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BACCARA EXKLUSIV Band 61

BACCARA EXKLUSIV Band 61

Titel: BACCARA EXKLUSIV Band 61 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Rita Clay Estrada , Leanne Banks , Robin Elliott
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Liebesstunde mit einer Frau verbracht, wie er sie nie zu finden erträumt hätte. Einer Frau, die ihn von Herzen liebte. Er hatte das gewusst, noch ehe sie es ihm gestanden hatte. Er hatte es in ihren Augen gelesen. Und es ignoriert in der Hoffnung, dass sie nicht den Nerv haben würde, ihre Gefühle in Worte zu fassen. Er hatte sich geirrt.
    Statt das große Wunder der Liebe zu empfinden, wie offenbar sie, hatte er sich eingeengt gefühlt, so als schnürte ihm jemand die Kehle zu. Eben noch so glücklich und zufrieden wie nie zuvor, hatte er plötzlich nur noch weggewollt, um tief und kräftig Luft zu holen.
    Beim Blick in ihr schönes Gesicht hatte er plötzlich die tiefe Zuneigung darin entdeckt. Und er hatte das Gefühl gehabt, in der Falle zu sitzen.
    In der einen Minute konnte er nicht genug von ihr bekommen, in der nächsten hatte er Angst, auch nur einen Moment länger bei ihr zu sein. Seine größte Furcht war, in eine Situation zu geraten, über die er keine Kontrolle mehr hatte.
    Bis heute Abend war er derjenige gewesen, der ihre Beziehung forciert hatte, nicht Elizabeth. Er hatte sich hartnäckig um ihre Aufmerksamkeit bemüht, ihre Anerkennung gesucht und regelrecht um ihre Gunst gebettelt. Er hatte alle Register gezogen, damit sie sich in ihn verliebte. Aber noch vor fünf Wochen war sie nur widerstrebend mit ihm ausgegangen, denn sie war nicht der Typ, der Beziehungen auf die leichte Schulter nahm.
    Und er war ein anständiger Mann. Er hatte Frauen immer mit Respekt behandelt. Zudem ließ er sich nur mit ihnen ein, wenn er sehr interessiert war. Elizabeth hatte, wie alle anderen Frauen auch, mit denen er liiert gewesen war, die Möglichkeit gehabt, Nein zu sagen. Keine hatte sie ergriffen. Am Ende hatten seine Geliebten und er sich immer in aller Freundschaft getrennt.
    Offenbar würde es mit Elizabeth nicht so sein. Sie war so ganz anders – daher auch seine panische Angst. Er hatte sie umworben, sie gewonnen und genau bekommen, was er wollte. Und dann hatte er die Flucht ergriffen.
    Das beschämte ihn zutiefst.
    Als sie mit dem Rücken zu ihm am Fenster gestanden hatte, eingehüllt in das pfirsichfarbene Laken, hatte sie unendlich verletzlich gewirkt. Im Grunde war er bereit gewesen, sie zum Bett zurückzutragen und sie für den Rest der Nacht in den Armen zu halten. Doch dann hatte er in der Glasscheibe das Spiegelbild ihres Gesichts gesehen und gemerkt, dass sie den Tränen nahe war. Tränen, die sie seinetwegen vergießen würde.
    Und da hatte er nur noch wegrennen wollen.
    Er kam sich wie ein richtiger Mistkerl vor. Aber er hatte sich wirklich in die Enge getrieben gefühlt.
    Er glaubte nicht an die Liebe, auch wenn alle behaupteten, es gäbe sie. Irgendetwas in ihm machte es ihm unmöglich, sich voll und ganz zu binden. Vielleicht hatte er noch nicht die richtige Frau getroffen. Vielleicht war das Männern im Allgemeinen nicht möglich.
    Das Einzige, was er ganz sicher wusste, war, dass er nicht den Rest seines Lebens mit einer Frau verbringen würde, ohne dieses bestimmte Gefühl für sie zu hegen. Wenn er nie wieder heiratete, weil dieses gewisse Etwas fehlte, dann war ihm das eben so bestimmt.
    Elizabeth verdiente etwas Besseres als einen Mann, der nicht lieben konnte.
    Tiefe Frustration ergriff ihn. Verdammt! Die schlimmsten Trinker konnten sich verlieben, millionenschwere Greise konnten es. Warum nicht er?
    In seiner Ehe hatte er vielleicht keine Liebe erlebt, aber er war frei gewesen. Er hatte zwar mit seiner Frau im gleichen Haus gelebt, aber nicht mit ihr. Zunächst war das in Ordnung, doch im Laufe der Jahre war es zur Qual geworden. Ein solches Leben wollte er nicht noch einmal führen. Er konnte nicht noch einmal in gefühlloser Leere darauf warten, dass ihn der Pfeil Amors traf und er sich als ganzer Mensch fühlte.
    Ben schlug mit der Faust gegen das Lenkrad. Der Schmerz, der ihn durchzuckte, war nichts im Vergleich zu seinen Seelenqualen. Erschöpft vom Grübeln, wendete er und fuhr nach Hause.
    Vielleicht würde sich diese schreckliche Panik, die jede Faser seines Körpers durchdrang, ja gelegt haben, bis er Elizabeth wiedersah.
    Eine Stimme tief in seinem Inneren sagte ihm jedoch, dass er sich da etwas vormache.

7. KAPITEL
    Elizabeth sah sich mehr als einem Problem gegenüber, und sie war ziemlich verunsichert. Sie sagte sich, dass Ben geschäftlich und wegen Barbie unter Stress stand. Als Therapeutin war es ihr nicht neu, dass viele Menschen sich zurückzogen, wenn der Druck

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