Baccara Exklusiv Band 69 Das muss Liebe sein Warum so kuehl Darling Ein starker Typ
sollte, er kannte sie bloß bekleidet. Mit Kleidung konnte man eine Menge kaschieren. Aber nackt …
„Nina?“, rief Guy ungeduldig.
Na schön, möglicherweise war Sex mit Alex ein schöner Wunschtraum, doch das wusste Guy ja nicht. Wäre es nicht nett, wenn Alex vorbeischauen und mit ihr flirten würde? Zugegeben, ein kindischer Wunsch, aber trotzdem! Gerade lange genug, um Guys unerträgliche Überheblichkeit ein wenig zu erschüttern.
Fred winselte erneut. Impulsiv nahm Nina einen Stift vom Tisch und schrieb „Hilfe!“ auf sein Halsband. „Geh zu Alex“, flüsterte sie ihm ins Ohr und öffnete das Fenster. „Nicht vergessen – Alex!“
Da seine verblüffend unkooperative Exfrau nach dem Hechtsprung ihres unsäglichen Wohnungsgenossen am Fenster verharrte, holte Guy sich einen Stuhl und leistete ihr Gesellschaft. Gemeinsam warteten sie auf Freds Rückkehr.
Zwanzig Minuten später präsentierte Guy einen weiteren logischen Grund für ihre Versöhnung. Nina lief unruhig auf und ab. Wo blieb nur ihr unzuverlässiger Vierbeiner? Wäre Fred Lassie, hätte der arme Timmy im Brunnenschacht inzwischen Moos angesetzt!
„Wo steckt er nur? So lange ist er seit seinem ersten Tag nicht ausgeblieben.“
„Könntest du dich bitte eine Minute von diesem verdammten Hinterhof losreißen!“ Allmählich näherte sich auch ein wortgewaltiger Jurist seiner Toleranzschwelle. „Ich sage dir, würden wir einen Eheberater aufsuchen …“
Das Klopfen an der Tür unterbrach ihn mitten im Satz. „Nina? Nina, mach auf! Freds Halsband …“
Blitzschnell riss Nina die Tür auf und packte Alex. Es fehlte noch, dass Alex sich verplapperte! „Alex! Darling!“
Zugegeben, in Daffy-Duck-Shorts und einem weißen T-Shirt gab er kein besonders beeindruckendes Bild ab, zumal er beim
Anziehen des Hemds vorn und hinten verwechselt hatte. Das Etikett hing wie eine Flagge unter seinem Kinn. „Darling?“, fragte er verdutzt.
„Daffy Duck?“
„Darling? Was geht hier vor? Freds Halsband …“
Jetzt halfen nur noch drastische Maßnahmen! „Darling!“ Nina warf sich ihm an den Hals und drückte einen tollpatschigen Kuss auf seine geöffneten Lippen. „Gerade habe ich Guy von uns erzählt.“
„Von uns.“ Automatisch schloss Alex sie in die Arme. „Du hast Guy von uns erzählt.“ Sein Realitätssinn musste ihn endgültig verlassen haben. „Nun, ich hoffe, der alte Knabe hat es gut aufgenommen.“
Dicht an ihn gepresst, fiel es Nina schwer, einen klaren Gedanken zu fassen. Worüber sprachen sie noch? Oh, richtig, über Guy. „Nun, tatsächlich ist er immer noch …“
Ihre letzten Worte gingen in einem leidenschaftlichen Kuss unter. Halt suchend umklammerte sie Alex’ Schultern und gab sich der Flut erregender Empfindungen hin. Ihr gesamtes Fühlen konzentrierte sich auf die Stellen, wo sie ihn berührte. Sein fester Körper versprach ihr, wovon sie monatelang geträumt hatte.
Und erst sein Mund … Kein Kuss hatte sie je in ein solches Fieber versetzt. Ihm erging es ähnlich, wie sie deutlich spürte.
„Sieht nicht so aus, als ob er uns glaubt. Wir müssen uns schon wild auf der Couch wälzen, um ihn zu überzeugen.“ Sein heißer Atem kitzelte ihr Ohr. Alex drängte sie mit dem Rücken gegen die Tür, massierte ihre Brüste und rieb die harten, hoch aufgerichteten Knospen zwischen Daumen und Zeigefinger. Nina warf den Kopf in den Nacken und schnappte vor Erregung nach Luft. In wilder Lust schob sie die Finger in sein Haar und bewegte fordernd die Hüften. „Vergessen wir den guten Guy.“ Er zog sie ins Wohnzimmer.
In diesem Moment wäre Nina ihm überallhin gefolgt.
Guy räusperte sich.
„Oh, hier sind Sie! Sorry. Ich dachte, wir wären allein.“
Der Anwalt erhob sich von seinem Platz am Fenster. „Nina und ich sprachen gerade über unsere Versöhnung. Nicht wahr, Nina?“
Guys Stimme verlangte eine Antwort.
„Was?“ Benommen lehnte sie an Alex’ Brust.
Alex erlaubte sich ein freches Grinsen und umarmte Nina fester. Prickelnde Schauer durchrieselten sie. Schluss damit!, befahl sie sich energisch und drehte den Kopf, um Guy anzusehen. Guys Anblick war normalerweise ziemlich ernüchternd.
Für den erfolgreichen Anwalt war Alex in seinem lässigen Outfit offenbar kein ernst zu nehmender Gegner. „Das also trägt ein aufstrebender junger Arzt heutzutage, ja?“
„Nur, wenn er auf dem Weg zu einem heißen Date ist“, gab Alex unbekümmert zurück. „Netter Anzug. Ich wette, es dauert Stunden,
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