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Baedeker Reisefuehrer Toskana

Baedeker Reisefuehrer Toskana

Titel: Baedeker Reisefuehrer Toskana Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Baedeker
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liegt das mittelalterliche Sorano, das ebenfalls von einer Burg der Orsini gekrönt wird. Obwohl nur 9 km von Pitigliano entfernt, ist Sorano bis heute wenig beachtet und nahezu unverändert und besitzt daher einen ganz besonderen Charme. Vor Sorano fallen die dunklen Öffnungen in den Felswänden auf: höhlenartige Grabkammern aus dem 3./2. vorchristlichen Jahrhundert. Im Mittelalter- und Renaissancemuseum in Soranos Festung (13. Jh.), einem Meisterwerk der Militärarchitektur, ist ein Turmzimmer mit Grotesken (16. Jh.) von Interesse. Im Erdgeschoss befindet sich ein Büro des Archäologischen Parks »Città del Tufo«. Zu dem Park gehört auch der nach der Kapelle (18. Jh.) an der Provinzstraße 22 benannte Felsen von San Rocco mit einer Etruskernekropole (3./2. Jh. v. Chr.). Eine grandiose Aussicht bietet sich vom Masso Leopoldino (Via del Poggetto). Das Plateau wurde von Leopold von Lothringen im 18. Jh. befestigt.
    Museum: 27.3. – 3.10. Di. – So. (Aug. auch Mo.) 10.00 – 13.00, 15.00 – 19.00, 4.10. – 1.11., 26.12. – 9.1. Di. – So. 10.00 – 13.00, 14.00 – 17.00 Uhr; Eintritt: 4 €; www.leviecave.it
    Etruskernekropole: 1.3. – 1.11. tgl. 11.00 – 18.00 Uhr; Eintritt: 2 €
    Masso Leopoldino: 1.4. – 31.10. tgl. 10.00 – 13.00, 15.00 – 19.00 Uhr; Eintritt: 2 €
San Quirico / Vitozza
    Auch die um 1000 v. Chr. angelegte Felssiedlung Vitozza am Ortsrand von San Quirico 5 km südöstlich von Sorano ist Teil des »Città del Tufo«-Parks. Die 200 Grotten waren bis ins 19. Jh. bewohnt.
    April – Okt. tgl. 10.00 – 19.00, Nov. – März nur Fr. – So. 10.00 – 17.00 Uhr; Eintritt: 2 €
*Sovana
    Das Bilderbuchstädtchen Sovana, eine Etruskergründung, erlebte seine Blütezeit im 11. Jh.: Um 1021 kam hier jener Mönch Hildebrand zur Welt, der 1077 als Papst Gregor VII. Kaiser Heinrich IV. vor Canossa auf die Knie zwang. Aus dem 11. Jh. stammen auch die Festung der kaisertreuen Aldobrandeschi und die fünfschiffige Hallenkrypta des Doms. Dessen gotisches Gewölbe wurde erst im 14. Jh. eingefügt. Lombardische und südfranzösische Steinmetze schufen um 1100 die bemerkenswerten Reliefszenen der Pfeilerkapitelle. In der spätromanischen Kirche Santa Maria an der Piazza del Municipio ist herausragende lombardisch-karolingische Steinmetzkunst zu sehen: Der Hochaltar wird von einem steinernen Ziborium mit kunstvoller Ornamentik (9. Jh.) überspannt. Im Palazzo Pretorio befindet sich das Besucherzentrum des »Città del Tufo«-Parks mit einem Museum.
    Besucherzentrum: Piazza del Municipio 12a; 27.3. – 3.10. tgl. 10.00 – 13.00, 16.00 – 19.00, 4.10. – 2.11., 26.12. – 6.1. 10.00 – 13.00, 14.00 – 17.00; 3.11. – 30.11. nur Sa., So. 10.00 – 13.00, 14.00 – 17.00 Uhr
    Felsenstadt: Pitigliano wirkt wie eine uneinnehmbare Festung, die Häuser scheinen direkt aus dem Tuffsteinplateau gewachsen.
    Wabernde Dämpfe: Thermalwasserkaskaden südlich von Saturnia
*Tomba Ildebranda
    Zwei Rundwege erschließen die ausgeschilderten Etruskernekropolen (4. – 2. Jahrhundert v. Chr.). Besonders eindrucksvoll ist das Hildebrandgrab (Ende 3./Anf. 2. Jahrhundert v. Chr.) auf dem Poggio Felceto. Das in den Fels gehauene Grab verdankt seinen Namen Papst Gregor VII., dem Mönch Hildebrand. Über einem Sockel mit seitlichen Treppen erheben sich gerippte Säulen mit kunstvoll verzierten Kapitellen. Ursprünglich war der Scheintempel mit Stuckatur verkleidet und besaß im oberen Bereich bunt bemaltes Gebälk; heute sind noch Spuren davon erhalten. Ein unterirdischer Dromos führt zu der rechteckigen Grabkammer mit einer steinernen Totenbank.
    April – Okt. tgl. 10.00 – 19.00, Nov. – März nur Fr. – So. 10.00 – 17.00 Uhr; Eintritt: 5 €
    BAEDEKER TIPP !
Gutes Schuhwerk
    Wer in den Becken der Cascate del Molino baden möchte, sollte ein wenig vorsorgen, damit es ein wirkliches Vergnügen wird: Da der Naturstein teilweise rau, teilweise aber auch rutschig ist, sollte man Badeschuhe mitbringen!
Saturnia
    Der Thermalort Saturnia liegt an der antiken Via Clodia auf einem Travertinfels im Hochtal des Flusses Albenga. Der Legende nach soll der Gott Saturn hier Zuflucht gesucht haben. Unter den Etruskern hieß der Ort Aurinia, ab 280 v. Chr. wurde er römisch. Saturnias 37,5 °C warme schwefelhaltige Quellen wurden schon in der Antike geschätzt. Sie versprechen Linderung bei Rheuma, Atemwegserkrankungen und Verdauungsproblemen. 5 km außerhalb von Saturnia in Richtung Manciano sprudelt Thermalwasser über die

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