Baedeker Reisefuehrer Toskana
Konsortiums von Brunello und Rosso di Montalcino. Ein beliebter Treffpunkt an diesem Platz ist das 1888 eröffnete Caffè Fiaschetteria mit kleinen Marmortischen, Thonetstühlen und großen Spiegeln an der Wand.
Stadtmauer
Wer sich einen Überblick über die Stadt verschaffen will, sollte einen Spaziergang auf der gut erhaltenen mittelalterlichen Stadtmauer machen. Sie hat sechs Tore und war einst mit 19 Türmen befestigt.
Montalcino erleben
AUSKUNFT
Costa del Municipio 1
Tel. 05 77 84 93 31
www.prolocomontalcino.it
VERANSTALTUNG
Am letzten So. im Okt. findet die Sagra del Tordo statt (Umzug in historischen Kostümen, Bogenschießen), im Juli das beliebte Jazz- und Wein-Festival.
ESSEN
Trattoria L‘ Angolo–
Via Ricasoli 9
Tel. 05 77 84 80 17
Di. Ruhetag. Gemütliche Trattoria – empfehlenswert sind die hausgemachte Pasta und das Wildschweinragout.
ÜBERNACHTEN
Castello di Velona Resort & SPA
Loc. Velona
Tel. 05 77 80 01 01
www.ehc.it/castello-di-velona-montalcino
In der umgebauten alten Burg, die am Franken-Pilgerweg nach Rom lag, wurde ein 5-Sterne-Hotel mit 28 Zimmern und 18 Suiten eingerichtet. Mit Pool, Weingut und Restaurant.
Vecchia Oliviera–
Porta Cerbaia / Via Landi 1
Tel. 05 77 84 60 28
www.vecchiaoliviera.com
10 Zimmer und 1 Suite in einer alten Ölmühle vor den Stadttoren. Alle Zimmer tragen Blumennamen. Es gibt eine schöne Panoramaterrasse und einen Pool.
Porta Castellana
Via S. Lucia
Tel. 05 77 83 90 01
www.portacastellana.it
Für Liebhaber individueller Unterkünfte. Die drei Doppelzimmer – Lavendel-, Safran-, Narzissen-Zimmer – sind hübsch eingerichtet, und Annalisa Mancini kümmert sich persönlich um das Wohl ihrer Gäste.
Museo del Vetro Giovanni F. Mariani
Das Brunello-Weingut südwestlich von Montalcino lädt zur Degustation in seine Balsameria und die Enoteca ein. Das zugehörige Museo del Vetro Giovanni F. Mariani zeigt die Entwicklung der Glasherstellung von der Antike bis ins 20. Jh., auch anhand von Murano-Glas und rarer Exponate von Picasso, Cocteau und Dalí.
Poggio alle Mura, S. Angelo Scalo; April – Okt. tgl. 10.00 – 19.00, Nov. – März bis 18.00 Uhr; Eintritt: 4,50 €
UMGEBUNG VON MONTALCINO
**Abbazia Sant' Antimo
Inmitten von Wiesen und Olivengärten steht 10 km südlich von Montalcino im lieblichen Starcia-Tal die ehemalige Benediktinerabtei Sant‘ Antimo, deren Kirche ein Kleinod romanischer Baukunst ist. Der Legende nach veranlasste Karl der Große 781 die Grundsteinlegung des Klosters – als Dank für das Ende einer Pestepidemie. Durch zahlreiche Schenkungen vergrößerte sich der Grundbesitz der Abtei zu einem fürstlichen Reichslehen, sodass Sant‘ Antimo im Hochmittelalter zu den wohlhabendsten und mächtigsten Klöstern der Toskana gehörte. Mit dem Niedergang der Staufer, vermutlich aber auch wegen des kostspieligen Kirchenbaus, schwand der Klosterbesitz gegen Ende des 13. Jh.s, der Konvent verfiel und wurde 1462 schließlich von Papst Pius II. aufgehoben, der die Ruine der neu gegründeten Diözese Montalcino übertrug. Zu Beginn des 20. Jh.s regte der Architekt Giuseppe Partini den Wiederaufbau des Klosters an, von dem nur die Kirche, Teile des Kapitelhauses und das Refektorium erhalten blieben.
Eingebettet in eine idyllische Landschaft: die Abbazia Sant‘ Antimo
Seit 1992 wird Sant‘ Antimo von Prämonstratenserchorherren bewohnt und kann besucht werden. Die 1118 begonnene und ganz in Travertin ausgeführte Abtei zeigt die klaren Formen der Romanik . Die dreischiffige Kirche, deren Bau 1260 eingestellt wurde, besitzt kein Querhaus. Die Seitenschiffe setzen sich in einem an französische Vorbilder erinnernden Chorumgang mit Kapellenkranz fort. Nördlich ist der gedrungene Kampanile aus dem 12. Jh. angefügt, südlich eine aus karolingischer Zeit stammende Kapelle, die als Sakristei genutzt wird. Die Seitenportale sind durch kunstvolle Reliefs mit lombardischen Blattornamenten und Tiermotiven hervorgehoben. Säulen und Bündelpfeiler trennen das Innere der 42 m langen Basilika in drei Schiffe. An den Kapitellen entfaltet sich in einzigartiger Weise der reiche Ornamentalschmuck der burgundisch beeinflussten Romanik: Adler, Greife, Schafe, Widder u. a. Tiermotive wechseln mit Schachbrett- und Flechtwerkmustern. Besonderes Augenmerk gilt der Darstellung von Daniel in der Löwengrube (zweite Säule rechts), die dem Maître de Cambestany zugeschrieben wird.
Kirche: tgl. 6.45 – 21.00 Uhr
Besichtigung: Mo. – Sa. 10.15 –
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