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[Baccara] Zaertliche Beruehrungen

[Baccara] Zaertliche Beruehrungen

Titel: [Baccara] Zaertliche Beruehrungen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Barabara Boswell
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Geschäftspartner, die einen mündlichen Vertrag schließen. „Wenn ich alles in Betracht ziehe, habe ich dich lieber zum ‘ Freund als zum Feind. Und da wir jetzt Freunde sind, können wir ja auch ehrlich und offen zueinander sein, richtig?”
    „Ich zweifle, daß du überhaupt anders sein kannst”, sagte Tyler leise. Er spielte mit dem Gedanken, Carries Hand an seinen Mund zu ziehen und seine Lippen auf ihre schmale, warme Handfläche zu pressen, und er stellte sich vor, wie verwirrt und betört Carrie ihn dann wohl ansehen würde.
    „Also in Ordnung.” Sie zog ihre Hand zurück und lächelte ihn strahlend an. „Tyler, alter Kumpel, es ist Zeit, daß du dich auf den Heimweg machst. Und das meine ich in der freundschaftlichsten, ehrlichsten und offensten Art und Weise.”
    Tyler hörte Kinderstimmen, als er sich der Hecke näherte, die sein Grundstück von Carries Garten trennte. Er zögerte und schaute zu seinem Haus zurück, das still in der heißen Nachmittagssonne lag. Die meisten Partygäste waren gegangen, aber einige schliefen noch immer, verstreut in den verschiedenen Zimmern auf diversen Polstermöbeln, und fünf oder sechs hatten sich in der geräumigen, gefliesten Küche eine Art Frühstück zubereitet. Ein paar Minuten hatte er ihrem weitschweifigen Gerede über das Fest zugehört, bevor ihn das unerklärliche Verlangen gepackt hatte, zu entfliehen.
    Nun stand er, nur mit kurzen Jeans bekleidet, vor der Lücke in der unansehnlichen Hecke. Den Geräuschen nach zu schließen, spielten Carries Kinder im hinteren Garten.
    Er verfluchte sich selber, weil er so sehr gehofft hatte, sie allein im Garten anzutreffen, damit sie…

    Damit sie was? fragte er sich spöttisch. Dort weitermachten, wo sie letzte Nacht aufgehört hatten? Und wo hatten sie das? Ging es um den Teil, wo er Carrie geküßt hatte, und sie beide unstillbares Verlangen empfunden hatten? Oder um den Part danach, als sie ihn gebeten hatte zu gehen, ihn freundlich aus der Tür geschoben und diese hinter ihm abgeschlossen hatte?
    Ihm kam es ganz sonderbar vor, sich über eine Frau den Kopf zu zerbrechen. Bisher hatte er das andere Geschlecht immer als offenes Buch betrachtet. Daß Carrie das nicht für ihn war und es ihn auch noch so unwiderstehlich zu ihr zog, hätte ihn normalerweise in Alarmbereitschaft versetzt, wenn er nicht schon einen Gegenplan ausgearbeitet hätte.
    Er mußte sich zu seinem Weitblick wirklich gratulieren. Im Grunde war alles ganz einfach. Je öfter er Carrie sah, desto uninteressanter würde sie für ihn werden. Jeder Marketingstudent war mit dieser Regel vertraut. Mehr ist weniger. Und er, Tyler Tremaine, besaß schließlich ein Diplom mit Auszeichnung auf diesem Gebiet.
    Allerdings schloß sein Plan nicht Carries kleine Kinder mit ein. Außerdem hatte er letzte Nacht zu wenig geschlafen. Er machte kehrt und steuerte wieder auf sein Haus zu.
    „Dylan, komm zurück! Nein, nein, Dylan. Nicht dort hinüber!”
    Carries Stimme ließ Tyler anhalten. Einen Augenblick später hörte er einen Triumphschrei, als ein kleiner blonder Lümmel, in einer winzigen grünen Badehose mit gelben Entchen bedruckt, durch die Lücke in der Hecke sauste.
    Unwillkürlich schnappte er sich den Ausreißer und nahm ihn auf den Arm.
    „Gehen!” verlangte Dylan, während er sich wand und zappelte. „Du meinst ,nach Hause gehen’”, korrigierte er und trug ihn durch die Hecke zurück.
    Dylan hörte auf zu strampeln und betrachtete ihn skeptisch. „Hause gehen?”
    „Ich bringe dich gern nach Hause”, versicherte er. „Und ich hoffe sehr, du wirst dort auch bleiben.” Er blinzelte gegen die Sonne, als Carrie, ein Kind in jedem Arm, auf ihn zurannte.
    „Wie wolltest du dir diesen hier auch noch schnappen? Mit den Zähnen?” neckte er sie.
    „Du bist allein gegen drei.”
    „Da erzählst du mir nichts Neues”, meinte sie unbekümmert. „Doch schließlich konnte ich Emily und Franklin nicht unbeaufsichtigt im Planschbecken lassen. Dann ist es schon besser, ich fange Dylan mit den Zähnen.”
    Tyler lachte. Ihre Einstellung gefiel ihm. Sie hatte nichts von diesem Hilflosen-kleinen-Mädchen-Getue an sich. Er blickte über ihre Schulter und entdeckte einen runden, blauen Plastikpool, der halb mit Wasser gefüllt im Garten stand. Deshalb trug Carrie heute einen gelben Bikini, und erneut fiel ihm auf, wie lang ihre Beine waren, trotz ihrer zierlichen Größe. Anerkennend musterte er sie.
    „Du scheinst eine Angewohnheit daraus zu

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