BACCARA EXKLUSIV Band 52
aber er wich ihr aus. Nur undeutlich nahm sie wahr, wie er sie mit beiden Händen leicht anhob, denn nun spürte sie seine Zunge. Lane schrie auf und wand sich, überwältigt von einem unbeschreiblichen Lustgefühl, das ihr den Atem raubte. Ihre Bewegungen wurden hastiger, und in wenigen Sekunden erreichte sie einen intensiven Höhepunkt. Aber immer noch reizte Tyler sie, jetzt wieder mit den Fingern, bis sie ihn anflehte, endlich zu ihr zu kommen.
Da konnte er sich nicht mehr beherrschen. Schnell öffnete er den Reißverschluss seiner Hose und drang tief ein. Lane legte ihm die Beine um die Hüften. Tyler zog Lane vom Sessel, drückte sie auf den Boden, zog sich aus ihr zurück und glitt wieder in sie hinein, immer kraftvoller, immer fordernder. Es war ein Ausbruch tiefer animalischer Lust, und der Höhepunkt war wie eine gewaltige Explosion, die sie beide ermattet zurückließ.
„Ach, mein Liebster“, flüsterte Lane. Sie hatte Tränen in den Augen, als sie seine Wangen streichelte und ihn leidenschaftlich küsste. „Ich liebe dich.“ Sie schluchzte. „Ich wollte es nicht, aber ich konnte nichts dagegen tun. Ich liebe dich.“
Er blickte sie zärtlich an und wischte ihr die Tränen von den Wangen. „Lane, Darling, ich …“ Er stockte, die Worte wollten nicht herauskommen, denn plötzlich waren die alten Ängste wieder da.
Sie lächelte traurig und war im Grunde froh, dass er nicht sagte, was er nicht meinte. Ob sie jemals einen Mann finden würde, der ihre Liebe erwiderte? Aber das war jetzt gleichgültig, sie sollte die Zeit genießen, die sie noch mit Tyler hatte. Ein einziger Telefonanruf konnte alles zerstören, und sie hatte das Gefühl, dass die Zeit knapp wurde.
Als sie wieder ruhiger atmete, stand Tyler auf und trug Lane zu seinem Bett. Behutsam ließ er sie auf die Matratze sinken. Er trat einen Schritt zurück und sah sie lange nachdenklich an. Dann zog er sich schnell aus und legte sich neben sie. Lane öffnete sofort die Arme und schmiegte sich an ihn. Und wieder versanken sie in einem Rausch von Liebe und Leidenschaft, und die Welt um sie herum hörte auf zu existieren.
Als Lane nach tiefem Schlaf allmählich zu sich kam, streckte sie den Arm aus und tastete nach Tyler. Er war nicht da.
„Tyler?“
„Ich bin hier!“, antwortete er aus dem Badezimmer.
Lane legte sich auf die Seite, griff nach seinem Kopfkissen und hielt es an ihr Gesicht. Es roch so wunderbar nach ihm. Das Herz war ihr schwer, und sie fragte sich, ob es schlau gewesen war, ihm ihre Liebe zu gestehen, wenn er ihre Gefühle nicht erwidern konnte. Sie wusste, dass er sie sehr gern hatte, aber er hatte keine Erklärungen abgegeben und keine Versprechungen gemacht. Und so musste sie wohl mit dem zufrieden sein, was sie momentan miteinander teilten, obwohl sie sich danach sehnte, mit ihm zu leben und eine gemeinsame Zukunft zu gestalten.
Eins war ihr klar: Sie musste ihm endlich die Wahrheit sagen. Auch wenn es ihr noch so schwer fiel. Sie glitt aus dem Bett und sah sich nach etwas um, das sie überziehen konnte. Wenn sie ernsthaft mit ihm sprechen wollte, durfte sie nicht nackt sein. Denn dann würde er sie wieder berühren, und wenn er sie berührte, konnte sie keinen klaren Gedanken mehr fassen.
Gerade als sie nach seinem Morgenmantel griff, klingelte das Telefon.
„Lass es ruhig klingeln!“, rief Tyler aus dem Badezimmer. „Ich habe ja einen Anrufbeantworter. Außerdem möchte ich deinem guten Ruf nicht schaden.“
Sie lächelte und schlüpfte in den viel zu großen Kimono, während Tylers Ansage abspulte. Dann meldete sich der Anrufer: „Buon giorno, Elaina.“
Lane wurde blass wie die Wand. Dan Jacobs. Mit zitternden Fingern griff sie nach dem Hörer. „Sie haben sich verwählt.“ Wie hatte Dan sie finden können? Woher wusste er, dass sie bei Tyler war? Sie blickte aus dem Fenster. Ob er da unten irgendwo ganz in der Nähe mit seinem Handy stand?
„Keine Chance, meine Liebe. Deine Stimme würde ich immer erkennen.“
„Sie irren sich.“
„Tatsächlich? Das kann ich mir kaum vorstellen. Und ich habe auch Fotos, die das beweisen.“
„Was?“ Fotos? Von wann?
„Ich wusste gar nicht, dass du eine so gute Tänzerin bist, Elaina. Und die Regatta erst – ich war beeindruckt. Ich habe es zufällig auf dem Regionalsender gesehen, denn was in diesen Nestern vor sich geht, interessiert ja normalerweise niemanden. Mein Bericht dagegen wird garantiert landesweit ausgestrahlt.“
„Nein! Dan, bitte tu
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