BACCARA EXKLUSIV Band 67: DEIN SINNLICHSTES VERSPRECHEN / MIT DIR EIN LEBEN LANG / JEDEN TAG EIN BISSCHEN MEHR / (German Edition)
hören sollen“, wagte Carl zu bemerken.
„Mund halten und lächeln!“ Kirby drückte auf den Auslöser ihrer Kamera.
Als er aufsah, lächelte er, doch er lächelte nicht für das Foto. Er war erleichtert, dass sie so gelöst und glücklich war und für einen Moment ihr Misstrauen vergaß.
Sie machte einen Schritt zur Seite und fotografierte ihn und das Kind aus einer anderen Perspektive. Carl wünschte, er könnte sie öfter so sehen. Vielleicht würde ihm sein Wunsch ja auch erfüllt, wenn er behutsam mit ihr umging, sein eigenes Misstrauen bekämpfte und seine Zweifel beiseiteschob.
Er betrachtete seine kleine Tochter, die die wild wachsenden blauen Lupinen, die ihr beinahe bis zum Kinn reichten, mit großen erstaunten Augen betrachtete. Manchmal hatte sie einen Ausdruck um Mund und Stirn, der ihn an Kirby erinnerte und die genetische Verwandtschaft erkennen ließ. Einem plötzlichen Impuls folgend, drückte er die Kleine an sich und küsste sie auf die Wange.
„Das sieht süß aus, bleibt so“, rief Kirby entzückt und ahnte nicht, dass dieser Kuss zu einem Teil auch ihr gegolten hatte.
Der Geruch der Lupinen war so verführerisch, dass Carl sich am liebsten der Länge nach hineingelegt und Kirby zu sich herabgezogen hätte. Er hatte ein ungeheures Verlangen danach, seine Hände durch ihr seidiges Haar gleiten zu lassen und ihren Duft einzusaugen.
„Nur noch zwei oder drei Bilder“, sagte Kirby. „Der Film ist gleich voll.“
Als er Kirby das Angebot gemacht hatte, Jodie noch so lange bei ihr zu lassen, bis sie sich an ihn gewöhnt hatte, war er davon überzeugt, er täte es einzig und allein zum Wohle des Kindes und zur Überbrückung der Schwierigkeiten, die ihm das Vatersein noch bereitete. Er hatte sich eingeredet, dass dies alles nichts mit der Frau zu tun hatte, die Jodie „Mama“ nannte. Ein gigantischer Selbstbetrug, der einer unvoreingenommenen Betrachtung keinen Augenblick standhielt.
Er hatte es ihretwegen getan, selbst wenn es ihm schwerfiel, das zuzugeben. Er empfand eine große Zuneigung zu ihr, und in manchen Augenblicken glaubte er, entgegen all ihren wütenden Beteuerungen, dass auch sie ihn mochte. Dass dies so war, bedeutete allerdings nicht zwangsläufig, dass es auch mit ihnen klappen könnte. Selbst wenn Kirby dem Gedanken an eine mögliche Verbindung nicht völlig ablehnend gegenüberstand, wovon sie im Moment meilenweit entfernt war, musste er selbst sich noch über vieles klar werden.
Er hatte die halbe Nacht wach gelegen und darüber nachgedacht, was Kirby gesagt hatte. Sie hatte ihm vorgeworfen, er vermische die Erfahrungen, die er mit Shannon und seiner Mutter gemacht hatte, mit seinem Urteil über ihre Person. Auch wenn er es ungern tat, er musste sich eingestehen, dass etwas Wahres an dieser Vermutung war, und der Gedanke erschütterte ihn. Sie hatte es nicht verdient, im Vorhinein verurteilt zu werden, nur weil er die Bilder, die sich in seinem Kopf überlagerten, nicht trennen konnte. Bevor er das nächste Mal eine abfällige Bemerkung über Kirbys Prioritäten machte, würde er die Situation erst einmal genau analysieren.
„Ich kann es gar nicht abwarten, bis der Film entwickelt ist“, sagte Kirby und warf sich neben ihn und das Kind ins Gras. Die Arme aufgestützt, legte sie den Kopf in den Nacken, schloss die Augen und ließ ihr Gesicht von der Sonne wärmen.
Carl konnte den Blick nicht von ihr wenden. Wusste sie eigentlich, wie hinreißend sie in diesem Moment aussah? Weil sie den Rücken durchgedrückt hatte, zeichneten sich ihre Brüste unter dem elastischen Stoff ihres T-Shirts ab, und ihr Haar, dessen Spitzen das Gras berührten, schimmerte in der Sonne, als sei es mit Goldlaméfäden durchwirkt. Vielleicht wollte sie ja, dass er sie küsste? Nein, er musste sich zusammenreißen und sein Augenmerk auf etwas anderes lenken. Er griff nach Jodie und setzte sie auf seinen Schoß.
Kirby streckte die Hand aus und streichelte der Kleinen über das Haar. „Wenn sie weiß, dass sie fotografiert wird, wird sie richtig eitel. Vielleicht hat sie das von Shannon.“
„Oder von Ihnen“, bemerkte Carl.
„Wieso von mir?“
„Sie vergessen, dass Emma mir die Alben gezeigt hat. Ich habe kein einziges Foto gesehen, auf dem Sie nicht wie ein Model ausgesehen hätten.“
„Ich bin eben fotogen.“
„Besonders gut hat mir das Oben-ohne-Bild gefallen, auf dem Sie das Rüschenhöschen und die Mickymaus-Sonnenbrille tragen.“
„Da war ich zwei Jahre
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