BACCARA EXKLUSIV Band 67: DEIN SINNLICHSTES VERSPRECHEN / MIT DIR EIN LEBEN LANG / JEDEN TAG EIN BISSCHEN MEHR / (German Edition)
teilen wollte. Aber offensichtlich hatte sein kleines Mädchen etwas in Nora entdeckt, das sie brauchte. Und genau das machte ihm solche Sorge. Denn am Ende würde Nora fortgehen, und wie würde Emily das verkraften?
Zwei Stunden später war Nora völlig erschöpft. Jeder Gedanke an Verführung war schon seit Langem vergessen. Ihre Aufmerksamkeit galt jetzt ausschließlich Emily. Sie sah so klein und hilflos aus, wie sie in ihrem Bett lag, umgeben von all ihren Plüschtieren. Ihre Wangen waren gerötet und die Augen glänzten fiebrig.
„Lies es noch mal“, flüsterte sie, und der kratzige Ton ihrer Stimme schnürte Nora die Kehle zu.
„Okay, Schätzchen“, sagte sie und zog sie dicht an sich, den Arm fest um sie gelegt. Emily lehnte den Kopf an Noras Brust, und selbst durch den Stoff ihrer Bluse spürte Nora die Hitze des kleinen Körpers.
Sie musste einen Anflug von Angst unterdrücken und machte sich daran, das Bilderbuch noch einmal von vorn zu lesen, um Emily von ihrem Unwohlsein abzulenken. Und während sie die Geschichte über den kranken kleinen Hasen und seine Freunde las, konzentrierte sie sich auf das Glücksgefühl, das Emilys Nähe in ihr weckte. Obwohl sie es nicht ertragen konnte, Emily krank zu sehen, genoss sie das Wissen, dass Emily sie brauchte. Sie genoss es, dass ihre Gegenwart Emily tröstete.
„Werde ich am Freitag immer noch krank sein?“
Nora hörte auf zu lesen. Emily sah sie mit ihren großen grünen Augen ängstlich an. „Ich weiß nicht, Liebling. Warum?“
„Weil doch Mandy aus meiner Klasse Geburtstag hat und wir bei ihr zu Hause übernachten dürfen und so.“ Emily schob ihre Unterlippe vor, und eine Träne rollte ihr über die Wange.
„Ach Süßes, weine nicht.“
„Wer weint denn hier?“, fragte Mike.
Nora drehte sich zur Tür um, wo Mike am Türrahmen stand, die Hände in den Jeanstaschen und die nackten Füße lässig an den Knöcheln gekreuzt.
Wie lange hatte er schon dagestanden?
„Ich, Daddy“, sagte Emily, und weitere Tränen folgten.
Er lächelte, stieß sich von der Tür ab und kam zum Sofa, wo er sich Nora gegenüber neben Emily setzte. „Mach dir keine Sorgen wegen der Geburtstagsfeier, Baby“, sagte er sanft und wischte ihr die Tränen von den Wangen. „Bis dahin bist du wieder gesund.“
„Wirklich?“ Ein zögerndes Lächeln spielte um ihren Mund.
„Wirklich. Warum versuchst du jetzt nicht, ein bisschen zu schlafen, hm?“
„Okay“, sagte sie und schmiegte sich dichter an Nora.
Mike sah sie an und schüttelte den Kopf. „Vielleicht legst du dich dafür besser hin?“
„Nora liest mir doch vor, Daddy.“
„Ja“, sagte Nora mit einem amüsierten Lächeln. „Ich les ihr doch vor.“
Mikes Lippen verzogen sich zu einem Lächeln, das Nora vor Erregung erschauern ließ. Sie holte tief Luft, wandte mühsam den Blick von ihm ab und sah stattdessen in die Seiten des Buches. Aber sie war so durcheinander, dass sie keinen einzigen Buchstaben erkennen konnte.
Wie machte er das bloß? Wie brachte er es fertig, sie mit einem einzigen Blick so in Erregung zu versetzen, dass sie sich am liebsten die Kleider vom Leib reißen und sich auf ihn werfen würde?
„Hast du was dagegen, wenn ich auch zuhöre?“, fragte er leise mit seiner herrlich tiefen Stimme, die ihre Nervenenden zum Vibrieren brachte.
„Du darfst auch mit Nora knuddeln, Daddy“, bot Emily großzügig an.
Nora stockte der Atem, was Mike keinesfalls entging. Er schenkte ihr einen Blick, der sie endgültig aus der Fassung brachte.
8. KAPITEL
Emily schlief ruhig und fest, und ihr Fieber war gesunken, aber Nora weigerte sich trotzdem, nach Hause zu gehen. Mike sah sie vom Flur aus an, und im Schein des Nachtlichts, das in einer Ecke des Kinderzimmers glühte, sah sie einfach umwerfend aus.
Er beugte sich vor, die Hände an beiden Seiten an den Türrahmen gelehnt, und genoss ihren Anblick. Die saubere Kleidung, die sie getragen hatte, als sie ankam, war jetzt zerknittert und bekleckert mit dem Hustensaft, den sie Emily gegeben hatte. Sie war sich so oft durch das Haar gefahren, dass es hoffnungslos zerzaust war, und sie war zweifellos müde und machte sich immer noch große Sorgen.
Und trotz all dieser nicht sehr schmeichelhaften Umstände weckte sie eine Leidenschaft in Mike, die sogar noch heißer in ihm brannte als heute Nachmittag. Das war sehr viel mehr als nur eine Reaktion auf ihre Schönheit, obwohl auch die ihn keinesfalls kaltließ. Er reagierte vielmehr auf das,
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