BACCARA EXKLUSIV Band 61
lag, was bedeutete, dass sie ihr Seelenleben doch nicht so gut vor ihren Geschwistern verbergen konnte, wie sie immer glaubte.
So beunruhigend dieser Gedanke sein mochte, so tröstlich war es auch, dass es jemanden gab, der all ihre Fehler kannte und sie trotzdem gern hatte.
Im Lauf des nächsten Tages rief Ben dreimal an. Elizabeth genoss jeden einzelnen Anruf. Er erzählte ihr Witze, die sie zum Lachen brachten, und erinnerte sie an ihr Picknick, was angenehme Gefühle in ihr auslöste. Und dann gestand er ihr, wie attraktiv er sie fand, und das schmeichelte ihrer weiblichen Eitelkeit.
Als sie am Abend auf ihrer Auffahrt parkte, war sie vor Vorfreude ganz kribbelig.
Eine Stunde später klingelte Ben bei ihr. Beim Blick durch den Türspion stellte sie fest, dass er in seinem üblichen Outfit so sexy wie eh und je aussah: teure Anzughose, dazu passende Weste und ein gestreiftes Hemd. Die Krawatte hatte er abgenommen, und der oberste Hemdknopf war aufgeknöpft.
Sie öffnete und sah ihm durch die Fliegengittertür schweigend entgegen. Auch er sagte kein Wort, sondern musterte sie nur begehrlich.
Zögernd lächelte sie ihn an.
Und er sie.
Da stieß sie die Fliegengittertür auf, und er trat ein und schloss sie in die Arme. Gebannt schaute er auf ihren leicht geöffneten Mund, und das sinnliche Versprechen in seinem Blick verschlug Elizabeth den Atem. Wie in Zeitlupe senkte Ben den Kopf und streifte mit den Lippen flüchtig ihren Mund. Dann noch einmal. Er schlang die Arme fester um sie und zog sie noch enger an sich.
„Was für eine schöne Begrüßung“, sagte er schließlich und rieb liebevoll seine Wange an ihrer. „Das sollten wir uns zur Gewohnheit werden lassen.“
„Wir gehen heute Abend nicht ins Kino“, erklärte Elizabeth freudig erregt, denn Bens Vorstellung von ihrem gemeinsamen Abend stand ihm deutlich im Gesicht geschrieben. „Wir werden heute Abend miteinander schlafen, nicht wahr?“
„Ja.“ Das klang absolut sicher, ohne den leisesten Zweifel.
Elizabeth war sehr erleichtert, und ihre nervöse Anspannung schlug in fieberhaftes Verlangen um. „Endlich.“
„Endlich“, wiederholte er, während er sie zu streicheln begann.
Elizabeth umrahmte sein Gesicht mit den Händen. Sie blickte Ben tief in die Augen und sah seine Sehnsucht, seine Zärtlichkeit – Empfindungen, so übermächtig wie ihre eigenen.
„Küss mich“, murmelte sie.
Sein unterdrücktes Aufstöhnen verriet ihr, wie sehr er sie begehrte. Sie genoss es, seinen Mund auf ihrem zu spüren und seinen warmen Atem auf ihrer Wange. Sie vertieften den Kuss immer weiter, bis sie ganz berauscht vor prickelnder Lust war. Und als Ben sich löste, um Atem zu schöpfen, protestierte sie enttäuscht.
„Wohin?“, fragte er mit vor Leidenschaft heiserer Stimme.
„In mein Schlafzimmer.“ Elizabeth ergriff seine Hand und führte ihn den Korridor entlang.
Als sie neben ihrem Bett anlangten, drehte Ben sie zu sich um. „Halt still. Ich ziehe dich aus.“
„Das brauchst du nicht.“ Elizabeth war froh, dass nur eine kleine Lampe brannte, denn sie fand sich nicht gerade sexy, sondern viel zu dünn.
„Ich möchte es aber. Die ganze Zeit habe ich davon geträumt. Verwehr es mir jetzt nicht.“
Er begann, den Reißverschluss ihres Rocks aufzuziehen, und das Geräusch klang in der Stille des Zimmers unnatürlich laut. Elizabeth atmete schnell und flach. Und schon lag ihr Rock auf dem Boden, und sie stand in ihrem schwarzen Spitzenslip da.
Erregt atmend machte Ben sich daran, ihre Bluse aufzuknöpfen, und enthüllte dabei immer mehr von ihrer nackten Haut. Als er fertig war, funkelten seine Augen vor Begeisterung. Er ließ seine warmen Hände unter ihre Bluse gleiten und schob sie ihr sacht herunter. Sie landete neben dem Rock auf dem Fußboden.
Nur noch mit ihrem schwarzen Slip und BH bekleidet, beobachtete Elizabeth atemlos Bens Mienenspiel. „Du bist so schön“, sagte er schließlich leise. „Du hast keine Ahnung, wie schön.“
„Ich bin viel zu mager“, widersprach sie, weil sie einfach nicht glauben mochte, dass er sie derart attraktiv fand.
„Du bist perfekt.“ Er suchte ihren Blick. „Jeder Zentimeter von dir.“
Es war beängstigend und berauschend zugleich, dass ihr Anblick so große Begierde in Ben weckte. „Jetzt bist du an der Reihe“, sagte sie leise.
Stück für Stück zog sie ihn aus, genau wie er vorher sie. Er hatte lange, kräftige Beine, und als sie ihm das Hemd über die breiten Schultern schob,
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