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BACCARA EXKLUSIV Band 67: DEIN SINNLICHSTES VERSPRECHEN / MIT DIR EIN LEBEN LANG / JEDEN TAG EIN BISSCHEN MEHR / (German Edition)

BACCARA EXKLUSIV Band 67: DEIN SINNLICHSTES VERSPRECHEN / MIT DIR EIN LEBEN LANG / JEDEN TAG EIN BISSCHEN MEHR / (German Edition)

Titel: BACCARA EXKLUSIV Band 67: DEIN SINNLICHSTES VERSPRECHEN / MIT DIR EIN LEBEN LANG / JEDEN TAG EIN BISSCHEN MEHR / (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lois Greiman , Maureen Child , Christie Clark
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Geschenke zurückgegeben. Kannst du dir vorstellen, wie demütigend das ist? Jemanden zu lieben und ihm zu vertrauen und dann zu entdecken, dass er monatelang quasi vor deinen Augen eine Affäre hat?“
    Ja, Carl kannte das Gefühl von Schmerz und Erniedrigung sehr gut. Als Shannon ihn kommentarlos verlassen hatte, hatte er sich betrogen gefühlt, und er hatte sie noch nicht einmal wirklich geliebt. Wie viel tiefer musste der Schmerz gehen, wenn man liebte …
    Er stellte seine Tasse ab und setzte sich zu Kirby auf die Schaukel. Die Ketten, an denen sie befestigt war, quietschten in den Scharnieren, und die Grillen in den Büschen hörten schlagartig auf zu zirpen. Stille breitete sich aus.
    Carl legte seinen Arm um Kirbys Schultern, doch sie saß steif und aufrecht da, eingeschlossen in ihren eigenen Kummer. „Ich weiß, es hat dir wehgetan. Aber wir müssen das Geschehene verarbeiten und die Vergangenheit vergessen.“
    „Das sind Gemeinplätze, Carl. Ich kann nicht vergessen, und ich will es auch nicht.“
    „Liebst du ihn noch immer?“
    Sie schüttelte den Kopf. „Nein, es ist etwas anderes.“
    „Dann erkläre es mir.“
    „Du würdest es nicht verstehen.“
    „Versuch es einfach. Gib mir eine Chance.“
    Kirby stand auf und ging zur Treppe. Am Geländer blieb sie reglos stehen, und es vergingen Minuten, bis sie zu sprechen begann.
    „Meine Mutter hat sich umgebracht, weil sie ohne meinen Vater nicht leben konnte“, sagte sie und fuhr mit dem Handrücken über ihr Gesicht. Carl wusste, dass sie weinte.
    Er stand auf und ging zu ihr hinüber. Die leere Schaukel schwang knirschend vor und zurück. Als die Gefühllosigkeit seiner Mutter ihn eben wieder einmal traurig und verzweifelt gemacht hatte, war Kirby gekommen und hatte ihn getröstet. Jetzt wollte er für sie da sein.
    Vielleicht würde es ihr helfen, wenn er ihr sagte, wie kostbar die letzten Wochen mit ihr für ihn gewesen waren. Zum ersten Mal in seinem Leben hatte er sich irgendwo zu Hause gefühlt, und das war allein ihr Verdienst.
    „Ich verstehe immer noch nicht, warum sie mir das angetan hat“, fuhr Kirby fort, noch bevor er den Mund aufmachen konnte. „Aber nachdem mir das mit Johnny passiert ist, habe ich zumindest begriffen, was sie gefühlt haben muss.“ Sie drehte sich um und sah Carl direkt in die Augen. „Wenn man jemanden liebt, gibt man ein Stück von sich selbst. Meine Mutter hat meinem Vater so viel gegeben, dass sie nichts mehr hatte, als er ging. Das Reservoir war erschöpft. Es war nichts mehr in ihr, das noch Liebe empfinden konnte, nicht einmal für ihre eigene Tochter. Verglichen mit ihr habe ich noch Glück gehabt.“
    „Nicht alle Männer sind wie dieser Johnny und wie dein Vater.“ Er legte die Arme um ihre Taille, und sie ließ es geschehen.
    „Ich weiß. Onkel George, Emmas Mann, war anders. Du bist es auch.“ Sie legte die Hand auf seine Brust. „Du hast ein gutes Herz, Carl. Ich glaube, dass deine Gefühle echt sind. Aber kennst du die Statistiken? Jede zweite Ehe wird wieder geschieden, und wenn der Einsatz, um den man spielt, das eigene Leben ist, ist das Risiko zu verlieren zu hoch.“
    „Es gibt für nichts eine Garantie, Kirby.“
    „Sag jetzt bitte nichts mehr. Es ist schon spät, und ich bin müde. Ich möchte gern ins Bett gehen.“
    Sie ließ ihn allein auf der dunklen Veranda, doch er fühlte sich nicht verlassen. Ihre Lippen hatten seine wie die Flügel eines Schmetterlings gestreift, bevor sie ging, und das war wie ein Versprechen. Es stimmte ihn friedlich und zuversichtlich.
    Er war nahe daran gewesen, ihr zu sagen, dass er sie liebte, und ihr die einzige Garantie zu geben, die er ihr geben konnte. Er wusste, dass er sie liebte, doch irgendetwas hinderte ihn noch daran, es ihr zu gestehen. Hatte er Angst? War er genauso unsicher wie sie?
    Bevor er Kirby etwas versprechen konnte, musste er gewiss sein, dass er auch in der Lage war, sein Versprechen zu halten. Eine zweite Enttäuschung würde sie nicht verkraften.
    Als Kirby einige Tage später vom Einkaufen zurückkam, bot sich ihr der vertraute Anblick von Carls Wagen vor der Auffahrt. An diesem Tag war er früh nach Hause gekommen. Nach Hause? Seit wann hatten sich die Grenzen verwischt? Seit wann betrachtete sie ihr Haus als sein Heim?
    Sie war doch nicht etwa verliebt, hatte die magische Linie zwischen erotischer Anziehung und einem echten, tiefen Gefühl überschritten? Wozu dann der ganze Aufwand, wenn es sowieso zu spät war? Warum sich

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