Baccara Exklusiv Band 69 Das muss Liebe sein Warum so kuehl Darling Ein starker Typ
sich da rauszuschälen.“
Das verbale Scharmützel rauschte an Ninas Ohren vorbei. Wen interessierte schon Guys Meinung? Sie musste nachdenken. Beispielsweise, ob Alex sie allein wegen Guy dermaßen leidenschaftlich geküsst hatte, obwohl Guy den Unterschied nie bemerkt hätte. Andererseits mochte Alex Frauen generell. Es hatte nichts zu bedeuten.
Verlier hier nicht den Überblick!, ermahnte sich Nina. In diesem Moment ließ Alex die Hand über ihre Taille zu ihrer Hüfte gleiten. Schon dieses Streicheln erzeugte eine Hitze in ihr, von der ihr ganz schwindelig wurde. Ihr Kopf sank an seine Schulter.
Wie aus weiter Ferne hörte sie Guys Stimme. „Wir sprechen uns morgen, Nina.“
„Hm …“
Hinter ihm fiel die Tür ins Schloss. Sie waren allein.
Verlegen löste Nina sich aus Alex’ Umarmung. „Ehm, danke, Alex. Das war …“
„Halt den Mund, Nina.“ Ein stürmischer Kuss verlieh seinen Worten Nachdruck. Ninas Bedenken lösten sich in Rauch auf. Seit gestern wusste sie, dass dieser Mann Chirurgenhände besaß, aber auch mit seinem Mund konnte er Wunder wirken. Das wollte Nina ihm auch sagen, doch um das zu tun, hätte sie den Kuss unterbrechen müssen. Freiwillig niemals! Wenn es nach ihr ging, würde diese sinnliche Verzauberung eine Ewigkeit andauern.
Gemeinsam sanken sie in die weichen Sofakissen. Nina spürte Alex mit jeder Faser ihres Körpers. Hart drängte er sich an sie und ließ sie seine Erregung spüren. Tief in ihr ballte sich flüssige Hitze. In wilder Sehnsucht klammerte sie sich an ihn, spreizte die Schenkel und bewegte sich rhythmisch. Mehr Ermutigung brauchte Alex nicht. Als er die Hand unter ihren hochgerutschten Rock schob, über die Innenseite ihrer Schenkel strich und sich weiter vortastete, entrang sich ihrer Kehle ein wimmernder Laut.
Nina wusste, sie war verloren. In fieberhafter Erregung zerrte sie an seinem T-Shirt.
„Nina!“Von Alex kam ein markiger Fluch.
Ehe sie sich versah, wurde Nina an den Handgelenken hochgezogen. Mit einiger Anstrengung öffnete sie die Augen. Dichte blonde Löckchen kräuselten sich auf Alex’ Brust. Auf Schultern und Oberarmen zeichneten sich deutlich harte Muskelstränge ab. Mit den knapp sitzenden Shorts, die sich eng um seine schmalen Hüften schmiegten, bot er ein Bild kraftstrotzender Männlichkeit. Seine Lippen schimmerten feucht von ihren leidenschaftlichen Küssen. Diese aufwühlenden, sündhaften Küsse …
„Nina, Liebes, einige Stiche sind aufgesprungen …“
Nina legte ihm den Finger auf die Lippen. „Was ist schon ein bisschen Blut? Küss mich!“
Diesmal war sein Kuss nur ein zarter Hauch. „Ich unterbreche das hier nur ungern, aber du bist verletzt. Ich muss deine Hand versorgen.“
Er klang wie Guy. Es war ein verflixt tiefer Sturz von Wolke sieben auf den Boden der Tatsachen. Mit der freien Hand zog Nina ihr T-Shirt herunter.
„Besitzt du einen Erste Hilfe-Kasten?“ Alex löste den Verband.
Die Realität hatte sie endgültig wieder. „Im Bad.“
Sie sah ihm nach, als er das Zimmer durchquerte. Bis auf diese lächerlichen Daffy-Duck-Shorts war er nackt. Hatte sie jetzt völlig den Verstand verloren? Ohne ihre Verletzung wäre sie in knapp fünf Minuten ebenso nackt gewesen. Nur, dass er atemberaubend aussah – selbst in Daffy-Duck-Shorts. Sie dagegen …
Welche Frau in ihrem Alter konkurrierte schon freiwillig mit den Traumfiguren Zwanzigjähriger? Dank ihrer blutenden Hand blieb ihr wenigstens ein Funken Selbstachtung.
Auf halbem Weg ging sie ihm entgegen. Noch im Flur legte er ihr die neuen Mullbinde an. „Alles okay mit dir? Es tut mir leid. Ich wollte nicht …“
Er wirkte am Boden zerstört. So geknickt hatte sie ihn noch nie erlebt. Leider hatte sie im Moment genug Probleme mit ihren eigenen durcheinandergeratenen Gefühlen. Demonstrativ öffnete Nina die Apartmenttür. „Danke für deine Hilfe bei Guy. Wir sehen uns morgen.“
Alex verharrte wie angewurzelt. Selbst verwirrt und unsicher sah er sexier aus als irgendwer sonst auf dieser Seite der Erdkugel. „Nina, könnten wir darüber sprechen …“
„Nein.“ Unnachgiebig bugsierte sie ihn aus der Wohnung. „Gute Nacht.“ Damit schloss sie ihm die Tür vor der Nase zu, lehnte die Stirn an das glatte Holz und schwankte zwischen Bedauern und Erleichterung.
Fred leckte ihren Knöchel.
„Danke, Fred. Das hast du gut gemacht vorhin. Genau wie Lassie.“
Im Wohnzimmer schaltete sie die Lampen aus. Auf dem Boden entdeckte sie Alex’ T-Shirt. Sie
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