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Baccara Exklusiv 53

Baccara Exklusiv 53

Titel: Baccara Exklusiv 53 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Catherine Lanigan , Annette Broadrick , Elizabeth Bevalry
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geworden sein, wäre das ja nicht dein Problem.“
    Diese Bemerkung traf ihn. „Wie bitte? Das soll nicht mein Problem sein? Ich fürchte, da irrst du dich.“
    Sie legte den Kopf in die Hände, sodass er ihren Gesichtsausdruck nicht sehen konnte. „Ich möchte mit dir nicht über etwas streiten, was sehr wahrscheinlich gar nicht geschehen ist. Es muss dir genügen, wenn ich dir sage, dass die letzte Nacht ein Fehler war. Und das nicht nur, weil wir uns nicht geschützt haben. Es hätte gar nicht passieren dürfen, und es wird auch nicht wieder passieren.“
    Er schwieg einen langen Moment. „Und da bist du dir sicher?“, fragte er dann.
    Sie hob den Kopf und nickte. „Ganz sicher.“
    „Du willst also nicht mehr Zeit in meiner Nähe verbringen, als unbedingt nötig ist.“
    „Jonas …“ Sie stockte, aber er hatte das Gefühl, dass er mit seiner Vermutung richtiglag. Außerdem wollte er sowieso nicht wissen, was sie ihm sonst noch zu sagen hatte. Was würde das schon ändern?
    „Ich nehme an, dass wir dann auch nicht den heutigen Tag zusammen verbringen werden“, murmelte er enttäuscht.
    Zoey verschränkte die Arme vor der Brust, und ihr Gesicht war ausdruckslos, als sie schnell an ihm vorbei zur Tür ging.
    „Bis Montag“, rief sie über die Schulter. Dann war sie weg.
    Juliana, die an seiner Schulter eingeschlafen war, seufzte im Schlaf. Er blickte auf ihren kleinen Kopf. Es erstaunte ihn immer wieder, wie winzig und zerbrechlich sie war. Sie ist die Tochter meines Bruders, dachte er. Wieso hatte er in letzter Zeit so oft das Gefühl, dass sie sein eigenes Kind war?
    Und warum, um alles in der Welt, glaubte er, dass Zoey die perfekte Mutter für sie war?
    Nie hatte er mit dem Gedanken gespielt, ein Kind zu haben. Nur durch einen Unglücksfall war er jetzt der Vater von Juliana. Und durch eine schlichte Dummheit bestand nun die Möglichkeit, dass er noch einmal Vater wurde.
    Ich, ein Vater?,fragte er sich. Er hatte sich bestimmt noch nie wie ein Vater gefühlt. Doch jetzt, wo er Julianas kleinen Kopf an seiner Schulter spürte, breitete sich ein warmes Gefühl tiefer Zufriedenheit in ihm aus.
    Nein, ein Vater wollte er nicht sein, aber ein Daddy. Daddys hatten viel mehr Spaß als Väter.
    Er strich sanft über Julianas Kopf und lächelte. Jetzt brauchten sie nur noch eine Mommy, und er wusste auch schon genau, welche.
    „Jules“, flüsterte er dem schlafenden Baby zu, „vor uns liegt eine Menge Arbeit, wenn wir Zoey überzeugen wollen. Doch glücklicherweise habe ich einen Plan. Aber ich brauche deine Hilfe, um ihn auch durchführen zu können.“

9. KAPITEL
    „Woher habt ihr eigentlich gewusst, dass ihr eure Männer liebt?“
    Olivia und Sylvie warfen sich einen vorsichtigen Blick zu und wandten sich dann wieder an Zoey.
    „Was hast du gesagt?“, fragte Sylvie.
    „Wie bitte?“, meinte Olivia.
    Zoey antwortete nicht sofort, sondern blickte auf Juliana, die sie im Arm hielt. Das Baby sah sie an, und sie lächelte. Die drei Freundinnen hatten sich zum Mittagessen bei Olivia getroffen, und ebenso wie Sylvie hatte auch Zoey ihr Baby mitgebracht.
    Nein, Jules ist nicht mein Baby, rief sie sich ins Gedächtnis. Dein Baby ist tot, Jules gehört zu Jonas. Sie würde nie wieder ein eigenes Kind haben, weil sie die gefühlsmäßigen Anforderungen gar nicht ertragen könnte, die eine Mutterschaft bedeutete. Eddie zu verlieren hatte ihr Leben auf Jahre hinaus beeinflusst, hatte ihre Ehe zerstört und sie innerlich fast ausgelöscht. Ein solches Risiko konnte sie nicht noch einmal eingehen.
    Dennoch fragte sie sich, ob ihr Zusammensein mit Jonas vor drei Nächten nicht doch neues Leben geschaffen hatte. Aber genau würde sie das erst in ein paar Tagen wissen. Doch auch wenn sie nicht schwanger sein wollte, ein Teil von ihr wünschte sich von ganzem Herzen ein Kind. Und es war diese tiefe Sehnsucht, die sie erschreckte, beinahe noch mehr als die Erkenntnis, dass sie sich in Jonas verliebt hatte.
    Denn mit ihren Gefühlen für Jonas würde sie auf die eine oder andere Weise fertig werden. Ihren sehnlichen Wunsch nach einem Kind würde sie viel schwieriger bewältigen können.
    „Ich habe mich nur gefragt, wieso ihr euch so sicher gewesen seid, dass ihr euch verliebt hattet.“
    „Warum interessiert dich das eigentlich?“, fragten Olivia und Sylvie fast gleichzeitig.
    Zoey zuckte mit den Schultern. „Reine Neugier.“
    Wachsam blickten ihre Freundinnen sie an.
    „Gibt es da vielleicht etwas, was du uns

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