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BAD BLOOD - Gesamtausgabe: Die Saga vom Ende der Zeiten (über 3000 Buchseiten!) (German Edition)

BAD BLOOD - Gesamtausgabe: Die Saga vom Ende der Zeiten (über 3000 Buchseiten!) (German Edition)

Titel: BAD BLOOD - Gesamtausgabe: Die Saga vom Ende der Zeiten (über 3000 Buchseiten!) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Manfred Weinland / Timothy Stahl / Adrian Doyle
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grausamen Bilder damit fortwischen. Dann wandte er sich endlich dem zu, weswegen er ausgerechnet diesen Raum aufgesucht hatte, obwohl andere näher gelegen hätten.
    Sein Blick tastete unstet über die Videofunk-Apparatur, die an der Stirnseite des Raumes stand. Er war nicht sonderlich versiert im Umgang damit, aber er hoffte, sie in Gang bringen zu können. Er drückte den Hauptschalter und berührte dann eine Reihe von Sensortasten, bis alle Anzeigen grün strahlten.
    Als seine Hand nach dem Schalter der Videokamera langte, schien sein Arm zu vereisen. Sein Finger blieb ein paar Millimeter von der Taste entfernt in der Luft hängen.
    Ein Geräusch hatte ihn erreicht.
    Schritte.
    Draußen auf dem Flur.
    Hodges' Kopf flog herum, sein Blick ging zur Tür, zur Klinke.
    Sie bewegte sich. Zentimeter um Zentimeter wurde sie nach unten gedrückt, bis zum Anschlag.
    Dann drückte jemand von draußen gegen die Tür. Vorsichtig erst, dann heftiger, und schließlich warf sich ein Körper so kräftig dagegen, dass der Stahl dröhnte und vibrierte.
    Xander Hodges zitterte, und sein Finger fand den Schalter der Kamera erst beim zweiten Versuch. Er hielt sich nicht länger mit Feinjustierungen auf. Er wollte nur eines: seine Meldung absenden, ehe die Tür aufgebrochen wurde. Ehe
sie
hereinkamen, um ihn...
    Es dauerte kaum zwei Sekunden, bis die »Ready«-Meldung im Display erschien, doch Hodges erschienen sie wie mindestens zwei Ewigkeiten.
    Das Objektiv der Kamera glotzte ihn wie eine leere Augenhöhle an. Man würde ihn in der Zentrale für verrückt halten, für völlig übergeschnappt.
    Aber das war ihm egal.
    Sie würden ihn ohnehin nicht mehr lebend antreffen, wenn sie Hilfe schickten.
    Wichtig war nur,
dass
sie jemanden schickten. Jemanden, der diese Bestien stoppte!
    »Hier spricht Dr. Xander Hodges von der Forschungsstation Icy Cape, Alaska«, begann er mit bebender Stimme. »Etwas hat von unserer Station Besitz ergriffen, und ich fürchte, ich bin der einzige Überlebende. Wir hielten es zunächst für einen Krankheitserreger, den wir womöglich aus dem Eis zu uns in die Station geholt hatten...«
    Das Dröhnen hinter Hodges wurde lauter und lauter, und er glaubte das Zittern schon unter seinen Füßen zu spüren.
    »... aber inzwischen weiß ich, worum es sich wirklich handelt. Es ist unfassbar, und Sie werden es mir nicht glauben. Aber das verlange ich auch gar nicht. Sie müssen nur eines tun: Schicken Sie Hilfe! Die Station befindet sich in den Händen von...«
    Das Dröhnen in seinem Rücken wurde zum Krachen. Mit einem berstenden Knall flog die Tür aus Schloss und Angeln. Rumpelnd rutschte der davorgeschobene Schreibtisch über den Boden. Die schlanke Gestalt einer nackten Frau erschien im Rahmen.
    Marion McDeere! Ihr Körper war über und über mit Blut beschmiert. Ihr einstmals hübsches Gesicht war zu einer Fratze des Grauens mutiert, und spitze Eckzähne ragten aus ihrem Kiefer.
    Und hinter ihr drängten sich die anderen Stationsmitglieder herein. Oder vielmehr das, was aus ihnen geworden war...
    Dr. Xander Hodges schrie noch ein letztes Wort. Dann erstickten Körper, die sich über ihn stürzten, seine Stimme.
    Und alles andere.
     
     
    FBI-Zentrale, Washington D.C.
    »
... Vampire!«
    Das Bild auf dem kleinen Monitor sah aus, als würde es zwischen dem Kameraobjektiv und der aufzunehmenden Person schneien. Das Gesicht des Mannes war schon bisher kaum zu erkennen gewesen, und immer wieder hatten Rauschen und Flimmern Teile der Worte verschluckt, die er hastig hervorgestoßen hatte, während hinter ihm
irgendetwas
geschehen war.
    Jetzt sah es aus, als würde er gegen Unsichtbare kämpfen. Er wehrte sich gegen Angreifer, die die Kamera nicht erfassen konnte. Nur wenn man ganz genau hinsah, konnte man dort, wo sie sich befinden mussten, kaum wahrnehmbare Schemen ausmachen.
    Wenn Sardon noch einen Beweis gebraucht hätte, so wäre diese Beobachtung ausschlaggebend gewesen. Aber er war sich schon zuvor fast sicher gewesen, dass er hier die Spur gefunden hatte, nach der er gesucht hatte – oder hatte suchen
lassen
.
    Der zweite Mann, der sich in dem Raum im Kellergeschoss des J.-Edgar-Hoover-Gebäudes aufhielt und einen schlichten schwarzen Anzug trug, schaltete den Monitor per Fernbedienung ab.
    Sardon musterte den anderen sekundenlang.
    »Du siehst nicht gut aus, Aurelius«, stellte er dann nüchtern fest. »Man könnte glauben, die Seuche hätte auch dich befallen.«
    Der andere winkte müde ab.
    »Keine

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