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Baccara Exklusiv Band 23

Baccara Exklusiv Band 23

Titel: Baccara Exklusiv Band 23 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Karen Leabo Shawna Delacorte Ann Major
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können wegzugehen.
    Ben fühlte sich nun genauso machtlos. Er hob frustriert die Hände. "Ich würde etwas tun, wenn ich bloß wüsste … Warte mal."
    "Was?" Das klang hoffnungsvoll.
    "Lass mich nachdenken …"
    Plötzlich wurde er ärgerlich. Warum war er so unentschlossen? Nach dem Scheitern seiner Ehe mit Nora hatte er sich geschworen, nie wieder einen anderen Menschen Entscheidungen über sein Leben treffen zu lassen. Und doch erlaubte er das nun Keely.
    Er hatte sie mit Glacéhandschuhen angefasst, hatte Angst gehabt, sie unter Druck zu setzen. Aber verdammt, zählte das, was er selbst wollte, denn gar nicht?
    Es war Zeit, die Handschuhe auszuziehen. Keelys zwiespältige Haltung verletzte ihn, und was noch schlimmer war, sie tat seiner Tochter weh, und das würde er nicht zulassen. Er beabsichtigte, Keely offen zu erklären, wie es um ihn stand, und dann von ihr das Gleiche zu verlangen.
    Nun sah er Tina an. "Geh dich anziehen."
    "Warum?"
    "Weil wir eine kleine Fahrt in den Süden machen. Und wir kommen nicht ohne Ergebnis zurück."
    Tina jubelte auf, rutschte von ihrem Hocker und tat ausnahmsweise einmal das, was ihr Vater ihr befohlen hatte.
     
    Keely scheuchte eine Henne von einem Nest, in dem ein großes braunes Ei lag. "Braves Mädchen", lobte sie. Insgesamt waren zehn Eier da, und Keely sammelte sie schnell ein, bevor ein wütender Hahn sie aus dem Hühnerstall in die Kälte hinausjagte, indem er sie in die Ferse piekte. "Autsch! Ich gehe ja schon."
    Sie fand Eileen in der Küche vor. Ihr jüngster Sohn Jason spielte auf dem Fußboden mit Töpfen und Pfannen. Die anderen Jungen erledigten wahrscheinlich ihre Aufgaben. Sogar der Sonntag war auf der Farm ein Arbeitstag.
    Eileen blickte überrascht auf, als Keely hereinkam. "Wieso bist du nicht im Bett?"
    "Oh, Eileen, ich konnte nicht länger still liegen. Ich habe das Nichtstun so satt. Sieh mal, ich habe die Eier eingesammelt."
    "Greg wird sich wundern, wenn er nachher alle Nester leer vorfindet." Greg war ihr mittlerer Sohn, sieben Jahre alt. "Jetzt steh nicht einfach da", fuhr Eileen fort. "Wenn du schon nicht im Bett bleibst, setz dich wenigstens hin."
    Das tat Keely. Ihr Rücken hatte furchtbar wehgetan, als sie heute Morgen aufgewacht war. Sie hatte gedacht, es würde besser werden, wenn sie sich bewegte, aber der Schmerz war noch schlimmer geworden.
    "Ich denke, ich sollte nach Hause fahren", meinte sie jetzt. "Du warst wundervoll, aber ich habe so viel Ruhe bekommen, wie ich nur ertragen kann."
    Eileen betrachtete sie nachdenklich. "Hat sich etwas geändert?"
    "Nein", gab Keely zu. Sie hatte gehofft, ihre Trennung von Ben würde eine Wirkung auf ihn haben. Jedes Mal, wenn sie telefonierten, wartete sie darauf, dass er sie aufforderte, nach Hause zu kommen. Sie horchte auf den winzigsten Unterton in seiner Stimme, der ihr hätte verraten können, dass er sie genauso vermisste wie sie ihn. Aber obwohl er immer freundlich und besorgt war, betonte er doch, wie wichtig es war, dass sie sich ausruhte und so lange bei Eileen blieb, wie sie es nötig hatte.
    Das war wohl kaum die Haltung, die sie sich erhofft hatte.
    "Ich schätze, du kannst nicht viel länger bleiben", räumte Eileen ein. "Nicht wenn du das Baby in Kansas City bekommen willst. Wie lange dauert es noch? Drei Wochen?"
    "Drei Wochen!", bestätigte Keely angewidert. Wenn sie gewusst hätte, wie unbequem es war, ein Kind zu bekommen … hätte sie es natürlich trotzdem voller Freude getan.
    "Wenn du wirklich abreisen willst, fahre ich dich. Aber nur wenn du versprichst, dich zu schonen. Falls du dich zu nützlich machst, wirst du bald wieder da sein, wo du warst, bevor du hergekommen bist. Hast du eine Ahnung, wie schlecht du ausgesehen hast? Jetzt geht es dir offensichtlich besser."
    "Körperlich vielleicht", meinte Keely. "Aber ich vermisse Ben. Sogar Tina fehlt mir. Ich weiß bloß nicht, ob es den beiden mit mir ebenso geht."
    "Ich denke, du wirst deine Antwort gleich bekommen. Ein blauer Porsche biegt in die Einfahrt ein."
    "Du machst Witze." Keelys Herz schlug wie wild, als sie aufstand und zu Eileen ans Fenster trat. Es war wirklich Bens Auto. "Du lieber Himmel, ich muss schrecklich aussehen", jammerte sie und strich sich hektisch durchs Haar. Sie trug ein altes Flanellhemd und eine Umstandshose von Eileen. Ben würde bei diesem Anblick vermutlich sofort nach Kansas City zurückrasen.
    "Du siehst gut aus", tröstete Eileen sie.
    "Was tut er hier?" Keely beobachtete, wie Ben und Tina

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