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BACCARA EXKLUSIV Band 45

BACCARA EXKLUSIV Band 45

Titel: BACCARA EXKLUSIV Band 45 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: CAROLYN ANDREWS LEANNE BANKS DIXIE BROWNING
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Apartments‘?“
    Jenna entspannte sich. „Eine raue Gegend. Die dortigen Mieter halten die Polizei ganz schön in Atem. Drogen, zu viel Alkohol, Jugendliche ohne Aufsicht. Weshalb fragst du? Du hast doch nicht etwa vor, dort hinzuziehen, oder?“
    „Nein. Ich wohne in der Nähe des Krankenhauses zur Untermiete, bis ich mir ein Haus kaufe. Aber da gibt es einen Jungen, den ich kennengelernt habe. Er fährt immer mit dem Rad in unsere Gegend, um dort auf dem Basketballfeld zu spielen. Er erinnert mich an Joey Caruthers.“
    „Ich erinnere mich an Joey. Er lebte zwar nicht in unserer Gegend, aber er spielte viel mit dir und den anderen. Er war einer der Bad Boys, richtig?“
    Stan rieb seine Hände und fragte sich, warum er immer noch die Wärme ihrer Berührung auf seinem Arm spürte. Wieso sich noch immer alles in ihm zusammenzog, wenn Jenna ihn ansah. „Joey spielte mit uns, bis er wegzog. Ich habe nie erfahren, was aus ihm wurde, aber ich hatte immer den Eindruck, dass er kein tolles Familienleben hatte.“
    „Und du glaubst, dass dieser Junge, der bei euch Basketball spielt, ebenfalls aus unerfreulichen Familienverhältnissen kommt?“
    Er sah hinaus auf das Wasser. „Ich bin mir nicht ganz sicher. Er hat mir erzählt, sein Bruder habe das Sorgerecht für ihn, weil seine Eltern gestorben seien. Es klingt sicher verrückt, aber Jordan, der Junge, hat einen Ausdruck in den Augen, der ihn viel älter macht, als er sein sollte.“
    „Meinst du, er wird misshandelt?“
    Stan dachte einen Moment darüber nach. „Nein.“
    „Vernachlässigt?“
    Er wandte sich wieder ihr zu. „Spreche ich mit der stellvertretenden Oberstaatsanwältin oder mit Jenna Jean Anderson?“
    Offenbar war sie selbst nicht sicher. „Das ist ein schwieriges Gebiet für mich. Ich brenne darauf, zu helfen, aber das ist nicht immer so einfach. Na schön, du sprichst mit der Privatperson Jenna Anderson, die zufällig über ein wenig juristisches Wissen in solchen Dingen verfügt. Reicht das?“
    „Ich weiß zwar nicht, ob er vernachlässigt wird, aber er lebt in einer schlimmen Gegend ohne die nötige Aufsicht. Er ist gefährdet.“
    Sie hob die Brauen. „Es gibt mehrere Möglichkeiten. Du kannst das Jugendamt einschalten. Das kann langwierig und schmerzlich sein. Du kannst ihn aber auch zum Jugendverein bringen und auf diese Weise ein Auge auf ihn haben. Es gibt außerdem noch eine Große-Brüder-Organisation.“
    „Er hat einen großen Bruder, der allerdings mit anderen Dingen beschäftigt ist.“ Er schenkte ihr Champagner nach und stand auf. „Ich weiß nicht. Ich muss darüber nachdenken.“
    „Das hört sich ganz danach an, als ginge dir die Sache sehr nahe. So etwas kann ziemlich kompliziert werden.“
    „Ich lerne gerade, dass das Leben ganz schön kompliziert sein kann“, erwiderte er und kam auf sie zu. „Man kann nicht immer alle Unwägbarkeiten unter Kontrolle haben.“
    Ihre Miene verriet Wachsamkeit. „Aber man kann es versuchen.“
    Er beugte sich zu ihr herunter. „Dann macht es aber nicht mehr so viel Spaß.“
    „Das ist eine Frage des Standpunktes.“
    Sie strich sich eine Haarsträhne hinters Ohr. Selbst in ihrem lässigen, ärmellosen Hemd und den Khaki-Shorts wirkte sie äußerlich beherrscht und kontrolliert. Doch ihre blauen Augen sprachen eine andere Sprache – sie zeigten, dass sie verstört und vielleicht ein wenig erregt war.
    Stan berührte ihr seidiges Haar. „Du bist doch nicht etwa kontrollbesessen, oder?“
    Sie rutschte nervös auf ihrem Platz herum. „So würde ich es nicht unbedingt nennen.“
    Ihre Anspannung umgab sie wie eine Mauer. Doch Stan würde sie überwinden. „Hast du dich nie gefragt, wie es wohl wäre, sich einfach gehen zu lassen?“
    „Ja, das habe ich. Aber ich war auch immer der Ansicht, dass es besser ist, sich das nur zu fragen, statt es zu tun.“
    Er stand jetzt zwischen ihren langen Beinen und beugte sich zu ihr.
    „Stan“, protestierte sie sanft.
    Er nahm eine ihrer Hände und hob sie an die Brust. Sein Puls raste, weil er ihr so nah war. „Spürst du meinen Herzschlag?“
    Sie schluckte verwirrt. „Ja.“
    „Was glaubst du, was du mit mir machst? Mein Herz ist völlig außer Kontrolle.“
    „Ach ja?“
    Er strich mit der Hand über ihr Schlüsselbein. „Und wie steht es um dein Herz?“
    „Ich …“
    Er ließ die Hand zu ihren Brüsten hinuntergleiten, und sie schloss die Augen. Sie war offenkundig hin- und hergerissen. Ein Anflug von Zärtlichkeit für sie

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