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Baccara Exklusiv Band 23

Baccara Exklusiv Band 23

Titel: Baccara Exklusiv Band 23 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Karen Leabo Shawna Delacorte Ann Major
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zärtlich.
    "Sadie …" Ein Hustenanfall schüttelte Cathy. "Wo kann sie nur sein?"
    Da wurde hinter ihr ein Streichholz angezündet, und ein rosiger Lichtschein erhellte den Gang. "Hier bin ich, Mommy", rief Sadie fröhlich. "Ich habe nur gewartet, bis keine Steine mehr runterfallen."
    Sie ging auf die beiden Erwachsenen zu, in Augenhöhe hielt sie eine Kerze, die sie mit einer Hand vor Luftzug schützte. Das Hexenkostüm war zerrissen und schmutzig, den Saum zog sie wie eine Schleppe hinter sich her.
    Sadie strahlte, als sie die Handschellen betrachtete. "Ich bin froh, dass du ihn diesmal nicht verloren hast, Mommy."
    "Ich auch", flüsterte Cathy und hob langsam den Blick, um in Rafes Augen zu schauen.
    Sie hörte, wie er den Atem anhielt, dann lockerte er seinen Griff, als erinnere er sich, dass er sie hasste. Doch er hatte die Arme immer noch um sie gelegt, als Sadie näher kam und ihre Eltern umarmte.
    Rafe streichelte Sadies Wange, als er das Leuchten in ihren Augen sah, entspannte sich seine Miene wieder. Mit sanfter, zärtlicher Stimme sprach er zu ihr.
    Cathy hörte zu und beobachtete Rafe. Schuldbewusst stellte sie fest, dass er Sadie bereits liebte – wie ein Vater.
    Mit einem Mal wurde ihr bewusst, wie unrecht es von ihr gewesen war, Vater und Tochter zu trennen. Selbst wenn Rafe ihr alles andere verzieh, könnte sie ihm nicht verübeln, wenn er ihr das nicht vergeben konnte.
    "Hast du den Schlüssel noch, Gordita?", fragte Cathy leise.
    Sadie wühlte erst in der einen, dann in der anderen, mit Kerzen gefüllten, ausgebeulten Tasche ihres Kleides. "Hier", sagte sie schließlich und hielt Rafe den Schlüssel hin.
    Er nahm ihn, doch da er nur die linke Hand freihatte, war das Öffnen der Handschellen nicht so einfach. Cathy wollte ihm helfen, doch als ihre Finger seine berührten, fuhr er zurück und stieß ihre Hand weg.
    "Ich mache das schon", erklärte er barsch.
    Aber sosehr er sich auch bemühte, es gelang ihm nicht.
    Der Schlüssel fiel ihm aus der Hand. Sadie hob ihn rasch auf und reichte ihn Rafe erneut.
    Er steckte ihn ins Schloss und beugte sich angestrengt über ihre aneinander gebundenen Hände. Als sein schwarzes Haar Cathys Wangen streifte, atmete sie geräuschvoll ein. Wieder schreckte Rafe zurück und verlor den Schlüssel.
    Diesmal landete er auf Cathys Oberschenkel. Er wollte ihn zurückholen, hielt allerdings wenige Zentimeter über ihrem Bein inne.
    In diesem Moment ließ Sadie ihre Kerze fallen, und die Mine wurde in völlige Dunkelheit gehüllt.
    Cathy geriet in Panik und wollte sich umwenden, bewegte sich aber zu schnell, strauchelte und fiel auf Rafes Schoß. Ihre an Rafe gefesselte Hand steckte zwischen seinen Schenkeln, die andere streifte seinen Hals, und ihre Lippen berührten seine Wange.
    Er seufzte gequält. "Verdammt, Cathy!"
    Sie spürte, wie sein Puls unter ihren Fingern jagte, und schluckte, als er seine Hand hinaufgleiten ließ und ihre Brust umfasste. Durch die Bluse hindurch empfand sie seine Berührung wie verzehrendes Feuer, und heiße Begierde durchzuckte sie alle beide.
    Cathy stockte der Atem, als Rafe befahl, sie solle aufstehen.
    "Es … es tut mir Leid. Ich bin nicht mit Absicht gefallen."
    Ihre unbeholfene Entschuldigung schürte die Flamme seines Verlangens noch mehr, und als sie sich auf seinem Schenkel abstützte, um aufzustehen, fluchte er leise. Obwohl er wusste, dass er es nicht tun sollte, zog Rafe Cathy zurück auf seinen Schoß und drückte ihre Hüften gegen seine.
    Mit ihrer freien Hand strich Cathy über seine breiten Schultern und seinen Rücken. Hitzewellen durchströmten Rafe, sein Atem ging schwer und stoßweise. Verzweifelt stöhnte er auf und riss sie dichter an sich. Dann gab er ihr einen ungestümen, fordernden Kuss, der all seine Wut und sein Sehnen ausdrückte und ein Ventil für die widersprüchlichen Gefühle war, die ihn zu ersticken drohten.
    Fest drückte Cathy ihre runden Brüste an seinen breiten Oberkörper, und Rafe bedeckte ihren Hals und ihr Haar mit sanften Küssen.
    Beide schraken zusammen, als ein Streichholz angezündet wurde. Heftig atmend, stieß Rafe Cathy von sich, bevor die Kerze wieder brannte und Sadie sie ertappen konnte.
    Cathy wagte nicht, Rafe im Kerzenschein anzuschauen.
    Ihr Herz raste. "Es … es tut mir Leid, dass ich auf dich gefallen bin", entschuldigte sie sich unbeholfen.
    "Mir auch", war die barsche Antwort. Rafes Schläfen pochten, und er brachte kein Wort mehr heraus.
    Cathy tastete auf dem Boden nach

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