[Baccara] Zaertliche Beruehrungen
stieß. Beide schreckten sie so heftig zurück, daß es sie selbst überraschte. Aber Carrie hatte das Gefühl, zu brennen, und ein Prickeln und Kribbem überlief sie.
Tyler fühlte sich, als spürte er noch immer die glatte, zarte Haut ihres Beins am Rücken, als würde Carrie ihn noch immer berühren.
Mühsam kämpfte er gegen seine wachsende Erregung an und Unterdrückte ein Stöhnen. Es war entschieden Zeit für eine Abkühlung, und er hoffte, eines der Kinder würde ihn mit kaltem Wasser naßspritzen oder wieder anfangen zu kreischen.
Doch die Drillinge spielten zufrieden vor sich hin, und er mußte die erotische Spannung zwischen Carrie und ihm wohl oder übel allein bewältigen.
Eigentlich waren die Kinder entzückend und sie zu beobachten viel interessanter, als er gedacht hätte. Sich mit Carrie zu beschäftigen wäre natürlich noch interessanter gewesen, sie war so verführerisch und süß - und schrecklich unerreichbar. Natürlich wollte er sie auch gar nicht erreichen, denn es kam für ihn nicht in Frage, sich mit einer Mutter von drei Kindern einzulassen. Undenkbar. Mit einemmal fühlte er Ärger in sich aufsteigen, obwohl er nicht wußte wieso. „So, damit verbringst du also deine Tage”, brach er das Schweigen, und daß er so spöttisch klang, kümmerte ihn nicht die Spur.
„Du schlichtest Streit zwischen den Kleinen, jagst ihnen nach, bei schönem Wetter draußen und drinnen, wenn es kalt ist. Du fütterst sie, wechselst Windeln, du fütterst sie erneut, um dann wieder die Windeln zu wechseln. Tagaus, tagein, monoton, ermüdend und endlos.
Ohne einen Moment für dich zu haben. Ein ziemlich schreckliches Leben, wenn du mich fragst.”
„Wer fragt dich?” brauste Carrie auf und beantwortete gleich selbst ihre Frage.
„Niemand. Und niemand hat dich gebeten, herüberzukommen und zu bleiben. Wenn du es bei uns so schrecklich findest, dann verschwinde hier.”
Sie hatte die Sonnenbrille abgenommen und druchbohrte ihn förmlich mit Blicken. Ihre Miene drückte pure Wut aus. Sie war böse, entsetzlich böse über ihn, und er rutschte unbehaglich hin und her. Er konnte sich nicht erinnern, daß ihn jemals jemand mit solch unverhohlenem Ärger angesehen hatte. Eine Frau hatte das bestimmt noch nicht getan.
Der Schreck ließ seinen eigenen Arger schlagartig verschwinden.
„Sag nicht, daß du mich schon wieder hinauswirfst”, meinte er lässig und setzte sein charmantestes Lachern auf.
Doch Carrie ließ sich nicht bezaubern, nicht ein bißchen. „Doch, das tue ich. Du bist launisch und gemein, und ich muß mich damit nicht auseinandersetzen. Weder mit dir, deinen Launen, noch mit deinen Gemeinheiten. Also, mach daß du fortkommst!”
„Launisch? Gemein? Ich?” Er war ernsthaft verblüfft. Und erneut gereizt. „Deine Beschuldigungen stimmen nicht. Sie sind ungerechtfertigt und unglaublich beleidigend.
Ich habe noch nie…”
„Nein, ich bin überzeugt, man hat dir noch nie die Wahrheit über dich gesagt”, schnitt sie ihm hitzig das Wort ab. „Das ist das erste Mal für dich. Du bist reich, noch Junggeselle, und du bist wahnsinnig von dir eingenommen. Viele Frauen lassen sich alles mögliche von einem reichen Junggesellen gefallen, egal wie er sich benimmt, weil sie die dumme Illusion hegen, sie könnten ihn tatsächlich für sich gewinnen und danach mit seinem vielen Geld ein glückliches Leben führen.”
Sie machte eine Pause und holte Atem. Er öffnete den Mund, um etwas zu sagen, schloß ihn dann aber wieder. Was sie da geäußert hatte, enthielt mehr als ein Körnchen Wahrheit, sosehr ihm das auch mißfiel. Mit Sicherheit war er sich seiner Stellung und seiner Ausstrahlung bewußt, und mit Sicherheit nutzte er beides zu seinem eigenen Vorteil.
Sein Benehmen war häufig nicht gerade musterhaft. Doch keine Frau, nicht eine einzige, hatte jemals gewagt, ihm das zu sagen. Bis jetzt.
„Nun, ich muß mich weder mit dir abgeben noch dir in den Hintern kriechen”, fuhr Carrie fort. „Ich habe nichts zu verlieren. Mir geht es höchstens besser, wenn ich dich wegschicke und dir mitteile, du sollst dich hier nie mehr blicken lassen.”
Tyler stand auf und steckte die Hände in die Hosentaschen. „Jedenfalls hast du…” seine Stimme versagte, und er räusperte sich, „Schneid.”
Das war ein Begriff seines Vaters, den er sonst nicht benutzte, doch in diesem Moment schien er zu passen. „Und wenn ich bei den Frauen, mit denen ich… ehm… mich verabrede, nicht gerade Schneid
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