Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
[Baccara] Zaertliche Beruehrungen

[Baccara] Zaertliche Beruehrungen

Titel: [Baccara] Zaertliche Beruehrungen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Barabara Boswell
Vom Netzwerk:
es wird sich für Sie lohnen”, versprach er dem Fahrer.
    Gemeinsam zogen sie Qualter dann auf die Beine und halb tragend halb zerrend schleppten sie ihn aus dem Haus. Von der Tür aus beobachtete Carrie, wie sie den schlaffen Körper auf den Rücksitz des Taxis schoben, Tyler dem Fahrer ein paar Geldscheine gab und der daraufhin mit breitem Grinsen wegfuhr.
    „Der Fahrer schien sehr zufrieden zu sein”, meinte sie, als Tvler wieder zu ihr kam. „Ja.
    Er wurde sehr gut für seine Mühen bezahlt. Wie du vorhin so scharfsinnig bemerktest, bin ich ein reicher Mann.”
    „Danke”, gab sie feierlich zurück und ignorierte die Spitze. „Es wäre mir nämlich sehr unangenehm gewesen, ihn hier am Boden liegen zu haben, wenn die Kinder aufwachen.” Sie sah auf die Uhr. „Was in ungefähr vier Stunden geschehen wird. Ich muß versuchen, noch ein wenig zuschlafen.”
    „Ich auch, aber das wird bei dem Trubel in meinem Haus unmöglich sein. Macht es dir etwas aus, wenn ich hierbleibe?”
    „Du scherzt, richtig?”
    „Nein. Falls du kein Gästezimmer hast, könnte ich mich einfach auf das Sofa im Wohnzimmer legen.”
    „Tyler…”
    „Ich verspreche, ich werde mich dir nicht unsittlich nähern. Ich werde dich nicht einmal berühren. Weißt du, ich stimme dir zu, daß wir kein Liebespaar werden können, aber ich glaube, wir könnten Freunde sein.”
    Tylers Zuversicht war zurückgekehrt, und er hatte sich wieder unter Kontrolle. Innerlich war er sogar froh. Die Lösung war ihm eingefallen, während er Qualter ins Taxi geladen hatte. Freundschaft! Harmlose, langweilige, ereignislose Freundschaft. Das war das Gegengift für diesen unerwarteten, beunruhigenden Zauber, den Carrie auf ihn ausübte, für dieses absurde Interesse, das sie in ihm weckte. Wenn er häufig mit ihr zusammen war, würde ihre Anziehung unweigerlich auf ein natürliches Maß heruntergeschraubt werden. Besonders, da ihm kein Sex als Belohnung winkte. Er lächelte und war ganz begeistert von seinem Einfall.
    Carrie verschränkte die Arme und blickte Tyler offen in die strahlend grünen Augen.
    „Weshalb möchtest du mit mir Freundschaft schließen?”
    „Warum sollte ich das nicht wollen?” konterte er glatt. „Schließlich sind wir Nachbarn. Es ist nur natürlich und selbstverständlich, zu seinen Nachbarn freundlich zu sein.”
    Carrie seufzte. „Dann bitte ich dich in aller Freundschaft zu gehen. Du kannst nicht bleiben, und ich bin zu müde, um mich mit dir darüber zu streiten.”
    „Du willst wirklich, daß ich gehe? Du schickst mich hinüber zu diesem ungeheuren Trubel, wo unzählige, leichtfertige Frauen nur danach lechzen, ihr mutwilliges Spiel mit mir zu treiben? Was für ein Freund bist du denn, Carrie?”

    Er machte Spaß, das hörte Carrie an seiner Stimme, obwohl er seine Bitte zweifellos auch ehrlich meinte. All diese Frauen… Im Innern fühlte sie einen seltsamen Stich, und ohne es zu wollen, mußte sie an den heißen, leidenschaftlichen Kuß denken, den sie mit ihm geteilt hatte.
    Als sie ihn nun heimlich musterte, entdeckte sie, daß er sie gespannt beobachtete. Ob er wohl wußte, was sie dachte? Wahrscheinlich ja. Vermutlich hatte er ganz bewußt diese Erinnerung in ihr geweckt. Er war schließlich erfahren, weltgewandt und berechnend, und es wurde Zeit, ihn wegzuschicken. Sofort.
    „Ich habe eine chemische Keule, die ich dir gerne leihe, falls du tatsächlich alle amourösen Angriffe abwehren willst”, meinte sie leichthin.
    „Carrie…”
    „Gute Nacht, Mr. Tremaine.”
    „Was, du nennst mich nicht einmal beim Vornamen, nach alldem, was wir zusammen erlebt haben?” Er lachte. „Nun mach mal halblang. Carrie. Wir mögen einander, und es gibt keinen Grund, weshalb wir nicht Freunde werden können.”
    „Weshalb bestehst du plötzlich so darauf, dich mit mir anzufreunden?”
    Nachdenklich blickte Tyler zu Boden. Carrie erwartete eine Antwort, doch die Wahrheit konnte er ihr schlecht sagen. „Vielleicht weil du in diesem überzeugten Ton behauptet hast, wir könnten keine Freunde werden”, erwiderte er möglichst ungezwungen. „Ich mag es nicht besonders, wenn man mir sagt, was ich kann und was nicht. Die Worte
    ‘nicht können’ mag ich überhaupt nicht. Sobald mir jemand erklärt, daß ich etwas nicht tun kann, versuche ich es erst recht. Also, wie steht es, Carrie?” Er bot ihr die Hand.
    „Freundschaft?”
    „Nun gut, warum nicht?” Carrie schlug ein, und sie tauschten einen Händedruck wie

Weitere Kostenlose Bücher