Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
BACCARA EXKLUSIV Band 47

BACCARA EXKLUSIV Band 47

Titel: BACCARA EXKLUSIV Band 47 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: CHRISTY LOCKHART PAMELA INGRAHM KATHIE DENOSKY
Vom Netzwerk:
während sie selbst einem teuren Gemälde Gute Nacht wünschen und sich mit einem Computerauszug ins Bett legen würde, den ihre Steuerberaterin ihr gestern vorbeigebracht hatte.
    Ach ja, dachte sie seufzend und machte sich auf in ihr Schlafzimmer, das Leben ist gar nicht so einfach für eine erfolgreiche, alleinstehende Frau.
    Tief in Gedanken versunken fuhr Will zurück zur Ranch. Er konnte sich einfach nicht erklären, was mit ihm los war. Noch nie hatte er so unvernünftig auf eine Frau reagiert. Der Wunsch, sie zu küssen, hatte ihn einfach überwältigt, und er hatte dem Drang, sie in die Arme zu nehmen, nicht widerstehen können.
    Er verfluchte sich insgeheim für seine Dummheit. Er musste sich zusammennehmen. Das Glück seiner Tochter war wichtiger als sein überreiztes Verlangen. Immerhin – Will konnte nicht leugnen, dass dieser Kuss ein überwältigendes Erlebnis gewesen war. Dem Himmel sei Dank, dass er keine Möglichkeit gehabt hatte, weiterzugehen. Er wäre bestimmt erst wieder zu Sinnen gekommen, wenn er Leah einfach genommen und sich Erleichterung verschafft hätte.
    Dabei stimmte es, dass er nie impulsiv handelte. Und dennoch, obwohl er sich solche Sorgen um seine Tochter machte, dass er sicher bald ein Magengeschwür davon bekommen würde, ließ ihn die Vorstellung nicht los, wie es wäre, Leah unter sich zu spüren und sie voller Leidenschaft zu lieben. Sie war so glatt, so selbstsicher, und er wollte sie aufrütteln, so wie sie ihn aufgerüttelt hatte. Er wollte, dass sie ursprünglich und natürlich war, nicht beherrscht und korrekt.
    Ach, hör auf zu träumen, Mackey. Man sollte meinen, ein Mann deines Alters besitzt mehr Vernunft, warf er sich gereizt vor. Doch dieser Gedanke gefiel ihm auch nicht besonders. Er war vielleicht jenseits der Vierzig, aber er war noch nicht am Ende. Es lag noch ein langes Leben vor ihm.
    Sein Lächeln verschwand. Ein langes und einsames Leben. Myra Jo begann mit Penn ein neues Leben. Will fühlte sich auf einmal ziemlich hilflos und ohne Ziel.
    Er hatte immer genau gewusst, wer er war und was er tun musste. Er war ein alleinstehender Vater, Sohn und Rancher. Früher war er jeden Tag vor Morgengrauen aufgewacht, weil er eine Familie ernähren musste und mehr Rechnungen zu bezahlen hatte, als Geld vorhanden war. Jetzt ließ ihn sein Baby allein, und er hatte genügend Leute, um die Arbeit von ihnen erledigen zu lassen. Von ihm verlangte man, dass er sich ausruhte und nur noch Dinge tat, die ihm Spaß machten. Aber genau das war das Problem. Die Arbeit auf der Ranch war das, was ihm Spaß machte.
    Er seufzte tief. Leider konnte auch die Arbeit ihn nicht davon abbringen, viel zu oft an eine besonders elegante, dunkelhaarige Schönheit zu denken.

3. KAPITEL
    Leah überprüfte unsicher ihre Frisur, bevor sie ihren Wagen verließ.Während der ganzen Fahrt zu Wills Ranch hatte sie sich zunächst zu ihrer saloppen Kleidung gratuliert und dann doch bedauert, dass sie ihm in dieser Hinsicht gehorcht hatte. Sie hatte ihre älteste Jeans herausgesucht und ein ganz schlichtes, pfirsichfarbenes T-Shirt dazu angezogen. Zu ihrem Ärger verbarg die Jeans nicht die wenigen Extrapfunde, die heutzutage so wenig in Mode waren. Es hatte ihr lange nichts ausgemacht, was ein Mann von ihrer Figur hielt, und es war ihr fast unangenehm, dass sie sich wünschte, Will würde sie attraktiv finden.
    Wieder und wieder sagte sie sich, sie durfte sich nicht zum Narren machen, wenn sie ihn sah. Sie war entschlossen, kein Herzklopfen und kein Pulsrasen zuzulassen. Er war schließlich nur ein Mann, um Himmels willen, und außerdem noch der Vater ihrer Kundin. Der Mann, der letztendlich den Scheck ausschreiben würde.
    Der Mann, der sie geküsst hatte, als ob ihre Lippen nach Honig schmeckten, und dessen Liebkosungen sie daran erinnert hatten, wie lange es schon her war, dass sie sich begehrenswert gefühlt hatte.
    Noch einmal holte sie tief Luft, griff nach Handtasche und Ordner und ging auf das Haus zu. Wie erwartet, öffnete Will die Tür. Allerdings hatte sie nicht erwartet, bei seinem Anblick schwache Knie zu bekommen.
    Aber das ist Wills Schuld, sagte sie sich. Kein ungebundener Mann von etwas über vierzig hatte das Recht, so gut auszusehen. Wenn er verheiratet oder wenigstens sonst wie liiert wäre, würde es schon eher Sinn ergeben, denn die attraktivsten Männer waren immer schon vergeben.
    „Guten Morgen“, sagte er und betrachtete Leahs Stiefel, Jeans und ihr Haar, das ihr heute in einem

Weitere Kostenlose Bücher