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BAD BLOOD - Gesamtausgabe: Die Saga vom Ende der Zeiten (über 3000 Buchseiten!) (German Edition)

BAD BLOOD - Gesamtausgabe: Die Saga vom Ende der Zeiten (über 3000 Buchseiten!) (German Edition)

Titel: BAD BLOOD - Gesamtausgabe: Die Saga vom Ende der Zeiten (über 3000 Buchseiten!) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Manfred Weinland / Timothy Stahl / Adrian Doyle
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zu sagen?«, knurrte er. Seine Hände schlossen sich um Cherees Hals, in einer Weise, die ihre Nackenwirbel hörbar knacken ließen. Was sich seit Wochen in Sardon aufgestaut hatte, ohne ein Ventil zu finden, drohte sich in dieser einen Bewegung zu entladen.
    Und vielleicht wäre es geschehen, hätte sich nicht augenblicklich der Ausdruck in Cherees Zügen geändert. Die Bestie zog sich binnen eines einzigen Lidschlags zurück, verbarg sich hinter einer anrührenden Mischung aus Unschuld und Demut, die Sardon zwar noch in derselben Sekunde als Maske entlarvte, doch die Verheißung darin besänftigte ihn. Oder schaffte es zumindest, seine Kraft in andere, für sie beide angenehmere Bahnen zu lenken.
    Sardons Lächeln signalisierte Cheree, mit dem fortzufahren, weswegen er eigentlich den Weg hier herauf gekommen war. Und der Blick ihrer Augen bedeutete ihm, dass er sich getrost von ihr lösen konnte, ohne zu riskieren, dass sie erneut gegen ihn anging.
    Dennoch zuckte er kurz zusammen, als er sah, wie sich Cherees Fingernägel zu Krallen auswuchsen. Doch sie schlug sie »nur« in Sardons Kleidung – und fetzte sie ihm vom Leib!
    Nackt kniete er schließlich auf dem Bett; Cheree kauerte fast unterwürfig vor ihm. Mit Händen und Lippen trachtete sie ihn versöhnlich zu stimmen. Sardon genoss, was sie mit ihm tat, den Kopf in den Nacken gelegt, während er ihre Bewegungen mit seinen Händen in ihrem blauschwarzen Haar steuerte.
    Ihre Berührungen, das Spiel ihrer Zunge und nicht zuletzt ihr gedämpftes Stöhnen ließen sein Glied schwellen.
    Dennoch – Sardon vergaß nicht, welche Schmach sie ihm eben noch anzutun bereit war. Und er »revanchierte« sich auf seine Weise.
    Wild, animalisch und hart.
    Brutal riss er Cherees Kopf zurück und stieß sie auf das Bett nieder. Grollend wie der Wolf, der er vorhin noch gewesen war, warf er sich über ihren schlanken Körper. Die Laute, die das Penthouse füllten, waren nicht die eines Liebesaktes, sondern die eines Kampfes, der mit unkonventionellen Mitteln geführt wurde.
    Sardons Hände walkten Cherees kleine, feste Brüste, so dass sie laut aufschrie – vor Schmerz und Lust in einem. Doch in der nächsten Sekunde war es Sardon, der schrie. Als ihre messerscharfen Krallen sich in die Haut seines Rückens gruben und tiefe Spuren hineinzogen.
    Ohne sie loszulassen, rollte Sardon zur Seite. Schwarzes Blut besudelte die Laken, während sich die Wunden schon wieder schlossen.
    Ein paar Sekunden gönnte er Cheree den scharfen Ritt, den sie im Sattel seiner Lenden genoss. Dann richtete er sich auf, bog ihren Oberkörper zurück und legte alle Kraft, die er in sich fand, in seine Stöße, trieb sie dem Gipfel entgegen.
    Als das Pochen in seinem Unterleib unerträglich wurde und sich glühend entlud, schrie auch Cheree auf, und ihr Leib bebte wie unter einem gewaltigen Stromstoß.
    Ermattet und stöhnend sanken sie beide in die Laken.
    Minuten verstrichen in völligem Schweigen. Nur ihre Erschöpfung lag hörbar im Raum.
    Dann beugte Cheree sich zur Seite, griff nach dem Telefonhörer und sagte etwas, das Sardon wegen des dumpfen Rauschens in seinen Ohren nicht verstand.
    »Was...?«, fragte er.
    »Ich habe uns eine Erfrischung bestellt«, lächelte Cheree, und es war ein seltsam – müdes Lächeln, wie Sardon beunruhigt bemerkte...
    Es dauerte nicht lange, bis sich die Türen des Liftes, der mitten im Raum endete, öffneten. Ein blondes Mädchen trat heraus, gekleidet wie eine Dienerin im alten Rom. Cheree befahl die Blonde mit einem Wink zu sich. Gehorsam legte sich das Mädchen zu ihnen, und Cheree nahm ihm Schmuck und Schal vom Hals.
    Sardon sah die beiden dunklen Male über der Schlagader der blonden Schönen. Sie war also noch keine Dienerkreatur, sondern »nur« ein Opfer, an dessen Blut Cheree sich von Zeit zu Zeit labte.
    »Nach dir«, sagte Cheree und wies einladend auf die Kehle des Mädchens. »Mir scheint, du hast eine Stärkung nötig.«
    »Werde du erst einmal so alt wie ich«, grinste Sardon mit gebleckten Zähnen.
    Seine Zunge fuhr wie prüfend über die Spitzen seiner Fänge, dann beugte er sich über den einladend dargebotenen Hals und biss zu.
    Der Trunk hätte besser gemundet, wenn er den Kreislauf der Schönen vorher etwas »aufgepeitscht« hätte. Nichts übertraf den Geschmack von Blut, das im Moment höchster Lust genossen wurde. Aber es kräftigte ihn auch so, und er beendete das Mahl, als er spürte, dass er wieder »der Alte« war.
    Mit der Zungenspitze

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