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BACCARA EXKLUSIV, BAND 64

BACCARA EXKLUSIV, BAND 64

Titel: BACCARA EXKLUSIV, BAND 64 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dixie Browning Margaret Allison Janet Colley
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gehörte, aber sie gehörte ganz bestimmt nicht hierher. Da war es besser, wenn er sie möglichst bald wieder loswurde.
    „Wie geht es Ihnen? Sind die Rückenschmerzen immer noch so schlimm?“ Ihre Stimme ließ ihn an lange Nächte, zerwühlte Laken und weibliche Formen denken.
    „Ist schon etwas besser.“ In Wirklichkeit war es schlimmer geworden. „Sie sind sicher hungrig, richtig?“
    „Ich sterbe vor Hunger. Aber auf Ihrer Luxusjacht gibt es wohl keine Kombüse, oder?“
    „Mein Koch hat heute Ausgang. Falls Sie es schaffen, an meine linke Hosentasche zu kommen, müsste da noch ein halber Schokoriegel sein. Ich fürchte allerdings, er ist etwas aus der Form geraten.“
    „Macht nichts.“
    Die Sache erwies sich als nicht so leicht, wie Jasmine es sich vorgestellt hatte. Vorsichtig ging sie auf die Knie, war dafür jedoch gezwungen, Lyons Beine auseinanderzuschieben. Natürlich begann das Boot dabei gefährlich zu schwanken, und sie hielt sich mit beiden Händen am Bootsrand fest und wartete, bis es wieder zur Ruhe kam und der Schmerz in ihren Händen wieder nachließ.
    Lyon hoffte nur, sie würde sobald wie möglich das Ding aus seiner Hosentasche holen und aus seiner Nähe wieder verschwinden. Er hätte es ja selbst herausgeholt, doch er wagte nicht, irgendetwas zu bewegen, das in Verbindung mit seinem Rücken stand. Und seine Arme standen nun einmal in Verbindung zu seinem Rücken.
    Wir sind vielleicht ein Paar, dachte er und verlagerte sein Gewicht, um ihr seine Hosentasche besser zugänglich zu machen. Er hatte nämlich keine Lust, mehr Zeit als unbedingt nötig mit ihrer Hand in seiner Hosentasche zu verbringen.
    Vorsichtig bewegte sie sich auf einem Knie zwischen seinen Beinen vorwärts und schob eine Hand in seine linke Hosentasche. Ihr Haar kitzelte ihn im Gesicht. Es stand noch wilder ab als gestern und duftete ganz leicht nach … Flieder?
    Zum Teufel, wenn es etwas gab, das er nicht brauchte, dann war das eine Frau, die nach Flieder duftete! „Nun machen Sie schon, wir haben nicht den ganzen Tag Zeit“, brummte er.
    Er hatte etwas an sich selbst entdeckt – genauer gesagt wiederentdeckt –, das er zumindest momentan lieber unentdeckt gelassen hätte.
    Dass sich bei der männlichen Spezies in gewissen Augenblicken nur zehn Prozent des Blutes im Gehirn befanden und die restlichen neunzig Prozent an anderer exponierter Stelle, war ihm nicht unbekannt. Ein Dominieren der neunzig Prozent über die zehn Prozent käme ihm jetzt allerdings sehr ungelegen.
    Er spürte ihre Finger an seiner … anderen exponierten Stelle und verfluchte sich dafür, dass er diesen verdammten Schokoriegel nicht schon längst ganz aufgegessen hatte.
    Jasmine förderte ein Messer und einen Taschenrechner zutage, und schließlich ein formloses mit seiner Verpackung verklebtes Stück Schokolade. „Möchten Sie nicht auch etwas? Mir reicht ein Bissen. Nur um wach zu werden. Schokolade enthält Koffein, nicht wahr?“
    „Ich will nichts“, knurrte er. „Essen Sie nur, Sie brauchen Kraft.“
    Und dann musste er zusehen, wie sie das blöde Ding auspackte und die letzten Reste von der Verpackung ableckte. Eine Entenfamilie glitt an ihnen vorbei und tauchte nach ihrem Frühstück. Am Ufer schrie ein Fischreiher wie aus Protest und erhob sich in die Lüfte.
    Lyon betrachtete die Vögel und brummte vor sich hin. Er betrachtete Jasmines lange, wohlgeformte, schlammverspritzte und mit Kratzern übersäte Beine und brummte vor sich hin. Und dann brummte er noch einmal vor sich hin, einfach aus Prinzip.
    „Wir sehen besser zu, dass wir von hier wegkommen“, erklärte er. „Wenn Sie kurz ans Ufer gehen möchten, ein Stück flussabwärts ist eine gute Stelle.“
    „Ich habe Durst. Sie haben wohl nichts zu trinken dabei, oder?“
    „Ungekühltes Bier.“
    Sie schüttelte sich. „Danke. Da warte ich lieber, bis ich Kaffee bekomme. Sie werden mir doch wohl einen Becher anbieten, bevor ich zum Motel zurückgehe?“
    Er zuckte nur mit den Schultern, was sich auch schon als schwerer Fehler erwies. Aber ausführlicher wollte er ihr auf keinen Fall antworten. Sie würde ihren Kaffee bekommen, aber zurück zum Motel? So bald nicht.
    Sie tauchte die Finger ins Wasser, benetzte ein Taschentuch und wischte sich damit das Gesicht ab.
    Schade, der Schokoladenrand um ihren Mund war so niedlich gewesen. Mit schmerzverzerrtem Gesicht rutschte er in die bequemste Position, die ihm möglich war. „Sie haben eine Stelle vergessen, neben Ihrer

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