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BACKEN MACHT FREUDE

BACKEN MACHT FREUDE

Titel: BACKEN MACHT FREUDE Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: DR. OETKER
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Topf gerührt, bis er sich vom Topfboden löst – ein Vorgang, der „abbrennen“ genannt wird.
    Gebäck aus Brandteig ist nicht nur sehr luftig und in frischem Zustand auch etwas knusprig, beim Backen entstehen im Gebäck auch große Hohlräume – wie etwa beim Windbeutel, dem bekanntesten Brandteiggebäck – die sich dann später sehr gut mit einer süßen oder pikanten Masse füllen lassen. Tortenböden aus Brandteig sind ebenfalls sehr lecker. Die Grundzutaten für Brandteig sind Wasser oder Milch, Fett, Mehl, evtl. Speisestärke, Backpulver und Eier.
    So bereiten Sie den Brandteig zu
    Schritt 1: Backblech oder Springformboden vorbereiten
    Das Backblech oder den Springformboden evtl. fetten und mit Backpapier belegen. Alternativ können Sie aber auch mit einem Pinsel das Backblech oder den Springform boden mit streichfähiger Margarine oder Butter gut und gleichmäßig einfetten. Anschließend das Backblech bzw. den Springformboden leicht bemehlen. Sieben Sie dazu etwas (nicht zu viel!) Mehl auf die eine Seite des Backblechs bzw. des Springformbodens und klopfen nun mit der anderen, nicht bemehlten Seite auf die Arbeitsfläche. Auf diese Weise kann sich das Mehl gleichmäßig verteilen. Überflüssiges Mehl wird entfernt.
    Schritt 2: Flüssigkeit und Fett aufkochen
    Geben Sie je nach Rezept Wasser oder Milch und Fett in einen kleinen Topf – am besten einen Stieltopf, den Sie beim Einrühren des Mehls später besser halten können – und lassen das Gemisch aufkochen. Nehmen Sie den Topf dann von der Kochstelle.
    Schritt 3: Mehl unterrühren
    Geben Sie nun das Mehl, das Sie, wenn im Rezept so vorgesehen, mit Speisestärke gemischt haben, auf einmal in die heiße Flüssigkeit (Foto 1) und rühren die Zutaten mit einem Rührlöffel zu einem glatten Teigkloß (Foto 2). Stellen Sie dann den Stieltopf wieder zurück auf die Kochstelle und erhitzen unter ständigem Rühren die Masse für etwa 1 Minute. Durch dieses „Abbrennen“ bei großer Hitze wird der Teig fester. Sowie sich auf dem Boden des Topfes eine dünne weiße Haut bildet – ein Zeichen für genügend langes Abbrennen – nehmen Sie den Topf mit dem Teigkloß von der Kochstelle und geben den Kloß in eine Rührschüssel.
    Schritt 4: Eier unterarbeiten
    Rühren Sie bis auf ein Ei alle Eier nacheinander mit einem Handrührgerät mit Knethaken auf höchster Stufe unter den heißen Teig. Das letzte Ei verquirlen Sie und arbeiten nur so viel davon unter den Teig, bis er stark glänzt und in langen Spitzen an einem Löffel hängen bleibt (Foto 3). Der Teig sollte nicht zuweich sein, damit das Gebäck nicht breit läuft.

    Schritt 5: Backpulver in den Teig geben
    Erst wenn der Teig erkaltet ist, können Sie das Backpulver unterrühren und den Teig wie im Rezept weiterverarbeiten.
    „Verpufft!“
    Der Brandteig ist etwas Besonderes: Er wird schon während der Zubereitung erhitzt. Das ist auch der Grund, warum das Backpulver erst ganz zuletzt, wenn der Teig schon kalt geworden ist, zugegeben werden kann: In der noch warmen Masse würde seine Triebkraft zu früh ausgelöst und vor dem Backen bereits „verpufft“ sein. Das Resultat wäre flaches Gebäck, das nicht aufgegangen und locker ist.
    Schritt 6: Brandteig backen
    Backen Sie den Brandteig so wie im Rezept angegeben. Brandteig fällt während des Backens bei der geringsten Zugluft ganz leicht zusammen. Öffnen Sie deswegen erst gegen Ende der Backzeit vorsichtig den Backofen, um nach dem Gebäck zu schauen. Fertig ist das Gebäck, wenn es schön aufgegangen, luftig-locker und nicht zu dunkel ist. Beim Aufschneiden darf der innere Hohlraum nicht mehr feucht sein.
    Übrigens: Brandteiggebäck, das innen gefüllt wird – Windbeutel oder Eclairs zum Beispiel – sollte gleich, nachdem Sie es aus dem Ofen genommen haben, mit einem Messer oder einer Schere aufgeschnitten und die Hälften zum Abkühlen nebeneinander gelegt werden. So vermeiden Sie, dass das Gebäck bricht, und können es anschließend leicht füllen.
    TIPP » Sie haben mit dem Spritzbeutel gearbeitet, und vom Brandteig sind ein paar kleine Reste im Spritzbeutel geblieben? Spritzen Sie die Reste als kleine Bällchen einfach mit auf das Backblech und backen sie mit! So haben Sie gleich etwas zum Garnieren von Torten oder eine Einlage für herzhafte und süße Suppen. Guten Appetit!
    Die richtige Aufbewahrung
    Ist Brandteiggebäck gefüllt, schmeckt es nur am Tag der Zubereitung, da es schnell durchweicht. Ungefülltes Gebäck, z. B.

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