Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Baccara Exklusiv Band 23

Baccara Exklusiv Band 23

Titel: Baccara Exklusiv Band 23 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Karen Leabo Shawna Delacorte Ann Major
Vom Netzwerk:
riesigen Baum vorzufinden und überall Tannenzweige, Kränze und Engel, aber …"
    "Tina hatte also Recht."
    "In welcher Hinsicht? Ich begreife immer noch nicht …"
    "Ihrer Meinung nach mache ich euch beide verrückt mit meinen übertriebenen Anstrengungen, ein glückliches Heim zu schaffen. Kurz gesagt, sie denkt, alles wäre besser gewesen, bevor ich gekommen bin und angefangen habe, euch meine Art von Familienleben aufzuzwingen."
    "Hat sie das gesagt?" Ben fiel es schwer, das zu glauben. Tinas Haltung gegenüber Keely war die meiste Zeit positiv. Einmal hatte sie sogar im Flüsterton zugegeben, sie sei froh darüber, dass er Keely geheiratet hatte.
    "Nicht in diesen Worten, aber das hat sie gemeint."
    "Ich bin sicher, du irrst dich."
    "Ich nicht. Ich bin Psychologin und darauf trainiert, zwischen den Zeilen zu lesen."
    "Du kannst in dieser Situation aber nicht objektiv sein, das weißt du." Er nahm den Arm von ihren Schultern, da sie sich sowieso nicht trösten ließ. "Hast du etwas gegessen?"
    Sie schüttelte den Kopf.
    "Willst du, dass ich dir ein Sandwich mache?"
    "Ich habe keinen Hunger."
    "Du vielleicht nicht, aber das Baby bestimmt. Es wird dich die ganze Nacht treten, wenn du es nicht fütterst."
    Keely sagte nichts.
    "Ich mache Sandwiches für uns beide. Du brauchst deins nicht zu essen, wenn du nicht willst." Er stand auf und ging in die Küche. Keelys Schweigen bereitete ihm Sorgen. Er hatte schon früher ihre Stimmungsschwankungen erlebt, die alle völlig normal waren für eine schwangere Frau, wie ihre Ärztin erklärt hatte. Aber diese stille Traurigkeit war neu.
    Während er die Truthahnsandwiches zubereitete, redete er weiter mit Keely. "Ich denke, ich weiß, worauf Tina hinauswill."
    "Ja?"
    "Du arbeitest zu hart, erst an der Schule, dann hier. Es ist nicht gut für dich, besonders nicht in deinem Zustand. Ich merke, dass du erschöpft bist." In letzter Zeit hatte er dunkle Ringe unter ihren Augen gesehen, das aber klugerweise nicht erwähnt, weil Keely empfindlich war, was ihre Erscheinung anging. Ben fand sie trotzdem schön, aber sie konnte das nicht glauben.
    "Ich tue gern Dinge für euch", wandte sie ein.
    "Und ich weiß es zu schätzen. Aber warum erlaubst du nicht Tina und mir eine Weile, uns um dich zu kümmern? Wir können ebenso gut kochen, Wäsche waschen und sauber machen wie du." Er stellte ihr Sandwich vor ihr ab. Dann setzte er sich ihr gegenüber in einen Sessel und begann seins zu verschlingen.
    "Wenn ich darauf warten würde, dass du und Tina kocht und Wäsche wascht, dann würden wir alle verhungern … wobei wir schmutzige Sachen tragen."
    "Das ist nicht wahr", widersprach er zwischen zwei Bissen. "Was glaubst du, wie wir überlebt haben, bevor du gekommen bist? Ich habe alles ziemlich gut geschafft, wenn ich mich mal selber loben darf."
    "Nur weil du musstest. Jetzt hast du mich."
    "Ich habe dich nicht geheiratet, damit du dich als perfekte Hausfrau kaputtmachst."
    "Wir wissen beide genau, warum du mich geheiratet hast. Lass uns das nicht in die Diskussion einbringen."
    Oh, zur Hölle. Ben biss ein großes Stück von seinem Sandwich ab und kaute es gründlich, um sich daran zu hindern, etwas zu sagen, was er hinterher bereuen würde. Er dachte kaum noch an die ursprünglichen Gründe für ihre Ehe, aber Keely schien sie nicht vergessen zu können. Manchmal hatte er den Eindruck, dass sie glaubte, sie müsste es "wieder gutmachen". Sie bemühte sich wirklich zu sehr, wie seine taktlose Tochter ihr gesagt hatte.
    "Keely, ich habe über etwas nachgedacht."
    "Über was?", fragte sie misstrauisch.
    "Ich denke, du solltest für eine Weile wegfahren."
    "Was?"
    "Hör mir zu, bevor du dich aufregst. Du brauchst Ruhe, und offenbar bekommst du hier keine. Fahr zu deinen Eltern oder deiner Schwester. Du könntest die Füße hochlegen, fernsehen, lesen, so viel schlafen, wie du willst …"
    "Nein."
    "Nein? Einfach so? Du willst nicht mal darüber nachdenken?"
    "Ich lasse nicht zu, dass du mich so wegschickst … wie ein Haustier, das zu viel Ärger macht."
    "Das ist nicht der Grund. Verdammt, Keely, ich will doch gar nicht, dass du gehst, aber ich mache mir Sorgen um dich und das Baby. Kannst du das nicht begreifen?"
    "Was ich sehe, ist ein Ehemann, der seine Frau loswerden will." Sie war jetzt fast hysterisch. "Du willst die Dinge wieder so haben, wie sie waren, bevor ich gekommen bin. Wenn ich dann schon eine Weile weg bin, wird es leichter sein, eine dauerhafte Trennung daraus zu

Weitere Kostenlose Bücher