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Baccara Exklusiv 53

Baccara Exklusiv 53

Titel: Baccara Exklusiv 53 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Catherine Lanigan , Annette Broadrick , Elizabeth Bevalry
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schon hell genug, um Jonas zu betrachten, der neben ihr schlief. Zoey wurde rot, als sie daran dachte, was vor ein paar Stunden geschehen war. Eigenartig, wie schnell ein Mensch all seine Zurückhaltung verlor.
    Jonas zu lieben war ganz anders gewesen als damals, wenn sie mit Jack geschlafen hatte. Aber Jack und sie waren ja auch noch halbe Kinder gewesen, Jonas dagegen war ein sehr erfahrener Liebhaber, der den Körper und die sexuellen Bedürfnisse einer Frau offenbar genau kannte und sie geschickt erfüllen konnte.
    Der Gedanke beunruhigte Zoey plötzlich. Was hatte die letzte Nacht für Jonas überhaupt bedeutet? War sie nur eine Frau mehr in einer ganzen Reihe, die er sich in sein Bett holte, nichts weiter als eine befriedigende Erfahrung? Konnte er es nicht erwarten, sie heute Morgen neben sich zu finden? Oder erwartete er, dass sie verschwunden war, wenn er aufwachte, dass sie ihm nur einen Zettel hinterlassen hatte, mit einem aufgehauchten Kuss aus Lippenstift?
    Aber was noch viel wichtiger war, was hatte die letzte Nacht ihr bedeutet? Zoey war sich nicht sicher. Hatte sie Jonas wirklich von Eddie erzählt, oder hatte sie das alles nur geträumt? Wie hatte sie ihre innersten Gefühle einem Mann offenbaren können, den sie noch bis vor Kurzem als ihren Feind angesehen hatte? Was hatte Jonas getan, dass sie so schnell ihre Meinung geändert hatte?
    Sie versuchte doch beständig, nicht an ihren Sohn zu denken, und es hatte Zeiten gegeben, da war ihr das auch gelungen. Doch seit sie Jonas mit Juliana half, kamen immer öfter die Erinnerungen an das Kind, das sie verloren hatte, in ihr hoch. Sie wollte das nicht. Sie hatte so lange gebraucht, den Schmerz in ihrem Inneren zu verschließen, um ihr Leben weiterleben zu können. Doch jetzt war all das infrage gestellt.
    Jonas bewegte sich im Schlaf, und spontan berührte sie ihn. Zart strich sie mit der Fingerspitze über seinen Mund und sein männliches Kinn.
    Er sieht so gut aus, dachte sie, sicher würde er wunderschöne Kinder zeugen. Sie beide zusammen könnten …
    Sie zuckte zurück, und so rasch sie konnte, ohne ihn zu wecken, kletterte sie aus dem Bett.
    Vielleicht bin ich schon von ihm schwanger, dachte sie erschrocken, als sie hektisch ihre Kleider zusammensuchte. Sie hatten sich nicht geschützt, hatten nichts getan, um eine Schwangerschaft zu verhindern. Tränen brannten ihr in den Augen. Sie durfte kein Kind mehr bekommen, auf keinen Fall würde sie ein solches Leid wie damals mit Eddie noch einmal ertragen können.
    Schnell lief sie in Julianas Zimmer und zog sich dort an. Das Baby wachte auf, und erleichtert hob sie es aus der Wiege und ging mit ihm nach unten. Wenn sie Glück hatte, würde Jonas noch schlafen, nachdem sie Juliana gefüttert hatte, und sie konnte leise verschwinden, ohne sich dem peinlichen Moment am Morgen danach stellen zu müssen. Über alles andere würde sie später nachdenken.
    Doch gerade als Juliana die Flasche leergetrunken hatte, stolperte Jonas in die Küche. Er lächelte, sein Haar war zerzaust, und unter dem Morgenmantel zeigte sich sein nackter Oberkörper.
    „Guten Morgen, Zoey“, begrüßte er sie und sah sie liebevoll an.
    Zoey wollte etwas erwidern, bekam aber keinen Ton heraus. Deshalb lächelte sie nur zurück und hoffte, dass er nicht merkte, wie verlegen sie war.
    „Ich habe Juliana gar nicht gehört“, sagte er und kam auf sie zu.
    „Sie hat auch kaum geschrien, und du hast fest geschlafen.“
    „Nun, jetzt bin ich sehr wach und voller Energie …“, erwiderte er verheißungsvoll.
    Der verführerisch dunkle Klang seiner Stimme ging ihr durch und durch, und sie hoffte, dass sie nichts Dummes tat. Zum Beispiel, Juliana in die Wiege zu legen und noch einmal mit Jonas in sein Bett zu sinken. Glücklicherweise machte Juliana genau in diesem Moment ihr Bäuerchen – lange und laut – und lieferte ihr damit einen Grund, laut aufzulachen.
    „Zeit, dass ich nach Hause gehe.“ Sie stand auf und reichte Jonas die Kleine.
    Er zögerte jetzt nicht mehr, Juliana auf den Arm zu nehmen. Mittlerweile konnte er viel besser mit dem Kind umgehen. Eigentlich habe ich gar keinen Grund mehr, noch länger herzukommen, überlegte Zoey. Die beiden kommen nun gut auch ohne mich zurecht. Aber sie schuldete Jonas noch eine Woche von den versprochenen zwei.
    „Aber du kommst doch zurück, nicht wahr?“, sagte er.
    „Sicher, am Montag. Wie weit bist du eigentlich gekommen mit deiner Suche nach einem Kindermädchen? Haben sich

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