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Baccara Exklusiv Band 99

Baccara Exklusiv Band 99

Titel: Baccara Exklusiv Band 99 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jane Sullivan Christine Pacheco Joan Elliott Pickart
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Rapport.
    „Nein“, antwortete Brenda, „ich möchte dir nur sagen, wie sehr ich dir für alles danke.“
    „Dann werde ich mal den Rest der Familie in Kenntnis setzen und sie alle nach Hause schicken“, sagte Kara abschließend und stand auf. „Richard, ich lass dir noch zehn Minuten mit Brenda. Dann muss sie ihre redlich verdiente Ruhe haben.“
    Leise verließ Kara das Zimmer und schloss die Tür hinter sich.
    Schweigen breitete sich aus, das immer drückender wurde, je länger es anhielt. Brenda dachte daran, was sie Richard am Telefon gesagt und was er ihr geantwortet hatte: „Ich liebe dich.“ Das hieß ganz eindeutig etwas vollkommen anderes als die Worte: „Ich bin dein bester Freund.“ Und es gab keinen Zweifel daran, dass sie es beide gesagt hatten. Ich liebe dich. Nun konnte man sich natürlich darauf zurückziehen, dass man in Ausnahmesituationen leicht einmal Dinge sagte, die man nicht auf die Goldwaage legen durfte. So eine Situation war in dieser Nacht ohne Frage für sie beide gegeben. Man konnte niemanden unter solchen Umständen genau beim Wort nehmen.
    An diesem Punkt ihrer Überlegungen wich ihre Unsicherheit einer unerschütterlichen Gewissheit. Sie liebte Richard tatsächlich. Es war wirklich so. Sie hätte nicht sagen können, wie genau und wann genau es passiert war, oder was genau sich bei ihr abgespielt hätte. Sie hatte jetzt nur die absolute Gewissheit, dass sie Richard von ganzem Herzen liebte. Er war für sie, das wusste sie nun, der Mann fürs Leben. Margaret und Kara haben recht behalten, ging es ihr durch den Kopf.
    Ob es klug war, Richard das zu sagen, stand für Brenda auf einem anderen Blatt. Vielleicht war es ratsamer, dieses Geheimnis im Herzen zu bewahren. War die Gefahr nicht viel zu groß, dass sie die Beziehung zu Richard mit etwas belastete, das nicht zu ihrer Freundschaft gehörte, wenn sie sich ihm offenbarte?
    Es war Richard, der das Schweigen schließlich brach. „Brenda“, begann er, und es kam so plötzlich, dass sie regelrecht zusammenfuhr. „Weißt du noch, was wir am Telefon gesagt haben, als du mich angerufen hast, um mir zu erzählen, dass deine Wehen eingesetzt haben?“
    „Ach das“, erwiderte sie schnell, „nimm das nicht so ernst, Richard. Man sagt ja eine ganze Menge unüberlegter Dinge in der Aufregung und im Stress. Mach dir darüber keine Gedanken, vergiss es.“ Sie machte fahrig eine abwehrende Handbewegung. „Meine Güte, was war das für eine Nacht“, sprach sie schnell weiter. „Ich bin ja so froh, dass mit Angela alles in Ordnung ist. Ich kann es kaum erwarten, sie im Arm zu halten und …“ Ihre Augen füllten sich mit Tränen. „Ich bin fix und fertig. Richard, ich glaube, es ist besser, du gehst jetzt.“
    Zum ersten Mal, seitdem Kara das Zimmer verlassen hatte, sah sie Richard direkt in die Augen. Sie stutzte. Was war das, was sie in seinem Gesicht sah? Ein Anflug von Traurigkeit? Schmerz? Es waren wohl doch nur Müdigkeit und Erschöpfung, denn diese Nacht musste ja auch für ihn anstrengend gewesen sein.
    „Na ja, dann …“ Richard atmete tief durch. „Wenn du meinst, dann will ich mich mal auf den Weg machen. Haben wir uns nicht das schönste Weihnachtsgeschenk gemacht, das man überhaupt bekommen kann? Angela Jane. Wir haben jetzt immer noch nicht beschlossen, was wir mit ihrem Familiennamen machen. Nun, ich nehme an, du bestehst auf Henderson, nicht wahr?“ Er räusperte sich umständlich. „Ist im Moment ja auch egal. Gute Nacht, Brenda“, sagte er schließlich.
    Zwei Tränen liefen ihr über die Wangen, während Richard aus dem Zimmer eilte.
    „Ich möchte, dass Angela den Namen MacAllister trägt“, flüsterte Brenda schluchzend. „Ich möchte, dass ich den Namen MacAllister trage. Ich möchte, dass wir alle MacAllisters sind, eine richtige Familie. Ich liebe dich doch, Richard, auch wenn du mich nicht lieben kannst, weil du in mir nur einen besten Freund siehst. Oh, Richard!“
    Brenda schrak zusammen, als Richard zurück ins Zimmer gestürmt kam.
    „Verdammt, Brenda“, rief er, „ich halt es nicht mehr aus! Ich kann so nicht gehen, sonst explodiere ich. Vorhin am Telefon, was ich da gesagt habe, sprudelte einfach so aus mir heraus, ohne dass ich nachdachte. Aber als ich dann diese halbe Ewigkeit in diesem elend engen Flugzeug saß, habe ich nachgedacht. Der Himmel weiß, dass ich das habe. Brenda, ich liebe dich. Ich liebe dich so sehr, dass ich es nicht in Worte fassen kann. Natürlich bist du mein

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