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Backen! Das Gelbe von GU

Backen! Das Gelbe von GU

Titel: Backen! Das Gelbe von GU Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christina Kempe , Sebastian Dickhaut
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sind sie allerdings nicht: immer Rührteig, ofenbeige bis schokoladenbraun gebacken, durchsetzt mit was zum Beißen von der Nuss bis zum Chocolate Chip. Am Ende sind sie entweder rund, flach und knusprig oder rund, flach und buttrig. Da sind Plätzchen schon abwechslungsreicher – aus Mürb-, Rühr-, Makronen- oder anderem Teig ausgestochen, gerollt, gespritzt oder zusammengesetzt, oft vielfältig verziert. Allein Vanillekipferl oder Zimtsterne haben uns weltweit den Ruf als besonders kreative Zuckerbäcker beschert. Unsere wahren Stars sind aber die Lebkuchen, die als Symbol für Tradition und Brauchtum – vom Oktoberfest-Herz zum Umhängen bis Weihnachten – in viele Länder importiert werden und dazu richtig toll schmecken. Doch beginnen wir mit dem Naheliegenden.
Klassiker aus Mürbteig
    Das klassische Plätzchen ist aus Mürbteig: Ausgestochenes wie Buttergebäck, Zusammengesetztes wie Marillenringe, Aufgeschnittenes wie Heidesand, in Formen Gebackenes wie Spekulatius und Spezielles aus gerührtem statt geknetetem Mürbteig (mehr auf > ) wie Krachkuchen. Doch nicht nur im deutschen Sprachraum ist Klassikergebäck schön mürbe. Auch englisches Shortbread, schwedische Julkuchen und italienische Cantuccini macht man aus dem herrlich zarten Mehl-Butter-Gemisch, Mürb- oder Knetteig genannt.
Newcomer aus Rührteig
    Wir sagen nur: Cookies & Brownies (und denken noch an Muffins). Auch wenn sie schon seit einiger Zeit bei uns zu haben sind, trennen sie immer noch sauber das Trend- vom Tantencafé – in Letzterem gibt es sie nämlich nicht. Viel besser passen die leckeren Popstars des gerührten Gebäcks zur zwanglosen Tasse zwischendurch. Doch aus Rührteig lässt sich auch Kleineres und Feineres machen wie Mini-Brötchen mit Früchten drin, die einfach aufs Blech gehäuft werden und natürlich Spritzgebäck. Mehr zum Rührteig: > .
Lebkuchen-Tradition
    Wussten Sie, dass man Weihnachtsplätzchen eigentlich erst ab Weihnachten essen darf? Denn die Adventszeit ist Fastenzeit im Kirchenjahr, in der statt Buttrig-Schokoladigem nur Schlichtes wie Pfeffernuss und Magenbrot erlaubt ist. Dabei können Lebkuchen die reinste Wonne sein. Gebacken werden sie aus einem Honig-Mehl-Teig, der „exotisch“ gewürzt im Ofen aufgeht und nach dem Backen nochmals etwas Ruhe- und Reifezeit benötigt. Da heißt es früh beginnen, um sich den Advent traditionell zu versüßen. Die Alternative ist die weichere Lebkuchenmasse mit Eiweiß und vielen Kernen darin zum Beispiel für Elisenlebkuchen – damit geht es schneller. Das Ergebnis ist allerdings nicht unbedingt etwas zum Fasten. Mehr dazu ab > .
Luftiges mit Ei
    Nicht sehr viel mehr als Eischnee steckt in den Makronen, die vor allem mit Kokos zu Weihnachten gebacken werden, aber auch als Ganzjahresgebäck taugen wie etwa die italienischen Amarettini. Ganz was Feines und Süßes sind Baisers (auch Meringues genannt), die aus purem Eischnee mit viel Zucker darin mehr getrocknet als gebacken werden, um sie dann oft noch mit einer Creme zusammenzusetzen oder mit einer Glasur zu überziehen. Mehr zum Backen mit luftigen Massen auf > .
    Was ist …
    … ein Plätzchen? Wie auch „der Platz“ stammt es von dem Wort „platt“ ab – somit dürften eigentlich nur die flachen unter den süßen Gebäcken so heißen. Aber auch Makronen gehen bei uns als Plätzchen durch, solange sie nur mit Weihnachten zu tun haben. Klassisches wie plattes Schwarzweißgebäck heißt eher Keks denn Plätzchen, wenn es nur zum Tee serviert wird.
    … ein Keks? Er ist zwar stets so flach wie es ein Plätzchen immer sein sollte, steht aber im Namen dem „cookie“ näher – und noch näher dem „cake“. Der Erfinder des flachen deutschen Knusperkuchens mit gezahntem Rand und Butteraroma hat sich den Plural von „cake“ zum Vorbild genommen – und so wurde aus „cakes“ der „Keks“ bzw. der Butterkeks.
    … ein Cookie? Wer meint, dass Cookie von „to cook“ kommt, muss erst beweisen, dass „Kuchen“ von „kochen“ kommt. Wie beim Keks ist der kleine „cake“ gemeint und wie beim Plätzchen ist das Platte typisch fürs Cookie – ein Batzen Rührteig, oft angereichert mit Nüssen, Früchten oder Schokostückchen, der in der Ofenhitze auf dem Blech zum flachen Kreis zerläuft und sich gut in Dosen oder Deckelgläsern stapeln lässt. So mag man sie nicht nur im englischen Sprachraum zu Tee und Kaffee.
    … ein Bikkie? Englische Kurzform für „biscuit“, was für jede Form von süßem

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