Baedeker Reisefuehrer Toskana

degli Organi , Italiens einziges Museum für mechanische Orgeln, zeigt eine tragbare Orgel von 1686 sowie die Entwicklung des Pianoforte anhand eines Bösendorfer Klaviers von 1840.
    Corso Diaz 28; 1.3. – 31.5. tgl. 10.00 – 13.00, 15.00 – 18.00, 1.6. – 30.9. tgl. 10.00 – 13.00, 16.00 – 19.00, 1.10. – 15.1. tgl. 10.00 – 12.30, 15.00 – 18.00 Uhr; Eintritt: 4 €; www.museodegliorgani.it
Museo di Arte Sacra, Collezione Martini
    Im Museo di Arte Sacra im angrenzenden Complesso di S. Pietro all‘ Orto wird Massas kulturhistorische Bedeutung im 14./15. Jh. deutlich. Zu sehen sind die Originalskulpturen Giovanni Pisanos von der Domfassade und ein Holzkruzifix desselben Künstlers sowie Werke von Pietro und Ambrogio Lorenzetti (1319 – 1347). Derselbe Eingang führt zur * Collezione Angiolino Martini mit 750 Werken des 20. Jh.s, u. a. von Guttuso, Schifano, Nespolo oder Bueno.
    April – Okt. Di. – So. 10.00 – 13.00, 15.00 – 18.00, Nov. – März Di. – So. 11.00 – 13.00, 15.00 – 17.00 Uhr; Eintritt: 5 €
Attraktionen bei Massa
    Sehr zu empfehlen ist der Giardino dei Suoni , der Garten der Töne des bayrischen Künstlers Paul Fuchs inBoccheggiano nordöstlich von Massa Marittima, in dem Metall und Wind für Atmosphäre sorgen. Das Aquarium Mondo Marino in Valpiana südwestlich der Stadt behandelt u. a. das Thema Biodiversität.
    Giardino dei Suoni: Anmeldung: Tel. 05 66 99 82 21; www.paulfuchs.com
    Aquarium Mondo Marino: Juni/Sept. Di. – So. 10.30 – 12.30, 15.00 – 19.30, Juli/Aug. Di. – So. 10.00 – 20.00, Okt. – Mai Di. – So. 10.00 – 12.30, 15.30 – 18.30 Uhr; Eintritt: 6 €; www.aquariummondomarino.com
*Montalcino

    Provinz: Siena (SI)
    Höhe: 564 m ü. d. M.
    Einwohnerzahl: 5300
    Schon von Weitem sieht man Montalcino auf einem Hügel oberhalb der Flüsse Ombrone und Asso liegen, von einer Burg überragt und von Weinbergen umgeben, in denen die Trauben für den berühmten Brunello di Montalcino wachsen. Ursprünglich war das Städtchen wohl von Wald umgeben – deshalb der Name »Steineichenberg« (Mons Ilcinus). Boden und Klima sind aber außerordentlich günstig für den Weinanbau, der heute für seine Spitzenerzeugnisse weltweit bekannt ist.
    Erfinder des viel gepriesenen, ausschließlich aus Sangiovese-Grosso-Trauben erzeugten Brunello di Montalcino war 1842 die Familie Bondi-Santi. Knapp 140 Jahre später erhielt der granatrote Tropfen als erster Wein Italiens das höchste Prädikat D.O.C.G. zuerkannt. Sind die Rebstöcke jünger als zehn Jahre, wird aus den gleichen Trauben der rubinrote Rosso di Montalcino gekeltert, die erschwinglichere Variante des kostspieligen Brunello, der unbestritten zur Topkategorie der italienischen Weine gehört.
SEHENSWERTES IN MONTALCINO
*Fortezza
    Am besten parkt man an der Piazza Fortezza vor der Burg, die Mitte des 14. Jahrhunderts unter sienesischer Herrschaft erbaut wurde. Zwischen 1555 und 1559 war sie der letzte Zufluchtsort von 600 Sienesen, die aus ihrer von Kaiser Karl V. belagerten Heimatstadt geflohen waren und hier eine Art Exilregierung der Stadtrepublik bildeten. In der Burg gibt es eine ausgezeichnete Enoteca , die alle Brunello-Sorten, Pecorino, Wildschweinschinken und Olivenöle im Angebot hat.
*Museo Civico e Diocesano
    Von der Burg geht es zum ehemaligen Augustinerkloster in der Via Ricasoli 31 (Fußgängerzone). Klosterkreuzgang und 12 weitere Räume bilden den stimmungsvollen Rahmen für die Sakralkunstwerke des Stadt- und Diözesanmuseums. Beeindruckend sind die spätgotischen, auf Goldgrund gemalten und in kostbaren Farben schwelgenden Altarbilder sienesischer Meister wie Simone Martini, Giovanni di Paolo oder Bartolo Fredi, die durch die sparsame und zurückhaltende Präsentation bestens zur Geltung kommen. Von hoher Qualität sind auch die Holzbildwerke des Museums aus dem 12. bis 17. Jh., zwei Bände einer im 12. Jh. entstandenen »Biblia Atlantica« aus dem benachbarten Kloster Sant‘ Antimo sowie die beachtlichen Terrakotten aus der Della-Robbia-Werkstatt.
    April – Okt. Di. – So. 10.00 – 13.00, 14.00 – 17.50, Nov. – März Di. – So. 10.00 – 13.00, 14.00 – 17.40 Uhr; Eintritt: 4,50 €
*Piazza del Popolo
    Den Mittelpunkt des mauerumgürteten Städtchens bilden die beiden am Hang gelegenen Plätze Piazza Garibaldi und etwas weiter unten die Piazza del Popolo. Letztere wird überragt vom schlanken, hohen Turm des wappengeschmückten Palazzo Comunale, heute Sitz der Gemeindeverwaltung und des