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[Baccara] Zaertliche Beruehrungen

[Baccara] Zaertliche Beruehrungen

Titel: [Baccara] Zaertliche Beruehrungen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Barabara Boswell
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nach diesem Wochenende werden Mrs. Wilcox und ihre Brut meinem Angebot vielleicht ja etwas positiver gegenüberstehen.”
    „Ich glaube, damit kannst du rechnen”, bemerkte Cole sarkastisch. Er warf einen Blick auf die Uhr. „Ich mache mich jetzt besser auf den Heimweg. Chelsea und ich wollen mit den Kindern ins Wochenende fahren, in die Hütte in den Catoctin Mountains.”
    „Eine Autofahrt mit zwei Kindern - heute abend noch? Ein Alptraum”, Tyler schauderte es. „Warum machst du dir überhaupt die Mühe, mit Kleinkindern wegzufahren? Egal, wo du dich auch befindest, du mußt sowieso Tag und Nacht jede Minute auf sie aufpassen.
    Da könntest du genausogut zu Hause bleiben. Zumindest bräuchtest du dann nicht ihre unzähligen Utensilien überallhin mitzuschleppen.”
    „Ich glaube, dies ist weder der geeignete Zeitpunkt noch der richtige Ort, um dich in die Freuden der Vaterschaft einzuweihen, Tyler”, erklärte Cole trocken. „Deshalb sage ich nur, daß du es eines Tages verstehen und dich über Kinder in deinem Leben freuen wirst.”
    „Noch mehr Drohungen.” Tyler zeigte seine weißen Zähne. „Heute scheint mein Tag zu sein. Zuerst Dad mit seiner verflixten netten, passenden, jungen Frau, jetzt du mit deinem ,Warte nur, bis du eigene Kinder hast’. Also ich werde das Nichtvorhandensein von beidem feiern, indem ich jeden Moment an diesem Wochenende genieße.”

    Cole machte sich zu seinem komfortablen Haus am Stadtrand von Maryland auf, wo seine Frau Chelsea, der dreijährige Daniel und die zehn Monate alte Kylie Ann ihn schon sehnsüchtig erwarteten.
    Tyler hatte es nicht so weit zu seiner Villa im Nordwesten von Washington, D.C.. Die einst vornehme Wohngegend dort, mit ihren Gärten, Bäumen und großen Häusern, strahlte heute nur noch eine verbliche Eleganz aus. Viele der langjährigen Hauseigentümer verbrachten Winter wie Sommer anderswo, während ihr hiesiger Besitz langsam verfiel. Nach dem Tod einiger älterer Nachbarn waren deren Häuser verkauft und in Apartments umgewandelt worden - für die Erben ein lukratives Geschäft. Junge Leute, viele von ihnen neu im Distrikt, alleinstehend oder vor kurzem geschieden, Studenten oder kleine Regierungsangestellte zogen ständig in den Apartments ein und aus, ohne daß jemand von ihrem Kommen und Gehen wirklich Notiz nahm.
    Falls jemals ein Zusammengehörigkeitsgefühl in der Nachbarschaft bestanden hatte, so mußte das vor der Zeit gewesen sein, als er, Tyler, vor zehn Jahren in die Straße gezogen war. Aber das störte ihn nicht. Im Gegenteil, die unpersönliche Atmosphäre, der ständige Wechsel der Bewohner kamen ihm gerade recht. Er hatte kein Verlangen nach Nachbarschaftsfeten, gegenseitigem Hüten der Häuser und Kinder oder irgendwelchen anderen Initiativen, die eine gemeinschaftliche und fürsorgliche Stimmung verbreitet hätten. Tyler besaß ein zweistöckiges Steinhaus, das in der Mitte eines großen, von Bäumen umsäumten Gartens stand. Auf dem begehrten Eckgrundstück daneben befand sich ein Holzhaus. Schon seit seinem Einzug plante er, dieses Eckgrundstück zu kaufen und das häßliche, kleine Haus darauf niederzureißen, um seinen Besitz beträchtlich zu vergrößern. Bis jetzt hatte er damit zwar kein Glück gehabt, aber er war überzeugt, daß er sich am Ende durchsetzen würde. Schließlich hatte noch jeder Tremaine bekommen, was er wollte.
    Schwungvoll lenkte Tyler seinen roten 1957er Thunderbird, das Prunkstück seiner Oldtimer-Sammlung, in die enge Auffahrt vor dem kleinen Holzhaus seiner Nachbarin.
    Er wollte der Witwe und ihren Sprößlingen gleich persönlich seine Einladung überbringen, und so ging er, im grauen Geschäftsanzug, weißem Hemd und roter Krawatte, zum Eingang und betätigte den Türklopfer aus matt gewordenem Metall.
    Kurz darauf wurde die Tür von einem großen, blonden jungen Mann in abgeschnittenen Jeans und T-Shirt geöffnet. Tyler schätzte ihn so um die Zwanzig. Wahrscheinlich der Sohn der Witwe, überlegte er. Er stellte sich eine Frau Anfang Fünfzig vor, und ein Sohn im Studentenalter paßte zu diesem Bild.
    „Ich bin Ihr nächster Nachbar, Tyler Tremaine”, stellte er sich mit seinem freundlichsten Nachbarlächeln vor. Um weniger förmlich zu wirken, zog er, während er sprach, sein Jackett aus, lockerte die Krawatte und öffnete den obersten Hemdknopf. Sofort war ihm kühler. Anscheinend staute sich die Hitze des sonnigen Tages unter der überdachten Veranda.
    „Ich würde Sie und Ihre ganze

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