[Baccara] Zaertliche Beruehrungen
begegnet.”
Er seufzte und wurde aus lauter Frustration barsch. „Das wird langsam ermüdend.
Komm endlich zur Sache.”
„Es geht darum, daß ich weder die Zeit noch die Energie oder das Interesse habe, mich auf eine Affäre einzulassen.” Sie zuckte die Schultern. „So ist das eben. Und soweit ich es deinem Lebensstil entnehmen kann, hast du mit Sicherheit auch nicht die Zeit, die Energie oder das Interesse, mit jemandem eine freundschaftliche Beziehung ohne Sex einzugehen, besonders nicht mit einer Frau wie mir.”
„Meinst du?”
Sie nickte ernst. An dem, was sie gesagt hatte, war etwas dran, und er mußte sich wohl schon wieder geschlagen geben. Dabei würde er viel lieber über ihre Ernsthaftigkeit lachen und gegen diese dummen, starren Grundsätze argumentieren. Am meisten jedoch wollte er sie wieder in die Arme nehmen und sie einfach küssen.
Während er noch über diese Alternativen nachgrübelte, sprach sie bereits weiter. „Da ist noch etwas.”
„Ich kann kaum erwarten, es zu hören.”
Sie holte tief Luft und fuhr fort: „Vielleicht, hoffentlich sogar, habe ich unrecht, aber falls du planst, mich über eine Romanze dazu zu bringen, dir dieses Haus zu verkaufen, dann verschwende bitte nicht weiter deine Zeit.”
„Ich habe überhaupt nichts in dieser Richtung geplant”, brauste er auf. „Für was für einen Mann hältst du mich eigentlich?”
„Für einen sehr reichen, der es gewohnt ist, sich durchzusetzen und zu bekommen, was er will.”
„Das war eine rhetorische Frage. Du hättest darauf nicht antworten müssen”, grollte er.
„Du wirst dieses Grundstück bekommen, Tyler”, überging sie seine Bemerkung. „Ich verspreche, es dir letztendlich zu verkaufen. Aber ich will nicht schon wieder mit den Kindern umziehen. Seit ihrer Geburt haben wir viermal den Wohnort gewechselt. Jetzt möchte ich ihnen erst einmal das Gefühl eines Heims, einer Familie vermitteln, bevor wir wieder weggehen.” Sie lächelte müde. „Außerdem kannst du dir sicher vorstellen, wie schwierig ein Umzug mit kleinen Kindern ist. Wenn sie ungefähr drei Jahre alt sind, werde ich das wieder wagen. Solange kannst du doch noch warten, oder? Nur noch achtzehn Monate, und wir können über den Verkauf verhandeln und…”
„Ich habe keine Lust, jetzt über einen Grundstücksverkauf zu diskutieren”, erklärte er.
Mit jeder Faser seines Körpers begehrte er diese Frau, doch sie war schrecklich nüchtern, kühl und unzugänglich. Außer beim Küssen. Doch während er sich nach dem Geschmack ihres sinnlichen roten Mundes sehnte, war sie geneigt, über den Verkauf ih
res Besitzes zu reden, der in irgendeiner fernen Zukunft lag.
Dabei war es doch sein Ziel gewesen, Carrie Wilcox mit allen Mitteln dazu zu bekommen, ihm dieses Grundstück zu verkaufen. Warum um alles in der Welt war ihm das plötzlich nicht mehr wichtig? Die Antwort, schoß es Tyler durch den Kopf, wird mir, schätze ich, nicht gefallen. Doch was auch geschehen war, der Besitz irgendwelchen Grund und Bodens spielte für ihn keine Rolle mehr. Was war nur in ihn gefahren?
4. KAPITEL
„Ich glaube, ich höre das Taxi”, sagte Carrie und eüte nach draußen Tyler sah ihr nach und fragte sich, wie man bei diesem Lärm von nebenan überhaupt noch etwas anderes hören konnte. Er konnte ja nicht einmal richtig denken. Nun, vielleicht war dieser Krach ja der Grund weshalb sein Verstand, der normalerweise klar und präzise war gerade jetzt nicht mehr funktionierte. Er fühlte sich, als sei er betrunken dabei hatte er lediglich Seiter in seinem Büro getrunken, wo er sich die letzten sieben Stunden aufgehalten und gearbeitet hatte.
Himmel, er war ja völlig wirr im Kopf. Nichts war so, wie es sein sollte. Frauen brachten seine Gedanken sonst nicht durcheinander. Sie blieben in einer bestimmten Schublade seines Gehirns, der Lade für Entspannung und Zerstreuung, bis ihm danach war, sie zu öffnen. Doch Carrie war nicht nur von dort ausgebrochen, sie war auch noch in seine Gedanken eingedrungen und störte sie wie ein Virus den Ablauf eines Computers. Er benötigte dringend und schnell ein Gegengift!
Zusammen mit dem Taxifahrer kam Carrie zurück. Der Mann war klein und drahtig und sichtlich nicht erfreut davon, den schnarchenden, unbeweglichen Ted Qualter befördern zu müssen. „Meine Dame das wird Sie einiges kosten”, brummte er.
Tyler war erleichtert, nicht mehr nachdenken zu müssen und endlich m Aktion treten zu können. „Keine Sorge,
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