Baccara Exklusiv Band 04
die Tränen zurückzuhalten.
Auf einmal hatte Mike sie dann fest in seine Arme genommen, bettete ihren Kopf an seine Schulter und streichelte zärtlich ihren Rücken. "Nicht, Liebling. Nicht weinen. Ich wollte dich nicht traurig machen. Wenn du willst, nennen wir das Küken eben anders."
"Ich bin nicht traurig", flüsterte sie. "Clem ist ein perfekter Name, und ich glaube, dein Onkel würde sich geehrt fühlen. Falls sich herausstellt, dass es eine Henne ist, machen wir einfach Clementine daraus."
Mike lachte leise. "Du hast ihn wirklich geliebt, nicht wahr?"
Sie nickte, und ihre Wange rieb dabei über seine Brust. "Er war wie ein zweiter Vater für mich. Ich wünschte, er wäre hier und hätte es miterlebt."
Sie bog den Kopf zurück und schaute Mike an. "Du hättest ihn gemocht", sagte sie und strich dabei sanft über die harten Muskeln seiner Arme. "Er hätte dich auch gemocht." Dann fügte sie scheu hinzu: "Ich mag dich auch."
"Du magst mich?" Seine grünen Augen begannen plötzlich zu glitzern. "Warum bemühst du dich dann so angestrengt, mir nicht zu nahe zu kommen?"
"Vielleicht, weil ich dich zu sehr mag. Und ich habe Angst …"
"Wovor?" Er knabberte an ihrem Ohr, streifte mit seinen Lippen liebkosend über ihre Wange und ihre Mundwinkel und machte es ihr beinahe unmöglich, einen klaren Gedanken zu fassen.
"Ich habe Angst, mich in dich zu verlieben." Sie konnte kaum glauben, was ihr da herausgerutscht war. Der Schlafmangel schien sie ganz benommen gemacht zu haben. "Und das würdest du nicht wollen, nicht wahr?"
Mike schwieg, doch er begann ihren Hals mit erregenden kleinen Küssen zu bedecken.
"Also, ich würde es nicht wollen", fuhr sie mutig fort. "Es fällt mir schon schwer genug, dir jedes Mal Goodbye sagen zu müssen, wenn du fortgehst. Ich bin nicht der Typ für Romanzen aus der Ferne."
"Ich auch nicht", sagte er heiser und öffnete dabei den obersten Knopf ihrer blauen Denimbluse. "Was ist das, was du da unter der Bluse trägst?" Er öffnete noch einen Knopf.
"Es ist ein Unterhemd, und würdest du bitte … beim Thema bleiben?" Wo immer er sie so zärtlich mit den Fingerspitzen berührte, schien sie zu glühen, und sie hatte Mühe zu atmen.
"Welches Thema?"
Ihre Bluse stand jetzt bis zur Taille offen. Mike streifte sie ihr über die Schultern, zusammen mit ihrem weißen Baumwollhemd. Der Ausschnitt war mit einer sehr schmalen Spitzenborte eingefasst, und sie verfing sich an ihren steil aufgerichteten Knospen.
Als sie sah, mit welch fasziniertem Blick Mike darauf schaute, gab sie den Kampf auf. Ihr Verlangen nach ihm riss sie mit. Nichts hätte sie in diesem Moment aufhalten können, und sie hätte es auch nicht gewollt. Sie schlang die Arme um seine schmalen Hüften und küsste ihn mit einer Gier auf den Mund, wie sie noch nie geküsst hatte.
Es war Mike, der den Kuss dann beendete und ihr sanft aber bestimmt in die Augen schaute. "Karen", flüsterte er heiser. "Du verstehst doch sicherlich, dass ich hier nicht leben werde, nicht wahr?"
Sie drängte ihre Enttäuschung mit Macht zurück. Einen so wichtigen Schritt hatte er schließlich schon getan, indem er die Ranch nicht aufgeben wollte. Sie konnte nicht von ihm erwarten, dass er den ganzen Weg an einem einzigen Tag zurücklegte. "Ja, ich verstehe."
"Jeff kümmert sich während meiner Abwesenheit großartig um die Firma, aber ich kann meine Geschäfte nicht völlig vernachlässigen."
Sie nickte. "Das weiß ich. Aber solange du Besitzer dieser Ranch bist, wirst du von Zeit zu Zeit herkommen müssen, um deine Investition zu überprüfen. Richtig?"
Er zwinkerte ihr zu. "Bei jeder sich bietenden Gelegenheit. Es fängt nämlich an, mir hier zu gefallen." Dabei strich er langsam über die Spitzenkante ihres Hemdes und löste es zart von den Knospen, dass es ihr bis auf die Taille hinunterrutschte.
Er bedeckte die zarte Haut ihrer nackten Brüste mit sanften kleinen Küssen und ließ dann seine Fingerspitzen um ihre Knospen kreisen, doch ohne sie zu berühren. "Du kennst den wahren Grund, warum ich so hart an der Renovierung des Hauses gearbeitet habe, oder?"
"Nein", tat sie ganz ahnungslos. Sie wollte die Antwort von ihm selbst hören. "Warum?"
"Um mich von dir abzulenken. Sonst wäre ich der Versuchung erlegen …" Seine Stimme nahm einen flehenden, fast beschwörenden Klang an. "Ach, Karen, lass mich dich lieben!"
Sie hatte vor lauter Aufregung den Atem angehalten, und ihr schwirrte der Kopf bei seiner Antwort. Vielleicht war das
Weitere Kostenlose Bücher