Baccara Exklusiv Band 04
erwartungsvoll aus, bis er nackt vor ihr lag. Zitternd vor Sehnsucht zeigte sie ihm dann mit Händen, Lippen und Zunge, was sie für ihn fühlte.
Mike hielt es nicht länger aus und riss Karen in seine Arme. Sie war noch vollständig angezogen, doch er musste sie fühlen und schmecken, und so küsste er ihren Mund mit verzehrender Glut.
"Du bist eine verdammt gelehrige Schülerin", murmelte er. "Das hier könnte leicht zur Gewohnheit werden."
Mike knöpfte ihr hastig die Bluse auf und schob sie über die Schultern hinunter. Dann umfing er ihre Brüste, nachdem er ihr den BH abgestreift hatte.
Er küsste sie zärtlich, während er ihr fast andächtig auch die letzten Kleidungsstücke abstreifte. Dann streichelten sie einander, doch anders als beim ersten Mal schien jetzt eine Traurigkeit in ihren Berührungen mitzuschwingen. Als wüssten sie beide, dass dies das letzte Mal war, steigerten sich ihre Liebkosungen zu einer fieberhaften Intensität.
Doch plötzlich hielt Mike inne, rollte sich auf den Rücken und zog sie auf sich. "Ich möchte nicht, dass du auf dem harten Boden liegst. Dein Rücken ist zu glatt und zu hübsch dafür."
Bei seinen aufmerksamen Worten und dem sanften Klang seiner Stimme stiegen Karen Tränen in die Augen. Rasch blinzelte sie sie weg. Sie wollte diesen kostbaren Moment nicht mit rührseligen Gefühlen verderben.
Ein wenig unsicher, was sie jetzt tun sollte, suchte sie Mikes Blick.
Er verstand ihre stumme Frage und zog ihren Kopf zu sich hinunter, so dass ihr langes Haar ihm wie ein Vorhang auf die Brust fiel. "Lass dich einfach treiben", murmelte er und presste seinen Mund hungrig auf ihren.
Sie verlor sich in der Glut seines Kusses und genoss es unendlich, wie die Knospen ihrer Brüste über seine Brusthaare strichen. Wellen der Erregung durchfluteten sie, und ganz ihren Impulsen folgend, setzte sie sich rittlings auf seine Hüften und glitt mit der empfindlichen Stelle zwischen ihren Schenkeln sanft reibend hin und her.
Sie spürte, dass sie ihn mit ihrem sinnlichen Spiel wahnsinnig machte, und auch sie erlebte ein solches Vergnügen, dass sie glaubte zu zerfließen. Tief nahm sie ihn in sich auf und bewegte sich dann geschmeidig auf und ab. Getrieben von unbändigem Vergnügen wurde ihr Rhythmus immer schneller und wilder. Sie hätte ewig in diesem Rausch der Ekstase mit Mike verbunden sein können. Aber bald rissen die Wogen der Wollust sie beide mit, und sie erreichten einen Gipfel höchster Lust, wie sie ihn ohne den anderen nie wieder erleben würden.
Danach legten sie sich nebeneinander, schweißüberströmt und erschöpft. Keiner sagte ein Wort oder rührte sich, als könnten sie so die Zeit aufhalten.
"Bist du schon einmal in St. Louis gewesen?" fragte Mike, nachdem Minute um Minute verstrichen war.
"Nein."
"Möchtest du mal dahin?"
"Für einen kurzen Besuch, vielleicht", erwiderte Karen. Frag mich nicht, ob ich mit dir gehe! flehte sie stumm. Sie trauerte schon jetzt um das, was sie aufgaben. Doch sosehr sie Mike auch liebte, sie konnte es sich einfach nicht vorstellen, Rocky Ridge zu verlassen.
Vielleicht hatte Mike ihr Flehen gespürt, denn er drang nicht weiter in sie.
Sie hatten sich gerade wieder angezogen, da bat er sie, ihn zum Flughafen zu fahren. "Ich weiß, dies ist nicht gerade ein günstiger Zeitpunkt …"
Ich hätte es wissen müssen. Sein Timing ist einfach unschlagbar, dachte sie mit bitterem Spott. Doch sie tat ganz unbekümmert und entgegnete: "Kein Problem."
"Es ist ein Problem", sagte er. "Ich kann es an deinem Blick sehen. Aber ich werde morgen wieder zurück sein. Das schwöre ich dir, Karen."
"Meinetwegen brauchst du nicht zurückzukommen", erwiderte sie mit einem nadelspitzen Unterton in der Stimme. "Oh, aber ich nehme an, du musst noch ein paar Papiere unterzeichnen. Richtig?"
Mike schluckte hart. "Richtig."
12. Kapitel
Karen trug schwere Arbeitsstiefel, abgeschnittene Jeans und ein altes T-Shirt, als sie in den Stall ging und einen Eimer voller Essensreste in den Schweinetrog schüttete. Das Schwein reckte den Kopf, schnüffelte und erhob sich dann schwerfällig aus dem Schlamm, um das Futter zu inspizieren.
"Was hast du doch für ein schweres Leben", sagte Karen zu dem überfütterten Tier. "Fressen und dich im Schlamm wälzen – über mehr brauchst du dir keine Gedanken zu machen." Sie tätschelte ihm den Kopf, bevor sie zum Haus zurückeilte.
Sie hatte sich zu ihren Eltern geflüchtet, ins Heim ihrer Kindheit, und hatte
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