Baccara Exklusiv Band 69 Das muss Liebe sein Warum so kuehl Darling Ein starker Typ
nach Hause kommst.“
Die Bierflecken gerieten in Vergessenheit.„Es kann nicht Tricia, die Heulsuse, sein, und Debbie ist schon lange passé. Und selbst du wärst nicht so dumm, mit Deirdre zusammenzuziehen.“ Ihn schauderte bei der Vorstellung.
„Bist wohl auch mit Deirdre ausgegangen, was?“
„Einmal. Du würdest nicht glauben, was sie sich beim Dinner geleistet hat.“
„Sicher würde ich das.“ Seine Mundwinkel zuckten.
„Bei dir auch? Ich glaube an Safer Sex, aber nicht bei in der Vorspeise! Unser Kellner erlitt fast eine Herzattacke.“
„Mir ging es ähnlich.“
„Also wenn es nicht Deirdre ist, wer ist es dann?“
„Nina.“
„Immer noch Nina? Du hast sie eine ganze Weile nicht erwähnt, daher dachte ich, du hättest aufgegeben.“
„Nina ist keine Frau, die man so einfach aufgibt.“
„Anscheinend hast du mir einiges verschwiegen. Seit wann geht ihr miteinander aus?“
„Überhaupt nicht. Ich habe Angst, sie einzuladen.“
„Ich spiele vielleicht den Advokaten des Teufels, aber wenn du Angst hast, sie zu fragen, ob sie sich auf ein gemeinsames Dinner einlässt, wie willst du sie jemals dazu bekommen, dass sie bei dir einzieht?“
„Gute Frage. Sie schmeißt mich glatt hochkantig raus. Immerhin war sie mit Guy Adams verheiratet.“
Max pfiff. „Alle Achtung.“
„Wem sagst du das? Dad hat eine freie Stelle in der Kardiologie.“
„Und was ist mit der Notaufnahme?“
Geflissentlich wich Alex Max’ eindringlichem Blick aus. „Wie du so gern betonst, die Kardiologie bringt mehr Geld. Und wie Dad so gerne betont, Kardiologe ist ein anständiger Beruf. Daher ziehe ich ernsthaft einen Wechsel in Erwägung.“
„Als Mittel zum Zweck.“ Kopfschüttelnd leerte Max seinen Drink. „Schlechte Idee. Mach niemals eine Frau zum Mittelpunkt deines Lebens.“
„Du hast wahrscheinlich recht.“
„Ich habe immer recht.“
Es läutete an der Tür.
Draußen stand Charity. „Hallo, Alex. Ich möchte dich um einen Gefallen bitten.“
Beim Anblick der wilden roten Lockenmähne und der langen Beine in dem unanständig kurzen rosaroten Kleid dachte Alex unwillkürlich an all die Männer, die nur zu gerne in seinen Schuhen stünden. Er wäre ebenso begeistert gewesen – wäre es Nina gewesen, die ihn in heißem Pink um etwas bat. Was auch immer. Bevorzugt etwas, das intensive Berührungen erforderte. Möglichst in der Horizontalen. Nackt.
„Alex?“, fragte Charity und schnippte mit den Fingern, um sich bemerkbar zu machen.
Damenbesuch riss auch Max aus seiner Lethargie. Als die beiden das Wohnzimmer betraten, erhob er sich – und tastete gleich wieder nach einem festen Halt. Nie hatte Alex seinen Bruder so fassungslos erlebt. Sprachlos vor Staunen, nahm Max die Besucherin genauer in Augenschein. Sein Blick glitt von ihren schwindelerregend hohen Slingpumps zu den vermutlich halterlosen schwarzen Nylons und dann zu den zerzausten kastanienroten Locken, die mit etwas, das verdächtig einem weiteren schwarzen Seidenstrumpf ähnelte, hochgebunden waren.
„Das ist mein Bruder, Max“, stellte Alex vor.
Max streckte die Hand aus und schenkte ihr sein charmantestes Lächeln. „Es ist mir eine ausgesprochene Freude, Sie kennenzulernen.“
Leider wusste er nicht, dass Charity derzeit mit Männern im Allgemeinen und mit forschen Draufgängern im Besonderen auf Kriegsfuß stand. „Ich bin Lesbe.“ Kampflustig funkelte sie ihn an.
Max zog seine Hand zurück, als hätte er sich verbrannt. „Hatte ich gefragt?“
Schnell trat Alex zwischen die beiden. „Kann ich dir einen Drink anbieten? Milch? Dazu einen Schokokeks?“
„Nein.“ Max hätte genauso gut unsichtbar sein können, denn sie beachtete ihn überhaupt nicht. „Hör zu, Normas Lesegruppe bespricht kommenden Freitag mein Buch.“ Sie öffnete ihre schwarze Vinyltasche, groß genug für ein mobiles Büro, und entnahm ihr einen Stapel Papier. „Ich hoffe sehr auf das versierte Urteil eines Mannes.“ Kokett lächelte sie. Was für eine Verschwendung!, dachte Alex. Sie sollte ihren Charme an ein willigeres Opfer verschwenden. „Nina kommt ebenfalls“, fügte sie hinzu.
Das Manuskript wechselte den Besitzer. „Ich werde da sein.“
Charity hatte nichts anderes erwartet. „Dank dir. Ich weiß es wirklich zu schätzen.“ Ihr Blick fiel auf Max. Ihr eben noch strahlendes Lächeln dimmte sich um mehrere Watt. „Nett, Sie kennengelernt zu haben.“
Max nickte. „Meine Empfehlung an die anderen Mädels.“
Kaum war
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