in der Küche und spülte die Kaffeekanne. Die Jungen waren bereits im Bett, das Haus war still. Als sie Alecs Stimme direkt hinter sich hörte, ließ sie vor Schreck fast die Kanne fallen.
„Hmm.” Er legte von hinten seine Hände auf ihre Schultern und begann sie zu massieren. „Du bist ja schon richtig angespannt.”
„Also ehrlich, hast du mir einen Schreck eingejagt.” Ihr Herz musste sich erst wieder beruhigen. Alecs Hände glitten tiefer und bearbeiteten die Knoten in ihren Muskeln. Sie setzte die Kanne blindlings auf die Ablage und beugte sich über das Waschbecken. „Oh, das tut gut.”
Alec kam näher und ließ seinen warmen Atem über ihren Nacken streifen. Seine Lippen berührten ihr Ohr, und ein wohliges Kribbeln rann über ihren Rücken. „Ich weiß etwas, das wird dir noch besser gefallen.”
„Angeber.”
„Wir müssten beide etwas dazutun.”
„Ach, jetzt auf einmal.”
„Mhm…mhm.” Er knabberte an ihrem Ohr. „Ich mache dich glücklich, du machst mich glücklich, und alle sind zufrieden.” Sie legte den Kopf, damit er leichter an ihr Ohr kam.
„Glücklich?”
„Ja, glücklich.” Er drehte sie zu sich herum und schaute ihr in die Augen. „Du hast mich auch heute beim Abendessen glücklich gemacht, so wie du den Jungen erklärt hast, dass sie erst fluchen dürfen, wenn sie erwachsen sind.”
„So etwas macht dich glücklich?”
„Es klang so, als wolltest du immer noch hier sein, wenn sie erwachsen sind.”
Etwas verkrampfte sich in Belinda. So hatte sie ihre Worte nicht gemeint. Natürlich würde sie immer Kontakt zu ihren Neffen halten, aber nach Alecs Gesichtsausdruck zu schließen, dachte er dabei an etwas anderes.
„Ich will, dass du bleibst”, sagte Alec zu ihr. „Heute Nachmittag, als ich glaubte, du hättest diese Frau eingestellt und würdest gehen, wurde mir klar, dass ich dich nicht fortlassen kann. Du gehörst hierher, zu mir. Für immer.”
Die Worte gehören und für immer versetzten Belinda in Angst und Schrecken.
„Ich liebe dich, Belinda. Und wenn du ehrlich bist, musst du zugeben, dass du mich auch liebst.”
„Alec, ich …”
„Willst du mich heiraten?”
Oh, Gott. Das war nun wirklich das Letzte, was Belinda erwartet hätte. Ganz kurz hatte sie sich einmal darüber Gedanken gemacht, dass sie den Sommer über bleiben wollte. Aber heiraten? Eine Ehe war für ein ganzes Leben. Oder sollte es zumindest sein. Einmal hatte sie es versucht und war kläglich gescheitert. Belinda brauchte ihre Freiheit, ihre Unabhängigkeit, und keinen, dem sie
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