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Baccara Extra Band 01

Baccara Extra Band 01

Titel: Baccara Extra Band 01 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: ROBYN GRADY MAXINE SULLIVAN CHARLENE SANDS JILL SHALVIS
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und ging in ihr angrenzendes Zimmer, um ihre Sachen zu packen. Ihre Leinenschuhe waren rot vom Staub, und Maddy zog sie an, damit sie sich damit ihre übrige Kleidung im Gepäck nicht verschmutzte. Wegwerfen konnte sie die Schuhe zu Hause immer noch.
    Sie zog Jeans und ein schlichtes T-Shirt an. Gerade als sie sich das Haar zu einem Pferdeschwanz band, hörte sie Beau nebenan weinen.
    Eigentlich war es für ihn noch zu früh zum Aufwachen. Spürte der Kleine, dass der heutige Morgen ihr letzter auf der Ranch war?
    Als sie hinüberging und ihn auf den Arm nahm, weinte er immer noch. Maddy strich ihm über den Rücken. „Hallo, kleiner Mann. Hast du schon Hunger?“
    Beau versuchte zu lächeln, rieb sich mit der kleinen Faust das Auge und weinte wieder.
    In dem Moment tauchte Jack mit einem Fläschchen an der Tür auf und blickte von Beau zu Maddy. „Ich war schon wach. Die Flasche ist warm.“
    Dankbar lächelte sie. Sie wusste, dass es Beau hier auf der Ranch gut gehen würde. Ihre Kehle war wie zugeschnürt, als sie das Baby enger an sich drückte.
    In zehn Minuten würde das Taxi kommen.
    Es ist nicht wie der Abschied von Dahlia, sagte sie sich. Es ist auch nicht wie damals, als Mom mir gesagt hat, ich solle ein gutes Mädchen sein, bevor die Tür sich geschlossen hat und Dad angefangen hat zu weinen.
    Zärtlich rieb sie die Nase an Beaus Köpfchen, atmete den Duft seiner Haut ein und kämpfte gegen die Tränen.
    Wir werden uns wiedersehen, das verspreche ich dir. Es ist nicht für immer.
    Jacks tiefe Stimme unterbrach sie in ihren Gedanken. „Bist du sicher, dass ich dich nicht selbst zum Flughafen bringen soll?“
    „Ich möchte lieber …“ Sie musste sich räuspern. „So ist es leichter für mich.“
    Er atmete tief durch und nickte schließlich. „Möchtest du noch einen Kaffee? Er ist ganz frisch.“
    „Nein danke, ich kaufe mir was am Flughafen.“
    Wieder nickte er und trat einen Schritt zurück. „Dann hole ich dein Gepäck.“
    Ganz ruhig weiteratmen, sagte sie sich. In ein paar Minuten bin ich weg. Fort von Beau und Jack. Fort von dieser Ranch, die mir anfangs so wenig gefallen hat. Die ich jetzt aber doch mag.
    Als Beau leise wimmerte, riss Maddy sich zusammen. „Es ist alles okay, Kleiner.“ Sie gab ihm einen Kuss auf die Stirn. „Alles wird gut, das verspreche ich dir. Ganz bestimmt.“
    Sie stutzte und runzelte die Stirn, bevor sie erneut mit den Lippen seine Stirn berührte. Der kleine Körper fühlte sich heißer an als sonst.
    Hastig lief sie zur Tür. Jack war bereits am Ende des Flurs. „Jack!“
    Als er sich umdrehte, erkannte er auf den ersten Blick, dass etwas nicht stimmte, und kam schnell zurück.
    Sie strich dem Baby über die Stirn. „Er fühlt sich ganz heiß an. Fühl mal!“
    Er berührte Beaus Stirn und Wangen und runzelte die Stirn. „Vielleicht bekommt er die ersten Zähne. Warte, ich hole das Fiebermittel aus seiner Tasche.“
    In dem Moment, in dem Jack zur Tasche auf dem Wickeltisch sah, tauchte Nell wie aus dem Nichts auf.
    Maddy sah, wie die Hündin auf den Wickeltisch sprang, und verlor die Nerven. Doch bevor sie das Tier schreiend verscheuchen konnte, packte Nell die Griffe der Tasche mit den Zähnen, sprang vom Tisch und kam zu ihnen herüber.
    Fassungslos sah Maddy zu Jack. „Woher kann sie …?“ Ungläubig blickte sie zurück zu Nell. „Hat sie verstanden, was wir gesagt haben?“
    „Manchmal glaube ich, sie hat einen größeren Wortschatz als ich.“
    Beau weinte jetzt lauter. Sein kleines Gesicht wurde knallrot.
    Unwillkürlich fragte Maddy sich, ob Nell gestern Abend vielleicht gespürt hatte, dass Beau krank wurde, und deshalb an ihm geschnuppert hatte. Wollte die Hündin ihnen jetzt auch etwas mitteilen?
    Maddy streckte die Hand aus, um Jacks Arm zu packen. „Wir sollten ihn zu einem Arzt bringen.“
    Doch er war schon auf halbem Weg den Flur entlang.
    Holte er die Autoschlüssel? Prüfend betrachtete Maddy Beaus Gesicht und Hals, ob sie irgendwo Ausschlag entdecken konnte. Hatte er einen Virus? Konnte er daran sterben?
    Als sie Jacks gedämpfte Stimme hörte, folgte sie dem Klang und fand ihn telefonierend in der Küche vor.
    „Dr. Le Monde?“ Er strich sich durchs Haar und nickte. „Ja, es ist dringend.“

11. KAPITEL
    Es dauerte keine Stunde, bis der Arzt eintraf.
    Nachdem er bei Beau das Fieber gemessen und den kleinen Körper auf Anzeichen einer bakteriellen Infektion untersucht hatte, kam Dr. Le Monde zu der Diagnose, dass Beau sich eine

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